Es wurde kurz etwas zum Abbruch erzählt. Die Rakete macht Selbsttest und schickt die Ergebnisse dieser Tests an das Ground System. Und ein Sensorergebnis war außerhalb der vorher gespeicherten Limits. Daher hat das Ground System zurück gemeldet, daß der Start abgebrochen werden muss.
Man hat alles geprüft und die Rakete für Startfähig befunden. Somit wurde dieses Limit im Ground-System erhöht.
Ich hätte nicht erwartet, daß hier das Ground System noch mitspielen darf. Ich war bisher davon ausgegangen, daß aber einer Minute die Falcon im "Start Up Modus" ist und ab jetzt alles eigenständig macht.
Fest steht, daß diese Falcon sich anders verhält als andere, man das aber trotzdem für Gut empfunden hat. Für mich hat so etwas immer einen kleinen negativen Beigeschmack. Wofür macht man so enge Limits, wenn man sie am Ende dann doch aufweicht? Dann könnte man alle Limits ja gleich vergrößern. Das hätte keinen Startabbruch verursacht. (Ich erlebe diesen Fall fast täglich. Der Techniker entscheidet, daß Maß muss 9,0 bis 9,1 mm sein. Die Qualität kommt und stellt fest, daß es 9,2 mm sind. Die Teile sind schlecht. Der Kunde schreibt, er braucht unbedingt Ware. Dann wird nach Tagen entschieden, daß 9,2 einmalig OK sind. Der Kunde bekommt Ware. Alle sind Happy. Aber das ganze geht nur ein einziges mal. Nächstes mal nicht mehr. Und der Fall wiederholt sich dann mit jeder 5 Lieferung. Immer wieder heißt es "Ja, einmal geht es, danach nicht mehr." Aber nie wird "Nein, geht nicht" gesagt. WARUM? - Hoffen wir mal, daß es bei der Falcon anders sein wird und SpaceX den Fall für den Kontinuierlichen Verbesserungsprozess nutzt und dafür sorgt, daß die nächste Falcon mit den gleichen Parametern keinen Abbruch produziert.