Gesetzt den Fall man hätte die Kernfusion im Griff gäbe es zwar Möglichkeiten sowas zu machen, aber der Planet ist wirklich ein Höllenplanet da wäre selbst Pluto freundlicher.
Da er wohl ziemlich alles an Wasser verloren hat das er vielleicht mal hatte wäre er ein ziemlich unfreundlicher Ort und dann die Umlaufzeit, brrrr da schüttelt es mich.
Pluto ist nicht mehr in der habitablen Zone. Die Temperatur der Venus resultiert überwiegend aus deren dichten Atmosphäre. Reduziert man die Dichte deutlich, dann würde ein Großteil der Wärmeenerige, die sie von der Sonne erhält, wieder in das Weltall abstrahlen können.
Natürlich ist im Gestein des Planeten selbst noch viel Wärmeenerige gespeicht, hier bräuchte man Zeit und begünstigend noch einen Wasserkreislauf.
Das Wasser bzw. der Wasserstoff müsste man von irgendwo anders, z.B. den äußeren Gasplaneten oder Asteroiden heranschaffen.
Da man den Sauerstoff für das Wasser aus dem CO2 der Venus gewinnen könnte, wäre nur Wasserstoff nötig.
Eventuell könnte es notwendig sein, einen Masseausgleich zu schaffen. D.h. man transportiert eine gleiche Masse C oder O2 von der Venus weg, wie die Masse bestehend aus H2, die man heranschafft. Ob das aber notwendig ist, hängt von der Masse an Wasserstoff ab, die man überhaupt benötigt, denn wenn das sehr viel Masse sein sollte, dann wird man das gravitative Gleichgewicht zwischen den Planeten behalten wollen.
Die geringe Eigenrotation ist ein großes Problem, deswegen müsste man die ändern. Deswegen dachte ich da an einen künstlichen Mond dessen Rohstoffe man von der Venus in eine Umlaufbahn um die Venus schießt und dort quasi gleichzeitig die Rohstoffe zum Errichten des künstlichen Mondes verwendet. Als Rohstoff wäre Kohlenstoff das Mittel der Wahl, da man ja die CO2 Atmosphäre reduzieren möchte.
Positiv wäre aber die vergleichsweise ähnliche Graviation wie die der Erde. Im Gegensatz zu Pluto hätte die Venus somit wenigstens einen Hauch einer Chance durch Terraforming erdähnliche Bedingungen zu erlangen. Beim Pluto sehe ich die gar nicht, also nicht ohne Kuppeln und wenn dann nur erst dann, wenn die Sonne zum roten Riesen wurde und sich die habitable Zone etwas nach außen verschoben hat. Wenn das passiert, dann wäre natürlich auch die Venus Geschichte, aber bis dahin könnte man sie vielleicht viele tausende von Jahren nach dem Terraforming Prozess als zweite Erde verwenden.
EDIT:
Bezüglich dem Punkt "den Kohlenstoff in eine Umlaufbahn schießen", könnte man hier bspw. eine überdimensionale Railgun getragen von Gasballons in der noch nicht zu dichten Atmosphäre aufstellen. Den Kohlenstoff gewinnt man wie oben beschrieben direkt aus der Atmosphäre und konstruiert damit einen dichten leitfähigen ein paar Tonnen schweren Zylinder aus bspw. Graphit oder Nanotubes. Und da Graphit bzw. die Nanotubes elektrisch leitend sind, kann man dieses gleich mit den beiden Schienen der Railgun unter Strom setzen, so dass ein Strom durchfließt und das Graphit, welches hier auch als Schlitten dient, in eine Richtung beschleunigt.
Den Rückstoss müsste man entweder mit Propellern ausgleichen oder ein weiteres Projektil gleicher Masse in die entgegengesetzte Richtung schießen.
Siehe dazu foglender Abschnitt für genauere Details:
https://de.wikipedia.org/wiki/Railgun#FunktionsweiseWenn der Graphitzylinder dann sein Apogäum erreicht müsste man ihm dort noch einmal einen Schub verpassen, so dass er in eine Umlaufbahn einschwenkt und als Baumaterial für den künstlichen Mond verwendet werden kann.
Schießt man ein paar Millionen solcher Zylinder so in eine Umlaufbahn, dann erhält man so genug Baumaterial für den künstlichen Mond und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die Eigenumdrehung der Venus ändert.