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  • Sojus-2.1A/Fregat-M, Kanopus-V-IK, Baikonur 31/6, 08:36MESZ: 14. Juli 2017

Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #50 am: 16. Juli 2017, 20:58:34 »
Hallo,

ein kleiner Kommentar zum Bild eine Seite vorher.
Ja diese Leute kitzeln schon an Ihrem Glücksstern! Das sind sicher unter 500 Meter zur Rakete. Ich glaube, näher kommt man kaum noch ohne Schutzausrüstung 'ran, sonst bekommt der Ohrenarzt Besuch...
Ich selber habe einen Start aus rund 900 Meter zur Sojus erlebt, da ist die akustische Belastung, das Licht und auch der eigenartige Geruch sehr schnell zu spüren. Und später, in Tschertoks Erinnerungsbüchern nachzulesen, kam es dann doch zu Tage: Schutzeinrichtungen waren gar nicht vorhanden. Kein Bunker, kein Erdwall. Und an die giftigen Mitbewohner der Steppe denkst Du in dem Augenblick auch nicht. Die Russen sagten uns zwar, es gibt Skorpione und Schlangen bösester Sorte. Aber darüber macht man sich beim Start keine Gedanken. Auf jeden Fall denkt man erst hinterher über den Leichtsinn (die Dummheit) nach. :D
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

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Offline fl67

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #51 am: 16. Juli 2017, 21:42:02 »
No risk, no fun ...

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #52 am: 16. Juli 2017, 21:44:09 »
Die Auflösung ist ziemlich klein, so dass ich nicht sehen kann, ob diese Personen Gehörschützer tragen ...
Flinx

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #53 am: 16. Juli 2017, 22:21:38 »
Naja, bei Fehlstart muß man zumindest nicht versuchen wegzurennen... no risk no fun... wie der Vorredner sagte.

Offline Steffen

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #54 am: 16. Juli 2017, 23:13:10 »
Hallo

Also wenn die da am Zaun stehen, und man den Maßstab auf Googlemaps zur Hilfe nimmt, dann stehen die Zuschauer da nur etwas mehr als 200 Meter von der Rakete entfernt.

viele Grüße
Steffen

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Offline Lumpi

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #55 am: 17. Juli 2017, 17:28:52 »
Den "Mayak"- Leuchtturm hat offenbar immer noch niemand gesichtet, obwohl er heller leuchten sollte als bspw. Venus --> das war dann wohl nix. Alle Aufregung umsonst...
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #56 am: 17. Juli 2017, 18:23:20 »
Den "Mayak"- Leuchtturm hat offenbar immer noch niemand gesichtet, obwohl er heller leuchten sollte als bspw. Venus --> das war dann wohl nix. Alle Aufregung umsonst...

Schade :( Ich hätte gerne auch Überflüge von dem Teil fotografiert.
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Duncan Idaho

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #57 am: 17. Juli 2017, 21:33:03 »
Den "Mayak"- Leuchtturm hat offenbar immer noch niemand gesichtet, obwohl er heller leuchten sollte als bspw. Venus --> das war dann wohl nix. Alle Aufregung umsonst...

Danke Lumpi für den Trigger.
Ich werde es heute versuchen in zu sehen. Er kommt an meinem Standort um ca 00:00:33 Uhr vorbei. Helligkeit mit einer Prognose von mag 0,7.
2te Chance währe am 18. um 01:36 mit mag -0,9.
http://heavens-above.com/PassSummary.aspx?satid=42830&lat=48.3115&lng=11.9189&loc=Erding&alt=459&tz=CET

EDIT: KEINE Sichtung! Auf der Bahn waren zwar kleine Objekte zu sehen +-10mins, aber nichts helleres bzw. blinkendes Objekt.  :(
« Letzte Änderung: 18. Juli 2017, 16:59:39 von Duncan Idaho »
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline HausD

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #58 am: 20. Juli 2017, 15:50:52 »
Bericht aus den Fallzonen

Bei Roskosmos gibt es einen Bericht über die Arbeit der Suchgruppen in den Fallzonen, in denen die Fragmente der ersten und zweiten Stufe der Trägerrakete Sojus-2.1a wieder auf die Erde gefallen sind.

Um die Sicherheit der Bevölkerung der Region der Fallzone der zweiten Stufe sicherzustellen, wurden Touristen, Holzfäller und Fischer,  mehr als 100 Menschen, daraus evakuiert.
Alle Arbeiten wurden unter der Aufsicht und mit der direkten Beteiligung des Instituts für Ökologie der Uraler Abteilung der Akademie der Wissenschaften (Ekaterinburg) durchgeführt.



Ein herabgefallener Aussenblock der ersten Stufe wird von einer Drone aus gesichtet


Die Bergungskräfte sind herangeführt


Ein kleiner Brand ist von der Feuerwehr (rotes Auto) bekämpft worden, ...


... nun hat der Umweltschutz (blaues Auto) freies Handlungsfeld            Fotostrecke : ZENKI/Roskosmos

Zum ersten Mal wurde während der Suche auch die Brand-Spezialisten von ZENKI eine unbemannte Drone "Grant" verwendet, mit einer Reichweite bis zu 100 km, einer Flughöhe bis zu 800 m und die eine Erkennung und Fixierung auf Objekte ab 20 cm ermöglicht.

Gruß, HausD

MaxBlank

  • Gast
Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #59 am: 20. Juli 2017, 16:43:47 »
Schönes Startvideo von schräg oben (!), aufgenommen von einem der PlanetLabs  Dove CubeSats (Zeitraffer ?)

https://twitter.com/planetlabs/status/887776802323677184

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Offline HausD

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #60 am: 20. Juli 2017, 16:56:11 »
Schönes Startvideo ... (Zeitraffer ?)
Nicht direkt...



Erklärung: We stitched together tons of still images to create this animation of the launch of Flock 2k

Gruß, HausD

AeitschTi

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #61 am: 21. Juli 2017, 12:49:17 »
Update von Heavens-Above zum russischen Satelliten "Mayak"

"Wir haben verschiedene unabhängige Berichte erhalten, dass Mayak nicht wie erwartet gesehen wurde, obwohl seitens der Projektwissenschaftler bestätigt wurde, dass sich der Satellit entfaltet hat."
 
Bei dem Objekt in der Datenbank handelt es sich wohl um eine Verwechslung.
Es gibt inzwischen u.a. aus Russland und Australien Berichte von Sichtungen, auch wenn sie (noch) nicht offiziell bestätigt sind.

Es gibt auch eine Sichtung aus Deutschland, die laut den Vorhersagen von Heavens-Above gemacht wurde.

Der Beobachter erwähnte gegenüber der Seite, dass "er sehr hell war".
 
Quelle: http://heavens-above.com/

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #62 am: 21. Juli 2017, 22:56:50 »
Neben Resurs-P Nr.1 haben auch Skysat-Satelliten der Firma Planet aus San Francisco die Rampe PU-6 kurz vor und nach dem Abheben der Sojus hochauflösend fotografiert.
https://spaceflight101.com/multi-payload-soyuz-launch-captured-by-satellites-in-orbit-pad-side-cameras/

Offline rok

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #63 am: 22. Juli 2017, 09:48:06 »
Laut Heavens-Above wird es für den Rest des Monats jede Nacht (nach Mitternacht) 2 - 3 sichtbare Überflüge geben mit einer Helligkeit von ca. 0 +/- 1,5 mag. Allerdings ist man bei H-A nicht sicher, ob es sich bei diesem Objekt ("F") wirklich um das Segel handelt.

Tja, wenn das Wetter dann mal mitspielen würde  ::) .

Robert

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #64 am: 24. Juli 2017, 22:46:25 »
2 Startvideos von Roscosmos:




Gruß
Minotaur IV

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #65 am: 27. Juli 2017, 18:44:16 »
Kanopus-W-IK arbeitet und sendet seit heute Bilder, meldet Roskosmos.
https://www.roscosmos.ru/23844/

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #66 am: 09. August 2017, 18:21:38 »
So wie es aussieht, hat das Experiment Majak nicht geklappt.
Der Satellit  hat sich nicht richtig entfaltet. Das könnte an Konstruktionsmängeln oder anderen Einflüssen liegen.
Die Schöpfer sind dennoch stolz, daß es Majak in den Orbit geschafft hat.

http://cosmomayak.ru/news/article/mayak-ne-sumel-piramidu

Und die Sternenfreunde sind wahrscheinlich froh, daß Majak nicht zum "Leuchtturm am Himmel" geworden ist.

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Offline Lumpi

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #67 am: 09. August 2017, 18:50:44 »
Die Schöpfer sind dennoch stolz, daß es Majak in den Orbit geschafft hat.

Ja, darauf kann man stolz sein, neuer Weltraumschrott hat es in den Orbit geschafft. Dabei sollte mit dem Satellit doch aufgezeigt werden, wie sich dieser künftig reduzieren lässt.    :-X
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

tonthomas

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #68 am: 13. August 2017, 11:52:28 »
So wie es aussieht, hat das Experiment Majak nicht geklappt.
Der Satellit  hat sich nicht richtig entfaltet. Das könnte an Konstruktionsmängeln oder anderen Einflüssen liegen....
Der Majak-Projektmanager Alexander Shaenko äußerte, dass sich der Reflektor höchstwahrscheinlich nicht entfaltet habe ( https://geektimes.ru/post/291835/ ). Konstruktionsbedingt ist der Satellit nicht in der Lage, Daten über seinen Status zur Erde zu funken (oder zu leuchten) - kein Sender, kein Laser.

Für möglich hält die Projektarbeitsgruppe, dass Fehler bei Entwurf und Bau oder ein Treffer von Material beim Transport ins All oder beim Aussetzen die Entfaltung verhindert haben könnten ( http://tass.ru/kosmos/4467522 ).

Den Fehlschlag will man untersuchen, die Erfahrungen mit Professionellen teilen. Eine Wiederholung soll nicht versucht werden ( http://tass.ru/kosmos/4467522 ), man ist in andere Projekte eingebunden.

Gruß   Pirx

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #69 am: 22. August 2017, 20:34:29 »
Von den 73 beförderten Satelliten arbeiten zwei nicht.
Das sagt der Generaldirektor von Lawotschkin, Sergej Lemeschewskij.
Welche Satelliten das sind, hat er aber nicht gesagt.
Die Fregat hat nach den Daten der Telemetrie einwandfrei gearbeitet.

Quelle:
http://tass.ru/kosmos/4498505

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Offline max-q

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #70 am: 23. August 2017, 21:11:41 »
Von den 73 beförderten Satelliten arbeiten zwei nicht.
Das sagt der Generaldirektor von Lawotschkin, Sergej Lemeschewskij.
Welche Satelliten das sind, hat er aber nicht gesagt.
Die Fregat hat nach den Daten der Telemetrie einwandfrei gearbeitet.
Die "Iswestija" hat inzwischen gemeldet, dass es sich laut "ungenannten Quellen in der Raumfahrtindustrie" um die beiden MKA-N und Iskra-MAI-85 handelt (einschließlich Majak zähle ich dann aber sogar vier russische Satelliten, die versagt haben). Die Meldung hat allerdings zu einem energischen Dementi vom MAI geführt, wo u.a. moniert wird, dass die "Iswestija" nicht mal bei ihnen angefragt hat. Im Juli u. August hat laut MAI Kontakt zu dem Satelliten bestanden und auch sonst erfülle der seine Mission (weiß jemand welche?).
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #71 am: 02. September 2017, 21:09:15 »
Dauria Aerospace hat sich zum Versagen seiner beiden MKA-N-Satelliten geäußert.
Die Satelliten haben sich nach dem Abtrennen von der Fregat bis heute nicht gemeldet.
Dauria ist nicht klar, warum die Satelliten versagt haben.
Die Untersuchungen werden fortgesetzt.

Quelle:
http://dauria.ru/news/dauria-ishchet-mka-n

Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #72 am: 05. September 2017, 23:50:17 »
Auch einige der ausländischen Cubesats funktionieren nicht.
CICERO 1,2,3 von GeoOptics arbeiten nicht.
Der Cubesat UTE-UESOR aus Equador hat sich zunächst gemeldet, aber einen niedrigen Batterieladestatus signalisiert.
Nach dem 30.7.2017 wurden nur noch sporadisch schwache Signale empfangen.
Der Status von NanoAce ist unklar.

Quelle:
http://spacenews.com/additional-cubesats-on-july-14-soyuz-flight-are-unresponsive/

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Offline Schillrich

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #73 am: 06. September 2017, 05:20:59 »
Ich frage mich, wieso die da schon mit mehreren Meldungen explizit über ausgefallene/verlorene CubeSats berichten, und immer den Träger mit ins Spiel bringen. Das gehört doch praktisch zum Prinzip der Kleinen, vor allem bei Erstfliegern. Es erwartet niemand, dass jeder von denen funktioniert.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline max-q

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Re: Kanopus-W-IK und 72 Kleinsatelliten auf Sojus-2.1a/Fregat
« Antwort #74 am: 06. September 2017, 17:05:49 »
Ich hatte schon ein Posting angefangen, dann aber wieder verworfen. Die spacenews.com Stories hielten genauerer Betrachtung nicht stand:
GeoOptics als Eigner der CICERO Satelliten will sich unter Bezug auf die Firmenpolitik nicht zum Status der Satelliten äußern. Somit bleibt nur die "anonyme Quelle" für die Behauptung, mit ihnen würde etwas nicht stimmen. UTE-UESOR - ein sehr einfacher 1U CubeSat - hat bis zum 30. Juli gesendet und Batterieprobleme gemeldet. Damit befindet er sich in bester Gesellschaft. Daraus auf ein Problem beim Start zu schließen... NanoACE siehe CICERO (seine TLEs lassen zudem darauf schließen, dass seine Kleinsttriebwerke arbeiten - ohne Funkkontakt?!)
Wirklich interessant ist für mich eher, wie und warum einer der acht Lemur-2 auf der Bahnhöhe der Flock-2k enden konnte. Verspätetes Aussetzen durch mechanische Blockade? Falsche Verkabelung/Logik? Startcontainer falsch "befüllt"?
Ich glaube, hier wird ein Nicht-Ereignis groß aufgebauscht. Der Prozentsatz der CubeSats, die "dead on arrival" im Orbit ankamen, ist erschreckend hoch. Auch von vielen US Uni-Teams hört man nach dem Start nichts mehr. Und welche Ausfälle die Betreiber größerer Konstellationen bisher zu verkraften hatten, halten diese auch aus gutem Grund geheim. Also: "Hier gibt es nichts (ungewöhnliches) zu sehen. Bitte gehen sie weiter..."
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de