Wo ... und was ...Das
Wo hat mich zunächst interessiert und daher habe ich nach Bildern aus meinem Archiv gesucht, mit denen man sich etwas besser orientieren kann.
Blick zum Ort des Lecks Foto: ENERGIA
Das Bild zeigt Max Surajew in der Einstiegsluke
seiner Orbitalsektion, die nach dem Einstieg beim Start fest verschlossen wird.
Schaut man bei 1100 (bei "11:00 Uhr") des Randes der Einstiegsluke nach innen, schaut man auf das Gebiet in dem das Leck der Orbitalsektion von Sojus MS-09 verortet wurde.
Nun zum
Was ...
Es wird von offizieller Seite von einem Mikro-Meteoriten-Treffer gesprochen, zu nachtschlafener Zeit und, dass es einen Alarm gegeben hat.
Die Orbitalsektion ist seit geraumer Zeit mit einem Mikro-Meteoriten-Schutz ausgerüstet, der 2013 ausgiebig von der NASA durch Beschuss geprüft worden ist.
Orbitalsektion mit Mikro-Meteoriten-Schutz (gelb) Quelle: NASA
Das Teilbild li. ob. soll zur Orientierung dienen:
- dort sieht man die Einstiegsluke (im Teilbild re. unten)
- damit ist der betroffene Bereich in der Nähe der Empfangs-Antenne (im Teilbild li. oben)
Im Teilbild li. unt. ist die Orbitalsektion um 90° nach vorn gedreht dargestellt:
- der betroffene Bereich in der Nähe der Empfangs-Antenne (im Teilbild li. mitt.)
dort ist ein Bereich der nicht mit Mikro-Meteoriten-Schutz (gelb) versehen ist
Sollte die Aussenhaut der Orbitalsektion im ungeschützten Bereich getroffen worden sein ist ein Riss durchaus denkbar.
Andererseits wäre auch ein Schlag auf den Tragarm der Antenne als Verursacher der Beschädigung möglich, wenn auch aus meiner Sicht erst in zweiter Linie.
@Duncan Idaho - Danke für deine Darstellung des möglichen Reparaturvorgangs.
Das erklärt auch die Aussage
- primär kein Loch, sondern nur ein Riss mit der Gefahr, dass er sich weiter"frisst"
- Loch = Rissstopper, gebohrt in der Schwerelosigkeit
- Reparaturpatch, laminert mit Notfall-"Flickzeug", das auf der Station vorhanden ist
Beste Grüße, HausD