Allgemeiner Trend in allen Branchen ist aber die Arbeit mehr "in die Fabrik" bzw. "ans Fließband" zu bekommen.
Den Trend gibt es seit dem 19. Jahrhundert und es ist für sehr viele Produkte auch der richtige Ansatz. Das bedeutet aber
nicht, daß man nicht gleichzeitig bei Produkten die sich aus unterchiedlichen Gründen dafür
weniger gut eignen, anders vorgeht. Keine Methode ist für alles geeignet und nachdenken über Alternativen
ist immer erlaubt. Nichts ist
"alternativlos". Alternativlosigkeiten führen zur Stagnation, mindestens.
Im Hausbau z.b. durch die Verwendung von Fertigteilen bzw. vorgefertigten Bauteilen. Im Schiffsbau durch die Sektionsbauweise.
Ich schreibe z.B. auch
"Klar, die Triebwerke, die Hydraulik, die Verkabelung, große Teile der Inneneirichtung usw. werden wie bisher in "Fabriken" herstellen." (Es soll
"hergestellt" lauten, aber auch so ist der Satz wohl klar.) Natürlich wird nicht alles am "Bauort" hergestellt. Das entspricht ziemlich genau auch den angeführten Beispielen. Nur das
"Endprodukt" wird eben nicht in einer Fabrikationshalle hergestellt.
Letzten Endes eine frage von Stückzahl und Transportierbarkeit...
Genau! Aber nicht nur - benötigte Investitionen, finanzielles Risiko, Zeitbedarf und nicht zuletzt die Erfüllung technischer Anforderungen sind ebenfalls wichtige Aspekte. Und ich behaupte eben, daß die Antwort auf diese Fragen bei Raumfahrzeugen nicht automatisch "komplette Fertigstellung in einer Fabrikationsanlage" lauten muß. Daß man bei veränderten Eingangsparametern bei anderen Fabrikationsmethoden landen kann. Wie in diesem Fall.
Und nicht so sehr einer bestimmten Philosophie
Ich beobachte das Geschehen, mache mir dazu meine Gedanken, und stelle sie zur Diskussion. Das ist das genaue Gegenteil einer "Philosophie", "Ideologie" oder eines Dogmas, welches man "befolgt". Und die Leute bei SpaceX, die hier dieses Vorgehen gewählt haben, sehen das offensichtlich ähnlich unverkrampft. Daß das ganze dann auch einen Namen hat, eine Bezeichnung verdient, ist weder meine noch deren Schuld. (Unabhängig davon, ob der Name optimal gewählt wurde.)
oder auch eines Genauigkeitsanspruchs...
Noch einmal vom anderen Ende: man wählt eine bestimmte
Herstellungsmethode deswegen, weil man bei der Bewertung
aller Gesichtspunkte zu dem Ergebnis gekommen ist, daß sie im gegebenem Fall die bessere ist. Die
Einhaltung technischer Eigenschaften ist jedoch eine
Grundbedingung , die in
jedem Fall erfüllt sein muß. Ein unverzichtbarer Aspekt, nur
deswegen meine Bemerkung, daß das m.M.n. der Fall ist.
Aber es ist schon bezeichnend was in der "SpaceX Scene" Abgeht weil man in Texas einen schönen Wasserturm baut, als die CNES in Südfrankreich eine Ariane 5 aufgestellt hat, ist sicher niemand auf die Idee gekommen das man jetzt von dort startet...
Ich bitte um etwas mehr Sachlichkeit und verständlichen Satzbau. Und verstehe nicht, wie man mit den verfügbaren Bildern und den Aussagen von E.M. noch Zweifel haben kann, ob die BFS-Grasshoppertests mit diesem "Wasserturm" erfolgen werden. Wer zweifelt, soll einfach noch einige Wochen zu warten.
Mit "bezeichnend" für die "SpaceX Scene" wird leider völlig unbegründet auf Leute herabgeschaut, die sich ehrlich freuen, daß es sichtbar weitergeht. Klar, indem man auf andere herabschaut, soll die eigene Position relativ dazu als etwas höherwertigeres erscheinen. Ich bitte wirklich darum, auf solche Töne in Zukunft zu verzichten.