Wie schnell geht eine Rettung ...Sollte bei der aktuellen Mission, hier Shenzhou 13, etwas passieren, was es notwendig macht die Taikonauten mit einem nächsten Schiff zu retten, ergibt sich die Frage, wie und ob das möglich ist.
Dazu hat ein Nutzer
bei 9ifly einmal die Nachrichten, die auch dazu etwas gesagt haben, zusammengetragen:
Sollte Shenzhou 13 einen Notfall erleiden, kann mit Shenzhou 14 bereits nach 8,5 Tagen eine Notfallrettung durchgeführt werden.
Wie kann man die schnelle Notfallrettung in 8,5 Tagen erreichen?
Tatsächlich beinhaltet der 8,5-tägige Notrettungsstartprozess auch 48 Stunden Personalaufbau- und Vorbereitungsarbeit. 48 Stunden mögen nicht kurz erscheinen, aber in einem Testteam von Hunderten von Menschen kommen die Mitglieder aus allen Landesteilen, und es ist weitaus schwieriger als gedacht, so viele Menschen in zwei Tagen vor Ort zu bringen.
Laut Notfallrettungsplan müssen die Disponenten innerhalb von zwei Stunden im Einsatz sein, um ein Testteam zu bilden, und alle Mitarbeiter müssen innerhalb einer Stunde benachrichtigt werden.
Gleichzeitig müssen die Disponenten auch alle notwendigen Materialien wie Backup-Produkte, Testausrüstung, Unterlagen und Schutzausrüstungen vor Ort organisieren und den Startplatz koordinieren, um die Vorbereitungen im Voraus zu beginnen. Mit anderen Worten, innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt der Anweisung sind alle Testbesatzungen bereit die Arbeitssachen anzuziehen und am Startplatz zu arbeiten.
Dabei nutzt das Raketen-Team 30 Minuten Zeitabschnitte als Zählzyklus und alle zwei Stunden als Arbeitsphase.
Dabei zählt als die "kumulierte Arbeitszeit" die ununterbrochene Arbeitszeit jedes Mitarbeiters. Bei Erreichen eines vorgegebenen Maximalwertes wird das Personal ausgewechselt, um durch "Ermüdung" Fehlhandlungen zu vermeiden. Dazu habe ich mir die Bilder von der Startvorbereitung noch einmal angesehen und dort das gefunden:
Das Hallentor für SZ-13 auf der CZ-2F wird geöffnet
Bild: SinHua/CNSADas Öffnen des Hallentors gibt den Blick von aussen auf die zum Transport vorbereitete SZ-13 auf der CZ-2F frei. Aber man kann auf der linken Seite auch in die linke Hallensektion sehen.
Dort steht eine weitere CZ-2F bereit
Bild: SinHua/CNSAAuf dem nächsten, etwas vergrößerten Bild erkennt man auf der linken Seite die zweite Hallensektion und darin stehen eine weitere Trägerrakete sowie Arbeitsplattformen, wie sie in der rechten Hallensektion vorhanden sind ...
CZ-2F steht bereit, SZ-14 ist nicht zu erkennen
Bild: SinHua/CNSA/ed.HausDDoch SZ-14 wird auch in Reserve gehalten, auf dem Startgelände stehen, soweit wie möglich vorbereitet für den hoffentlich nicht eintretenden Notfall.
Gruß, HausD