Ich habe gestern die Autobiographie von Michael Collins fertiggelesen, welche dessen Werdegang vom Testpilotendasein, über die Aufnahme ins Astronautenkorps (3. Auswahlgruppe), seinen Gemini 10 Flug und natürlich seinen legendären Apollo 11-Flug beschreibt. Ohne einen Ghostwriter zu konsultieren, hat Collins 1974 seine Erfahrungen selbst zu Papier gebracht. Das merkt man definitiv und bringt einen noch näher an das Geschehen.
Jedenfalls sehr kurzweilig zu lesen und einfach empfehlenswert. Ich glaube nicht, dass ein Buch existiert, welches einem die frühen Tage der Raumfahrt, die damaligen Astronauten, die hochinteressante Ausbildung und die Ungewissheit (auch bei den Wissenschaftlern) bzgl. vieler offenen Fragen so schön beschreibt.....freilich gespickt mit so mancher netter Anekdote. Amüsant die Einstellung Collins (und der Astronauten im Allgemeinen, wohl auch der russischen) gegenüber den Medizinern innerhalb des Raumfahrtprogramms. Sinngemäß: "Das Raumfahrtprogramm wäre heute (Stand 1974) genau da, wo es eben aktuell steht.....auch ohne Mediziner."
Quelle: Amazon
Habe es sehr genossen den Menschen Collins etwas näher kennenlernen zu dürfen.