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  • Vulcan, Mondlander Peregrine, CC SLC-41, 08:18 MEZ : 08. Januar 2024

ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)

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Online James

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #125 am: 10. Januar 2024, 11:50:08 »
Nach dem Start hat es ja noch gepasst. Aber die Meldung ist zwei Tage alt. Für DHL sieht die Lage jetzt auch anders aus:

Unendliche Weiten: DHL will Andenken von Kunden zum Mond liefern

Für eine der ersten kommerziellen Missionen zum Mond arbeitet DHL mit dem Raumfahrtunternehmen Astrobotic zusammen. Der Peregrine-Raumtransporter von Astrobotic ist heute erfolgreich gestartet und befindet sich jetzt in der Umlaufbahn. Eine Pressemitteilung von DHL.


Peregrine vor dem Start nach der Integration auf der Trägerrakete. (Bild: United Launch Alliance (ULA))

Weiter in der Pressemitteilung von DHL  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

P.S.: Ich bin aber recht zufrieden mit der Performance der Vulcan (von dem was wir halt mitbekommen). Denn das eröffnet die lang erhoffte Startmöglichkeit für den Dreamchaser.

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Offline alepu

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #126 am: 10. Januar 2024, 19:30:07 »
Stand der derzeitigen Erkenntnisse zusammengefaßt:

Beim Einschalten der Systeme nach dem erfolgreichen Aussetzen des Landers im Orbit wurde ein Ventil geöffnet, das sich nicht mehr ordnungsgemäß schloß. Dadurch floß Methan Helium ins Sauerstoff Oxidationsmittelsystem, was zum Überdruck in einem Tank führte und ein Leck verursachte, durch welches dann Treibstoff austrat, was wiederum zum Taumeln führte. Um diesem entgegenzuwirken mußten die Lagekontrolldüsen übermäßig lange arbeiten. Dadurch ging sowohl der Treibstoff des Tanks wie der Steuerdüsen verloren.

https://www.space.com/astrobotic-peregrine-moon-lander-anomaly-valve

Also wieder mal Probleme mit einem dieser unzuverlässigen Ventile.
« Letzte Änderung: 12. Januar 2024, 16:23:45 von alepu »

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Offline roger50

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #127 am: 10. Januar 2024, 20:01:13 »
alepu, ich nehme an, du hast einen Satz im verlinkten Artikel falsch zitiert. Es war kein Methan, das in den Oxidatortank strömte, sondern Helium aus einem der Druckgastanks.

Während des Starts sind alle Oxidator-/Treibstofftanks kaum bedrückt, erst nach dem Aussetzen eines Satelliten werden diese Tanks auf Betriebsdruck gebracht, hier durch Helium. Und erst danach ist das Antriebssystem betriebsbereit.

Gruß
roger50

Offline failsafe

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #128 am: 10. Januar 2024, 21:05:38 »
Hier befindet sich Pergrine derzeit, relativ zum Mond:



In etwa 13 Tagen wird es zu einer Begegnung auf den gezeigten Bahnen kommen, bei der Peregrine eigentlich auf eine Mondumlaufbahn einschwenken sollte. Dazu wird es nun voraussichtlich nicht mehr kommen.

   Quelle: https://www.astrobotic.com/update-10-for-peregrine-mission-one/

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Offline alepu

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #129 am: 10. Januar 2024, 23:47:02 »
Danke @roger50 hast natürlich recht, kam mir doch gleich etwas komisch vor.  8-D
Hab's korrigiert.

Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #130 am: 11. Januar 2024, 09:38:42 »
Ich schreibe dann doch mal was. In dem verlinkten Video spricht man vom Aufbruch in eine neue Ära. Ganz so euphorisch bin ich nicht. Glückwunsch an ULA zum reibungslosen Launch. Nur, die Rakete ist planmäßig abgestürzt und die Nutzlast taumelt zwischen Erde und Mond. Seit 12 Jahren gibt es wiederverwendbare Raketen. Die wievielte neue Rakete hatte ihren Erstflug seit 2012, wieviele kommen noch, bis wir mal echte Innovationen sehen?

Offline failsafe

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #131 am: 11. Januar 2024, 09:56:59 »
Vorausberechnungen der weiteren Flugbahn von Peregrine mit der JPL-"Horizons"-Software sagen einen Einschlag auf der Mondoberfläche für den 23. Januar voraus:

https://twitter.com/tony873004/status/1745274757417931128

Offline R2-D2

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #132 am: 11. Januar 2024, 10:10:48 »
Nachgetragen noch die zwischenzeitlichen Astrobotic-Updates:

Nach 55 Stunden Flug rechnet man, dass der Treibstoff zur Lageregelung immer noch 35 Stunden ausreicht.
(Wahrscheinlich strömt durch sinkenden Druck einfach weniger Treibstoff aus dem leckenden Tank aus, weshalb auch weniger korrigiert werden muss.)
Nach Erreichen der Mond-Entfernung, ohne dem Mond zu begegnen, wird die Sonde zurück zur Erde fliegen und dann einen neuen Anlauf auf den Mond nehmen. Diesen wird sie dann 15 Tage nach dem Start erreicht, also am 23.01.2024.
Anmerkung: Hier besteht die Möglichkeit, dass man auf dem Mond aufschlägt, siehe Beitrag von failsafe.

Man ist gerade planmäßig 9 Stunden ohne Funkverbindung, der Kontakt soll ab 10:00 MEZ wieder hergestellt werden.

#10
https://twitter.com/astrobotic/status/1745112387693219876

#11
https://twitter.com/astrobotic/status/1745227814452752446

Offline Matjes

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #133 am: 11. Januar 2024, 10:38:38 »
Guten Morgen

Kann es sein, daß das leckende Ventil in Wirklichkeit ein leckender Druckregler ist ?

Matjes

Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #134 am: 11. Januar 2024, 11:55:37 »
Kann sein, kann nicht sein. Optimal wäre, das Gerät zur Erde zurück zu holen und zu untersuchen. So aber bleibt vieles Spekulation. 🤔

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Online James

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #135 am: 11. Januar 2024, 19:55:45 »
Matjes meint das aber ernst!
Ich vermute daher das ihm Fälle bekannt sind, wo auch Druckregler Probleme bereiten, und die Frage dürfte wiederum ganz ernst sein, ob irgendwer irgendwo irgendwas von einem eventuellen Druckregler statt einem Ventil gelesen oder anderweitig vernommen hat.

Offline failsafe

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #136 am: 11. Januar 2024, 20:26:03 »
Auf UnmannedSpaceflight wird das Problem "Druckregler" angesprochen, in einem Post von Mike Caplinger (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=8691&view=findpost&p=262600). Er interpretiert die Aussagen von Astrobotic so, dass sie u.U. die Druckbeaufschlagung der Tanks durch kurzzeitiges Öffnen des Hauptventils bewirken und den eigentlich nachfolgenden Druckregler eingespart haben - wenn das Hauptventil nach dem kurzen Öffnen nicht mehr (ganz) schliesst, wirkt der gesamte He-Druck dauerhaft auf den Tank und überlastet ihn gegebenenfalls.
"Dies erscheint mir merkwürdig, da ein solches Ventil normalerweise nur einmal geöffnet wird und dann ein nachgeschalteter Regler den Systemdruck auf dem gewünschten sicheren Niveau hält. Aber es klingt so, als ob sie versucht haben, einen Regler zu vermeiden, indem sie das Ventil nur kurz geöffnet haben (im Nachhinein vielleicht keine so gute Idee)."
(übersetzt mit Deepl)

Offline spacepete

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #137 am: 11. Januar 2024, 21:09:15 »
Man könnte doch die Ladungen jetzt alle auswerfen, damit die Firmen alle damit ein wenig rumtesten können. Am Ende schlägt dann die ganze Armada gemeinsam auf dem Mond ein.

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Offline alepu

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #138 am: 11. Januar 2024, 23:22:41 »
Sowas ähnliches haben sie jetzt auch tatsächlich gemacht.
10 "Ladungen" wurden mit Strom versorgt und bis auf eine hat's funktioniert.

https://spacenews.com/astrobotic-gets-payloads-working-on-ailing-peregrine-lander

Offline R2-D2

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #139 am: 12. Januar 2024, 11:16:23 »
Nach dem Status-Update #13 schätzen sie, dass die Lagekontrolle immer noch für 48 Stunden funktioniert:

https://twitter.com/astrobotic/status/1745596798805123121

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Online James

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #140 am: 12. Januar 2024, 11:20:46 »
Guten Tag

Thema Druckregler:
Dann wird mir auch die Anfrage von Matjes verständlich (oder verständlicher). Danke failsafe.
Kann ich vermuten das da zumindest eine Regelschleife vorhanden wäre? Also Ventil öffnen - Druck im Sauerstofftank messen - Ventil zum geeigneten Zeitpunkt schließen. Totzeit des mechanischen Ventiles beachten. Um die weitere Druckerhöhung im Sauerstofftank durch die Ventilschließung einbeziehen zu können, müßte man aber auch den noch vorhandenen Druck im Heliumtank wissen, also diesen auch messen (oder man erhöht die Komplexität weiter und schließt aus der Öffnungszeit und dem aufgebauten Druck auf die Druckabnahme im Heliumtank). Und auch der Schließvorgang müßte ausreichend reproduzierbar sein. Also der Vorgang ist auch ganz schön aufwendig und mit etlichen Unsicherheiten behaftet.
Keine Ahnung was so ein Druckregler wiegt im Vergleich zu der warscheinlich doch nötigen Sensorik.
Ich denke das wird man am Boden, da man da schon eine Neuerung eingebaut haben dürfte, schon eindringlich (hoffentlich) getestet haben. Oder der Test konnte die wahren Begebenheiten nach dem Start im All doch nicht ausreichend berücksichtigen.
Die "The best part is no part" Philosophie, auch wenn dieses Motto nicht von Astrobotic stammt, scheint nicht immer positive Auswirkungen zu haben.
Vielleicht wäre es mit "keep it simple" auch ganz gut.
Gescheite Sprüche (besonders nachher) gibt es natürlich Unzählige.

Viele Grüße.

Offline R2-D2

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #141 am: 12. Januar 2024, 12:48:38 »
[..]
Kann ich vermuten das da zumindest eine Regelschleife vorhanden wäre? Also Ventil öffnen - Druck im Sauerstofftank messen - Ventil zum geeigneten Zeitpunkt schließen. [..]

Nur nochmal zur Präzisierung, siehe #122:
Es gibt keinen Sauerstofftank, der Antrieb läuft mit MON-25/MMH.
Das Leck ist im Oxidator-Tank (nicht Sauerstoff, engl. "Oxygen"), was hier MON-25 ist.

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Offline alepu

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #142 am: 12. Januar 2024, 16:21:08 »
Ja, ist der "Oxidizer", nicht der "Oxygen"-Tank.

Sauerstoff ("Oxygen") kann der Oxidator ("Oxidizer") sein, wie z.B. bei den Raptoren, muß aber nicht.

Hatte das in meinem Beitrag (#127) hier auch falsch geschrieben, aber inzwischen korrigiert.

Offline failsafe

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #143 am: 13. Januar 2024, 10:48:30 »
Für den wahrscheinlichen Einschlag von Peregrine auf der Mondoberfläche wird derzeit diskutiert, wie man dies für zusätzliche Erkenntnisse nutzen könnte, zB seismische Messungen (es gibt zwar derzeit keine funktionierenden Seismometer auf dem Mond, aber man prüft, ob man die dort befindlichen Laserretroreflektoren "umnutzen" könnte , um minimale Bodenbewegungen zu registrieren). Weiterhin wird überlegt, einen der an Bord befindlichen Rover noch während des Fluges auszusetzen und so zB die Kommunikation mit dem Lander noch testen zu können (das würde dann auch zu einem Doppel-Einschlag führen).  Quelle: UnmannedSpaceflight
Es gibt erste Prognosen für den Zeitpunkt und Ort des Einschlags, von Scott Tilley:
https://twitter.com/coastal8049/status/1745668952754389197

Offline Nico

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #144 am: 13. Januar 2024, 21:10:47 »
Am 18. Januar 2024 um 18:00 Uhr MEZ soll eine Telefonkonferenz von NASA und Astrobotic zur "Peregrine Mission One" stattfinden. 

https://twitter.com/TylerG1998/status/1745941713359602046
Grüße Nico

Offline R2-D2

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #145 am: 14. Januar 2024, 14:02:14 »
Astrobotic selbst rechnet jetzt mit dem Verglühen der Sonde in der Erdatmosphäre.

https://twitter.com/astrobotic/status/1746260132269379995

Offline failsafe

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #146 am: 14. Januar 2024, 21:21:41 »
Der Eintritt in die Erdatmosphäre und das Verglühen werden für den 18. Januar über dem Great Barrier Reef vor Australien vorausgesagt:
https://twitter.com/tony873004/status/1746288506509684988

Offline R2-D2

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #147 am: 15. Januar 2024, 11:45:41 »
Update #17, diesmal recht ausführlich:
https://www.astrobotic.com/update-17-for-peregrine-mission-one/

In Zusammenarbeit mit der NASA, der Raumfahrtgemeinschaft und der US-Regierung hat man die Empfehlung erhalten, die Sonde in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen, um Satelliten in der Erdumlaufbahn zu schützen und keine Trümmer im cislunaren Raum zu erzeugen. Die derzeitige Flugbahn wird deshalb beibehalten, auch wenn man noch Optionen zur Verlängerung der Mission hatte.
Die Mission dauert(e) schon 6 Tage und 16 Stunden, der Treibstoffverlust ist aktuell sehr langsam.
Man hatte sogar gestern eines der Haupttriebwerke über 200 Millisekunden gezündet. Die gesammelten Daten deuten darauf hin, dass Peregine über die Fähigkeit eines Antriebs verfügen könnte. Da aber das Mischungsverhältnis weit außerhalb des Normbereichs liegt, ist eine lange kontrollierte Verbrennung unmöglich. Das Team geht davon aus, dass die Sonde über genügend Treibstoff verfügt, um die Sonnenausrichtung beizubehalten und kleine Manöver durchzuführen. Man glaubt, dass es möglich wäre, die Umlaufbahn so anzuheben, dass die Erde verfehlt wird und noch mehrere Wochen Betrieb möglich wären. Unter Berücksichtigung des anormalen Zustands beendet man die Mission aber verantwortungsvoll und sicher.
Man arbeitet mit der NASA zusammen, um den kontrollierten Wiedereintrittspfad zu aktualisieren.
Bis zur Ende der Mission will man auch weitere Updates veröffentlichen.

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Offline alepu

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #148 am: 15. Januar 2024, 11:56:51 »
Schade drum, aber sicher die einzige vernünftige Entscheidung.
Wäre schön, wenn das immer so laufen würde.

Offline rok

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Re: ULA Vulcan Jungfernflug mit Astrobotic Peregrine Mission One (PM1)
« Antwort #149 am: 15. Januar 2024, 12:19:07 »
Die Aussagen von Astrobotic sollte man sehr vorsichtig betrachten.

1. Die frühere Information, dass die Sonde den Mond treffen würde, beruhte auf falschen Bahndaten, die an das JPL übermittelt wurden. Bill Gray, der in 4/2022 den Einschlag der Chang’e 5-T1-Oberstufe auf dem Mond berechnet hatte, hat einen Aufruf gepostet, dass sich Astrobotic an ihn wenden möge, da der von ihm beobachtete Ort um 0,5° von den durch A. veröffentlichten Ephemeriden abwich.

2. Danach kam dann die Korrektur, dass der Mond verfehlt wird und die Sonde in der Erdatmosphäre verglühen wird, wobei A. den Eindruck vermittelt, die Sonde noch entsprechend steuern zu können, was definitiv nicht funktionieren kann.

3. "Trümmer im cislunaren Raum" vermeiden? Dabei kann es sich nur um die bereits abgesetzten Sekundärnutzlasten handeln, die werden aber zusammen mit Peregrine zurück zur Erde fliegen.