Mondmission Dragon auf FH (2017)

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Offline Axel_F

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #25 am: 27. Februar 2017, 23:49:35 »
Warum ähnlich Apollo 13. Wir wollen doch keinen Fehlschlag. Apollo 8 wäre doch besser gewesen ;)
Weil bei Apollo 8 in die Mondumlaufbahn eingeschwenkt wurde. Man verblieb in der Umlaufbahn ein paar (Weihnachts-)Tage und flog dann zurück zur Erde. ;)
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

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Offline Schillrich

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #26 am: 27. Februar 2017, 23:49:48 »
Bei den privaten Raumflügen zertifiziert die FAA derzeit nicht, im klassischen Sinne. Es reicht ihr, wenn der Anbieter sicherstellt, dass keine Unbeteiligten gefährdet werden.
\\   //    Grüße
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Schneefüchsin

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #27 am: 27. Februar 2017, 23:54:13 »
heißt das, wenn sie am die Range für den Start und die Boosterlandung haben reicht das der FAA?
Nett.

Grüße aus dem Schnee

ASDS

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #28 am: 27. Februar 2017, 23:57:18 »
Solange die Paxe eine Verzichtserklärung unterschreiben, ist das der FAA egal.

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Offline Schillrich

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #29 am: 27. Februar 2017, 23:58:39 »
Das gibt ja auch Einschränkungen beim Betrieb. So ein SpaceShip2 fliegt nicht weit und trägt nicht viel Energie in sich. Eine FH ist da ein anderes Kaliber.
\\   //    Grüße
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tobi

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #30 am: 27. Februar 2017, 23:59:14 »
Ich bin eine Maschine:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27022017232721.shtml
Warum ähnlich Apollo 13. Wir wollen doch keinen Fehlschlag. Apollo 8 wäre doch besser gewesen ;)

Bei Apollo 8 gab es einen Eintritt in den Mondorbit, dass ist komplizierter. Bei Apollo 13 gab es einen Swingby.

tobi

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #31 am: 28. Februar 2017, 00:08:04 »
Zitat
Two people would fly an approximately week-long mission in a “long loop” around the Moon, to about 400,000 miles from Earth.
https://twitter.com/SciGuySpace/status/836326930974707712

Hier ist die Rede von 400.000 Meilen, das wäre viel weiter weg als der Mond. Vielleicht hat sich Elon versprochen und meinte 400.000 km?

McPhönix

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #32 am: 28. Februar 2017, 00:13:32 »
"aber wenn ich das lese" Dann was?

Na das im direkt folgenden Zitat - deshalb als Zitat :
Zitat
NASA’s Commercial Crew Program, which provided most of the funding for Dragon 2 development,
Und dann folgt der direkte Bezug auf NASA
Zitat
Und dann sehe - das fliegen also keine NASA Astronauten? Noch nichtmal überhaupt Astronauten in dem Sinne? Sondern zahlende Passagiere? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Wie kommst Du auf skeptisch?
Zitat
Dann bist du skeptisch?! Sind wir in manchen bereichen auch (Zeitplan, Sicherheit, Umsetzbarkeit)?
Oder auf was willst du hinaus?
Ich will nicht irgendwo hinaus, sondern frage mich halt - wenn die NASA kräftig Geld zu Dragon2 dazugab, wie sie dazu stehen, daß dann keine Astronauten mit fliegen. Es ist eine Frage !

Zitat
ps: imo werden diese Mitarbeiter nicht ausgebeutet - bzw hier wird 'lediglich' Selbstausbeutung ausgenutzt.
Diese Mitarbeiter werden nicht gezwungen dort zu arbeiten, verdienen ordentlich Geld und entscheiden sich bei SpX zu arbeiten obwohl sie wohl jederzeit andere gute Stellen bekommen könnten...
Deshalb die Gänsefüßchen um Ausbeutung. Im zusammenhang mit "gewohnt" ergibt es das, was wir doch alle wissen - harte Arbeit aber mit Begeisterung. So, nun habe ich zwei Sätze gebraucht.

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Offline MpunktApunkt

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #33 am: 28. Februar 2017, 00:14:02 »
Hallo,

Entweder er ist als Amerikaner in einer Firma die metrisch rechnet, etwas verwirrt oder das Swing by Manöver erfordert diese riesen Schleife.
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Sensei

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #34 am: 28. Februar 2017, 00:20:32 »
@Phönix: Okay, danke für das klarstellen :) Dann sind wir wirklich fast auf einer Linie.

Eigentlich sollte auch allen klar sein dass die NASA durch das Commercial Crew Program nur die Möglichkeit bezahlt bald bei zwei Privatfirmen Flüge zur ISS zu erwerben. Sie kauft sich keinerlei Anrecht auf die Entwicklung/Kapseln selber.

Aber ich verstehe natürlich wenn andere das etwas anders sehen und mit moralischer Verantwortung, treue dem Geldgeber gegenüber ect argumentieren.

tobi

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #35 am: 28. Februar 2017, 00:24:55 »
Das diese Ankündigung jetzt nicht total unglaubwürdig erscheint, ist SpaceXs langfristigem Denken zu verdanken. Wenn man das große Ganze im Augen behält, dann kann man was voranbringen.

Ich wünschte diese Erkenntnis würde sich auch mal bei einer gewissen Konferenz durchsetzen aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es da keine Hoffnung gibt.

Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #36 am: 28. Februar 2017, 00:32:05 »
Hallo Admin,

auch auf die Gefahr hin, fürchterlich Prügel zu bekommen, prüft doch noch einmal eure Entscheidung, den offensichtlich bemannten Mondflug hier einzuordnen.

Ihr habt das Konkurenzprojekt mit EM-1 (unbemannt) und EM-2 (bemannt) selbstverständlich unter bemannte Flüge eingeordnet. Das wird doch ein fürchterliches Gesuche, wenn ihr die private Konkurenz hier einordnet.

Ich bitte um eine wohlwollende Prüfung eurer Entscheidung.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

Schneefüchsin

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #37 am: 28. Februar 2017, 00:34:05 »
Die NASA hat die Entwicklung der Dragon 2 mitfinanziert, bzw tut es noch, in einem Kombivertrag über Entwicklung und Crew-ISS-Missionen.

Solange SpaceX entsprechend diesem Vertrag die Crewmissionen zur ISS fliegt ist ja alles in Ordnung, den dafür war die Entwicklungsunterstützung gedacht.
Was SpaceX sonnst damit anstellt ist ihnen überlassen. Dies war auch von Anfang an klar.

Übrigens, bietet Musk ja der NASA an, dass falls sie interesse haben, sie auch den ersten Moon-Flyby-Return Flug haben können. Natürlich von der NASA bezahlt.
Damit zeigen sie auch ganz klar, das sie der NASA sehr dankbar für die Entwicklungshilfe sind.
Der Ball, ob also Astronauten das erste mal hin fliegen oder nicht liegt jetzt also im Feld der NASA.

Übrigens ist ja schon lange bekannt, das Bigelow auch CST-100 bzw Dragon 2 Flüge buchen will, für ihre Stationen und sie sich auch deshalb teils so verzögern. Direkt gebucht bei Boeing und SpaceX übrigens. Dies ist die selbe Sache, wie mit so einer Mondmission für Private.

Grüße aus dem Schnee

tobi

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #38 am: 28. Februar 2017, 00:34:20 »
Hallo Admin,

Hallo ich halte mich aus der Moderation raus, da musst du dich an die Mods wenden. ;)

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Offline tomtom

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #39 am: 28. Februar 2017, 00:36:15 »
Ich wünschte diese Erkenntnis würde sich auch mal bei einer gewissen Konferenz durchsetzen aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es da keine Hoffnung gibt.
Ach, wahrscheinlich wird das als Bestandteil von M.V. verkauft.

Ernsthaft, wer kann solche Ankündigungen von Musk noch Ernst nehmen.
Hätte er doch nur den Raumanzug angekündigt. ;)
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline MR

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #40 am: 28. Februar 2017, 00:46:22 »
Die Aussage das eine FH und Dragon nicht dafür ausgelegt sind ist vollständiger Mist, (sorry ist so), beide Teile sind immer mit dem Ziel damit bemannt Starten zu können entwickelt worden und der Hitzeschild ist ausgelegt selbst für eine Rückkehr vom Mars mit noch viel mehr Energie.
Probieren möchte ich das sicher nicht mit Orion, die hatten beim Test mit einer Delta IV schon ihre Not.

Zumindest hat man den Hitzeschild bei Orion schon mal mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit getestet als SpaceX bei der Dragon. Die Dragon ist bisher nie über den LEO hinausgekommen.

Ansonsten habe ich meine Zweifel an diesem Projekt, vor allem was den Zeitplan betrifft. Wenn man wirklich noch 2018 zum Mond fliegen will, dann dürfte das nur klappen, wenn man die Sicherheit deutlich reduziert und ziemliche Risiken eingeht. Aktuell gilt schon die normale Falcon 9 als ernsthaftes Problem, den CCP-Zeitplan einzuhalten. Jetzt plant man noch einen bemannten Flug zum Mond (allein aus dem Grund, die NASA zu brüskieren). Musk spielt gerne mit dem Feuer. Die Kunden jedenfalls, die darauf warten, das ihre Nutzlasten in den Orbit kommen, werden nicht begeistert sein. Die NASA erst recht nicht. Geht bei diesem Flug etwas schief, besteht das Risiko, das es auf die NASA zurückfällt. Warnt die NASA vor dem Flug, dann könnte es sehr kritische Fragen geben, wieso die NASA mit einer Firma zusammenarbeitet, die russisch Rollet spielt.

SpaceX sollte lieber zusehen, das die normale Falcon 9 sicher und zuverlässig fliegt. Das ist viel wichtiger als ein ominöser Schwerlastträger wie die FH, den man aktuell nicht mal braucht. Gibt es bei einem der nächsten 10 - 15 Flüge der Falcon 9 noch einmal einen Fehlstart, dann ist das Risiko ziemlich groß. das bei SpaceX die Lichter ausgehen. Schon der Verlust im letzten Jahr hat mehrere hundert Millionen gekostet und mit Sicherheit auch etliche Kunden gekostet. Geht demnächst noch mal was schief, dann werden wohl in absehbarer Zeit keine NASA-Astronauten mit der Dragon fliegen. Vielleicht erkennt man SpaceX die CCP-Aufträge auch ganz ab.

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Offline Sensei

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #41 am: 28. Februar 2017, 00:47:19 »
Zitat
Übrigens, bietet Musk ja der NASA an, dass falls sie interesse haben, sie auch den ersten Moon-Flyby-Return Flug haben können. Natürlich von der NASA bezahlt.
Damit zeigen sie auch ganz klar, das sie der NASA sehr dankbar für die Entwicklungshilfe sind.
Der Ball, ob also Astronauten das erste mal hin fliegen oder nicht liegt jetzt also im Feld der NASA.

Ganz so einfach ist es wohl nicht.
Wenn die NASA 2018 mitfliegen wollen dann müssen sie wohl ihre Sicherheitsbestimmungen zurückschrauben und können wohl (?) die ganze Hardware nicht mehr bis zum Starttermin raten.

Ich glaube eh dass der Drops gelutscht ist. Die Leute der NASA werden jetzt nicht zu EM rennen und Rufen: 'neinnein, nehmt doch lieber welche von unseren Astronauten mit. Bitte'.
Außerdem gehe ich fest davon aus dass Vertreter der NASA zumindest über eine solche Missionplanung von EM informiert waren und wahrscheinlich eine vorsichtige Anfrage abgegeben wurde ob sich die NASA nicht daran beteiligen möchte.

@Voyager: ich kann deine sorgen verstehen und du bekommst mit sicherheit für eine solche Frage keine Prügel.
Aber ich finde nicht dass der Thread verschoben werden sollte.

Denn was macht diese Mission so speziell dass sie nicht mehr unter SpX Eingeordnet werden sollte? Da gäbe etliche andere Missionen an die weniger mit SpX (und z.b. mehr mit der NASA) verbunden sind und damit höheres Recht hätten wo anders einsortiert zu werden.

Es wurde entschieden zwischen missionen ohne SpX und mit SpX zu unterscheiden und ich finde es sollte bei dieser klaren Unterscheidung bleiben - sonst produziert man nur noch mehr Verwirrung.

Schneefüchsin

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #42 am: 28. Februar 2017, 00:51:25 »
@TomTom:
Wieso nicht ernst nehmen?

Dragon 2 ist in Entwicklung und auch wenn Teile der NASA Zweifel am Zeitplan haben so gibt es scheinbar keine Zweifel, das sie es schaffen können.
Selbe gilt übrigens für Falcon Heavy. Denn die NASA hat nur unter der Prämisse, das das Projekt grundsätzlich realistisch ist ihre Beteiligung an Red Dragon zugesagt.

Damit wären die beiden Kerntechnologien im Sack.
Das einige Leute genug Geld für solch eine Mission haben kann auch keiner anzweifeln. Das wäre also auch geklärt.

Bleibt also nur noch der Zeitplan und das Ende 2018 mt dem unbemannten und dem bemannten Dragenflug und wohl auch dem MaxQ-Abort davor eng ist, stimmen dir hier sicher die meisten zu.

Aber die Ankündigung nur wegen einer wahrscheinlichen Verschiebung nach 2019 nicht ernst nehmen ist doch heftig.
Bitte nicht immer nur sagen, es sei unrealistisch, sondern bitte auch ein oder zwei Gründe vorbringen.
Vielen Dank.

Nachtrag @MR:
Die Mission bedeutet nicht unbedingt eine Verzögerung für die NASA Crewmissionen.
Im Artikel von SpaceX heißt es auch, das man die entsprechenden Missionen für die NASA vorher machen will, bevor es zu dieser Mondmission kommen soll.
Bis der erste Bemannte Flug stattfindet (Teil des CCP-Vertrages) soll die Falcon 9 mindestens 7 mal in eingefrorener Konfiguration fliegen und davor kommen auch noch ein paar Flüge. Also kümmern sie sich eindeutig darum, bis dahin mehr als 10 oder 15 erfolgreiche Flüge zu machen.
Auch, das bei SpaceX die Lichter ausgehen, wenn es nochmal kracht ist anzuzweifeln. Shotwell sagte, ihre Finanzen sind positiv und sie könnten finanziell noch einen RUD überstehen. Ob man dieser Aussage glaubt ist eine andere Sache und jedem selbst überlassen. Das es mit noch einem baldigen RUD knifflig wird ist auch sicher.
Und FH nicht brauchen? Nun ja, Red Dragon braucht die Falcon Heavy, wenn nun auch erst in 2020, aber allein für solche Großmissionen wie um den Mond wird sie gebraucht und Kundschaft ist Kundschaft.
PS.: Warum "allein aus dem Grund die NASA zu brüskieren" ? Es gibt Kunden die für diese Mission zahlen. Damit wäre dies auch ein Grund.  Weiterer möglicher Grund ist, dass sie Erfahrungen sammeln wollen und weiter kommen.
Sorry, aber solche Aussagen sind, Mau.

Grüße aus dem Schnee

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Offline Klakow

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #43 am: 28. Februar 2017, 01:24:22 »
@MR: Du bringst nichts neues.
Was hier einige nicht kapieren das trotz zweier Fehlschläge mit der F9, trotz Fehlschlägen bei den Landeversuchen, die Entwicklung immer weiter ging. Ich kann mich erinnern wie skepisch einige hier waren und sozusagen "laute" Beiträge geschrieben haben das eine Landung auf See schon deswegen immer schlecht funktionieren wird wegen dem Wellengang, Wind und weil die F9 nicht schweben kann.
Anstatt damals selber mal nachzurechnen oder das nachzurechnen was ich damals gepostet habe, ging es weiter immer mit der selben Leier.
Ich würde mir da ganz schön doof vorkommen und wäre sehr viel vorsichtiger wenn ich offensichtlich Unsinn gepredigt hätte.
Klar kann noch was passieren, aber wer glaubt den immer noch ernsthaft das  SpaceX die Wiederverwendung nicht zum Funktionieren bringen wird?
Hand auf's Herz!!!
Das was wir gerade miterleben ist, das SpaceX ganz dicht davor ist wichtige Ziele auf dem Weg zum Mars erreicht werden.
Wir werden aller Voraussicht nach sehr bald den ersten FH-Start sehen, die erste Wiederverwendung vermutlich noch im März, den ersten Start mit einer Dragon 2 auf einer F9 vermutlich auch,
Block 5 als finale Freigabeversion mit multipler Wiederverwendungsfähigkeit auch und so nicht doch noch ein Unfall passiert ein stetiges ansteigen der Startrate,

Ob es bis ende 2018 klappt, weiß bei dem sehr anspruchsvollem Umfeld niemand, was aber für jeden Trägerlieferanten gilt.

Angst das es nicht zu all dem kommt habe ich nicht.

Offline Gerry

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #44 am: 28. Februar 2017, 01:28:10 »
[...]
Zumindest hat man den Hitzeschild bei Orion schon mal mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit getestet als SpaceX bei der Dragon. Die Dragon ist bisher nie über den LEO hinausgekommen.
[...]

Ja, das Thema hatten wir ja erst kürzlich.

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15004.0

Der Hitzeschild der Orion hat bei diesem Testflug beim Wiedereintritt mit nur rund 35.000 km/h, das sind etwa 5.000 km/h weniger als bei einem Wiedereintritt vom Mond kommend, schwere Schäden erlitten und muss von Grund auf neu konstruiert werden, somit ist beim nächsten Orionflug der Hitzeschild neu und als ungetestet anzusehen...

---

Es sagt ja keiner dass SpaceX nicht vor diesem Mondflug den Dragonhitzeschild bzw. das gesamte Raumschiff schon mal einer Belastungsprobe unterzieht. Die Nutzlast für den Falcon Heavy Erstflug ist immer noch unbekannt, ganz so abwegig scheint mir nicht dass man da schon ne unbemannte Dragon draufschnallt und einen Hochgeschwindigkeitswiederintritt ala EFT-1 oder gar einen Mond-Flyby macht.
Raumcon-Realist

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Offline Sensei

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #45 am: 28. Februar 2017, 01:31:43 »
Artikel von Erik Berger erwähnt eine langgestreckte Flugbahn um den Mond:

Zitat
Individuals would fly a week-long mission in a “long loop” around the Moon and back.

https://arstechnica.com/science/2017/02/spacex-says-it-will-send-two-people-around-the-moon-in-late-2018/

Hatte vorher auch eher an eine Verwechslung der Einheiten gedacht. Hätte auch zu gut funktioniert und ich sehe noch nicht den Vorteil für ein 'long loop'

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Offline MR

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #46 am: 28. Februar 2017, 01:41:42 »
@MR: Du bringst nichts neues.
Klar kann noch was passieren, aber wer glaubt den immer noch ernsthaft das  SpaceX die Wiederverwendung nicht zum Funktionieren bringen wird?

Ich hatte am Anfang Bedenken wegen der Wiederverwendung, weil man sie schon bei der Falcon 1 angekündigt hat, lange bevor man erkannt hat, das Fallschirme und Airbags nicht funktionieren. Seit SpaceX sich allerdings entschieden hat, die Stufen zu landen, war klar, das es irgendwann mal funktionieren wird. Das Wiederverwendung generell möglich ist und funktioniert, hat ja die NASA bereits Anfang der 80er Jahre bewiesen.

Woran ich aber massive Zweifel habe ist die Frage, ob SpaceX die Wiederverwendung auch wirtschaftlich hinbekommt. Wenn eine wiederverwendete Stufe genau so viel kostet wie eine neue, dann hat das ganze ja nicht wirklich Sinn.

Was das Thema weitergehen nach Fehlschlägen betrifft, so ist das meistens üblich. Egal wie viele Fehlstarts es früher gab, es ging immer irgendwie weiter. Meine Sorge ist nur, das ein denkbarer weiterer Fehlstart SpaceX wirtschaftlich das Genick bricht. Hat die F9 in diesem Jahr wieder einen Fehlstart, dann kann es ganz schnell sehr eng werden. Die NASA ist der größte Kunde von SpaceX und wenn die sich wegen der unsicheren F9 aus den bemannten Flügen zurückziehen, dann wird es wirklich eng!

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Offline Duncan Idaho

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #47 am: 28. Februar 2017, 03:08:35 »
Ich glaube einen Mitflieger jetzt zu kennen. Es ist der große SpaceX-Investor Steve Jurvetson. Er hatte oft schon den Wunsch geäußert zum Mond zu fliegen und er hat gerade dies getwittert:
Zitat
How to train your Dragon 2. Dream BIG ... (Wie du deine Dragon 2 trainierst. Träume GROSS ...)
Zitat
https://twitter.com/dfjsteve/status/836338527885389828

Genau, Steve Jurvetson fliegt mit. Wer sonst noch? Ansari?
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Offline AndiJe

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #48 am: 28. Februar 2017, 05:09:26 »
Ich bin eine Maschine:
https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/27022017232721.shtml
Warum ähnlich Apollo 13. Wir wollen doch keinen Fehlschlag. Apollo 8 wäre doch besser gewesen ;)

Apollo 8 hat aber 10 Mondumrundungen absolviert. Mir wärs auch lieber, wenn die ein paar Mondumrundungen machen, immerhin im 50. Jubiläums-Jahr sollte das drin sein. Ich vermute, daß SpaceX damit auf die Wünsche des amerikanischen Präsidenten eingeht, der ja dieses SLS endlich bemannt in Betrieb sehen will, damit Amerika wieder groß wird.
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

Offline Hugo

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Re: Mondmission Dragon auf FH (2017)
« Antwort #49 am: 28. Februar 2017, 08:08:29 »
Hmm, neben der Technik, bekommt man die Passagiere so schnell flugklar für so einen Flug? Dann müsste doch jetzt bald schon ein Training beginnen. Gibt's denn schonen einen TrainingsSimulator?

Ich denke, hier ist kein großes Problem. Wenn Du mit ner 747 in die USA fliegst, musst Du auch nicht vorher in einene Simulator. Wozu sollten die Passagiere der Dragon das dann? Klar, bei einem 7-Tage-Flug sollte man wissen, wie man auf Toilette geht im All. Duschen ist nicht in der Woche. Und man muss das Essen/Trinken im All können. Aber auch das ist kein Hexenwerk. Und das war es dann auch schon. Mehr muss ein Tourist in einer Woche denke ich nicht können.

Die Dragon fliegt alleine. Sie wird keinen Piloten benötigen. Flugzeuge fliegen und landen alleine, Züge fahren alleine, die ersten Autos fahren alleine. Jede Rakete fliegt alleine. Die DragonV1 fliegt alleine. Das ist für eine DragonV2 absolut kein Problem. Und wenn etwas nicht stimmt, greift man per Funk von der Erde aus ein. Die Touristen werden hier nichts machen müssen.