Historia

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jok

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Re: Historia
« Antwort #125 am: 12. April 2007, 22:19:04 »
Hallo,

Heute nun Geburtstag des Space Shuttle Programms oder Einfach Jahrestag.
Mary hat ja oben bereits alles gesagt....

Hier ein kleiner Spaß von mir:


Einfach mal aufs Bildchen klicken... ;)

gruß jok
« Letzte Änderung: 12. April 2007, 22:44:58 von jok »

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Offline Mary

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Re: Historia
« Antwort #126 am: 12. April 2007, 22:23:57 »
STS-1 Start in Zeitlupe- tolle Animation, jok! Echt super! [smiley=thumbsup.gif]

Holi

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Re: Historia
« Antwort #127 am: 12. April 2007, 23:17:16 »
Hallo,

@ jok:

...super Animation, oh man echt Klasse  :) :) :)

Gruß
Holi

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Offline paygar

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Re: Historia
« Antwort #128 am: 13. April 2007, 00:03:39 »
@jok

Kann ich mich nur anschließen, und danke das du dir die Arbeit gemacht hast.

paygar
"To invent an airplane is nothing. To build one is something. But to fly is everything." --Otto Lilienthal

jakda

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Re: Historia
« Antwort #129 am: 13. April 2007, 21:21:31 »
Habe leider erst jetz mir diesen Tread angeschaut...
Und bin natürlich gleich über "von Braun" gestolpert.
Wer in der Raumfahrt etwas auf sich hält muss Peenemünde besuchen - bzw. besucht haben.
Ich habe selten eine so gut zum Thema gestaltete Austsellung gesehen.
Und zwar sowohl zu den technischen Leistungen der Wissentschaftler und Techniker für die damalige Zeit, als auch
zu dem, mit welchen Mittel die Nazischweine das durgezogen haben.
Etwas muss man von Braun vorhalten:
Ihm war es egal mit welchen Mitteln seine Ideen verwirklich wurden - dafür trat er sogar in die SS ein. Seine "Entschuldigung" vor dem amerikanischen Untesuchungsausschuss wörtlich: "Wenn ich es nicht mit ihnen (Nazis) getan hätte, hätte es ein anderer getan..."
Auch in den USA war von Braun lange Jahre wegen seine Nazivergangenheit "kaltgestellt". Erst nach dem Sputnikschock und dem kläglichen Versagen der NAVY beim 1. amerikanischen Satellitenstart wurden von Braun alle Mittel in die Hand gegeben.
Eine gute Dokumentation über diese Ereignisse ist die BBC-DVD "Space Race".

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Offline Mary

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Re: Historia
« Antwort #130 am: 14. April 2007, 01:37:52 »
Wie bereits erwähnt, heute vor 37 Jahren explodierte der Sauerstofftank 2 von Apollo 13. Komischerweise taucht da schon wieder so eine schöne Zahl auf- nicht nur Start um 13:13 Houston Time 2 Tage vorher, die Explosion fand 55 Stunden 54 Minuten 53 Sekunden nach dem Start statt.

Kurz vor der Explosion hatte es eine TV-Übertragung (die jedoch von keinem Sender live übertragen wurde) gegeben. Danach sollten die Astronauten einige Routinemanöver ausführen, dazu gehörte auch das Umrühren der Sauerstofftanks, damit sich der Sauerstoff gleichmäßig verteilt. Plötzlich hörte die Crew einen Knall. Jim Lovell, der Kommandant, dachte zunächst, Fred Haise hätte das Druckausgleichventil betätigt, das einen ähnlichen Knall machte. So hatte der Pilot der Mondfähre dem Rest der Crew während der Mission schon einmal einen Schrecken eingejagt. Doch als Jim sich zu Fred umdrehte, wusste er, dass es etwas anderes gewesen war: Fred schaute wirklich geschockt drein. Plötzlich ging ein Alarm  nach dem anderen los. Jack Swigert, der CM Pilot, berichtete dem Missionskontrollzentrum davon. Diese wollten es noch einmal hören und Jim Lovell antwortete mit den berühmten Worten "Houston, we've had a problem. We've had a main B bus undervolt" Auch im Kontrollzentrum ging ein Alarm nach dem anderen an. Zunächst wollten die Leute dort es kaum glauben, sie vermuteten ein Instrumentenproblem. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sauerstofftank, zwei Brennstoffzellen und ein Bus (keine Ahnung, ob es dafür eine Übersetzung gibt) gleichzeitig versagten, war zu gering. Spätestens, als Jim Lovell jedoch von einem Gas, dass verloren ging und er durch das Fenster beobachtete, berichtete, wurde jedoch klar, dass es diesmal ein ernsthaftes Problem gab. Innerhalb von wenigen Stunden mussten die Astronauten in die Mondfähre übersiedeln, die Computer in der Kommandokapsel herunter- und die der Mondfähre hochfahren. Und dann musste sowohl Energie als auch Wasser und Sauerstoff gespart werden. Die Mission war nun nicht mehr, auf dem Mind zu landen, sondern lebendig wieder zur Erde zu kommen.
Im Missionskontrollzentrum musste nun auch entschieden werden, ob man dazu direkt umkehren wollte, oder um den Mond herumfliegen und die Mondanziehungskraft zur Richtungsänderung benutzen wollte. Die erste Möglichkeit war viel schneller, sie brachte eine Zeitersparnis von zwei Tagen, jedoch mussten die Astronauten dazu allen Treibstoff der Mondfähre aufbrauchen, dann die Mondfähre abtrennen und mit dem Triebwerk des Servicemoduls noch eine weitere Zündung vornehmen. Was aber, wenn dieses beschädigt worden war? Die zweite Möglichkeit dauerte viel länger, aber man hatte die Mondfähre zur Verfügung und konnte sie sowohl als Rettungsboot als auch für Kurskorrekturen und andere Manöver benutzen. Diese Möglichkeit wurde schließlich gewählt, was sich später als die richtige Entscheidung herrausstellte: Das Triebwerk war von der Explosion beschädigt worden, wie auf Fotos von der Abtrennung des Servicemoduls im weiteren Verlauf des Fluges zu erkennen war.
Dies bedeute jedoch auch, dass fast alle Systeme des Raumschiffes abgeschaltet werden mussten um Energie zu sparen. Und so wurde es furchtbar kalt. Nach einigen Tagen war sogar das Essen gefroren. Und auch andere Probleme traten auf, z.B. das mit dem CO2-Filter.

Wer mehr wissen will, dem empfehle ich neben dem Film das Buch von Jim Lovell und "Failure is not an option" vom Apollo 13 Lead Flight Director Gene Kranz.

P.S.: Huch, jetzt habe ich so lange geschrieben, dass gar nicht mehr der 13. ist- also war die Explosion heute vor 37 Jahren und einem Tag ;)
« Letzte Änderung: 14. April 2007, 01:39:07 von Mary »

andi

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Re: Historia
« Antwort #131 am: 14. April 2007, 19:07:06 »
Hallo
Echt traurig,aber viele Unglücke waren verhinderbar. Das Space shuttle ist trotzdem ziemlich sicher

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #132 am: 24. April 2007, 09:03:37 »
Moin,

am 24. April 1967, heute vor 40 Jahren verstarb der russische Kosmonaut  Wladimir Komarow in der Raumkapsel *Sojus 1*.



Am 23. April 1967 startete Komarow in der Raumkapsel *Sojus 1* auf dem russischen Träger *Sojus* von Baikonur in den Erdorbit. Nach dem Start öffnete sich ein Solarmodul nicht und das Raumschiff lies sich nicht zur Sonne ausrichten. Bereits nach 16 Erdumläufen wurde versucht die *Sojus*-Kapsel zur Erde zurückzubringen, aber auch hier versagte die elektronische Steuerung. Nach 2 weiteren Umläufen konnte Komarow manuell den Bremsvorgang einleiten, aber die Bremsfallschirme öffneten sich nicht und die Kapsel schlug mit 40 m/s auf. Der Kosmonaut fand hierbei den Tod.

Auf dieser Seite: http://www.svengrahn.pp.se/histind/Soyuz1Land/Soyanaly.htm
gibt es eine genaue Analyse über diese Tragödie (leider nur in englisch).

Jerry

*

Offline Mary

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Re: Historia
« Antwort #133 am: 24. April 2007, 17:43:35 »
Hallo,
 :-[ :'( :'( :'( :'(

Dazu gibt es jetzt auch einen neuen Raumfahrer.Net-Artikel:
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/bemannt/sojus1.shtml

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #134 am: 13. Mai 2007, 12:30:47 »
Moin,

am 13.05.1982, heute vor 25 Jahren, startete von Baikonur eine *Sojus T 5 (7K-ST)*
mit den Kosmonauten A.Berezovoi und W. Lebedew zur russischen Raumstation *Saljut 7 EO-1*. Das war die erste Stammbesatzung einer Raumstation. *Sojus T 5* koppelte am 14.05.1982 an der Raumstation an.

Jerry

Bild: Saljut 7 Station
« Letzte Änderung: 13. Mai 2007, 12:31:31 von H.J.Kemm »

H.J.Kemm

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Re: Historia
« Antwort #135 am: 24. Mai 2007, 04:21:01 »
Moin,

am 24. 05. 1962, heute vor 45 Jahren, startete der amerikanische Astronaut M. Scott Carpenter in der Mercury-Raumkapsel *Aurora 7* auf der *Atlas* - Trägerrakete zum 2. bemannten Raumflug für die USA.
Der Start erfolgte um 7:45 Uhr Ortszeit von CC und *Aurora 7* erreichte nach 5 Minuten den vorgesehenen Erdorbit.

Nach drei Erdumkreisungen zündete Carpenter die Bremsraketen. Dabei war die Kapsel jedoch nicht korrekt ausgerichtet, so dass der Schub nicht in die richtige Richtung ging. Zudem erfolgte die Zündung leicht verspätet und mit geringerer Schubkraft als geplant. Das alles trug dazu bei, dass *Aurora 7* den vorhergesehenen Landepunkt um 460 Kilometer verfehlte und außerhalb der Funkreichweite der Bergungsflotte nach einer Flugdauer von 4h 55m 57s im Atlantik niederging.


Der Astronaut M. S. Carpenter in der Raumkapsel *Aurora 7*


Das Missionslogo


*Aurora 7* auf *Atlas* beim Start

Jerry

H.J.Kemm

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Re: Historia
« Antwort #136 am: 04. Juli 2007, 05:33:50 »
Moin,

am 4. Juli 1997, heute vor 10 Jahren, landete die amerikanische Marssonde *Mars Pathfinder* im *Ares Vallis* auf dem Mars.

Sie brachte den ~ 11 kg schweren Rover *Sojourner* mit, der Gesteins- und Bodenproben analysieren konnte und über 500 für die Wissenschaftler wichtige Aufnahmen zur Erde funkte.



*Sojourner* mit dem Marsstein *Yogi* von der Kamera auf *Mars Pathfinder* aufgenommen.
(Bild Wikipedia)

Jerry

H.J.Kemm

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Re: Historia
« Antwort #137 am: 16. Juli 2007, 00:52:52 »
Moin,

der nordrussische Weltraumbahnhof Plessezk, Oblast Archangelsk (62° 42` 42.00" N, 40° 18` 02.70" E), wurde gestern, am 15. Juli, 50 Jahre alt.



Über 2000 Raketensysteme wurden von diesem Startplatz seit seiner Gründung im Jahre 1957 ins All geschossen.

Hergestellt für die ballistischen Interkontinental-Raketen *Angara* und später dann für die Weltraumträger *Kosmos*, *Zyklon*, *Sojus* und ab 2010/2011 soll der Erststart eines *Angara*-Trägersystems von hier erfolgen, dafür wird der früher einmal geplante, aber nicht fertiggestellte Startplatz für die *Zenit* entsprechend neu gebaut.

Jerry

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Offline KSC

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Re: Historia
« Antwort #138 am: 20. Juli 2007, 08:54:34 »
Heute vor 38 Jahren :o im Meer der Ruhe auf dem Mond:

Der 20. Juli 1969, ein Datum, dass auf ewig in den Geschichtsbüchern stehen wird.
Eines der weltweit bekanntesten und am meisten veröffentlichten Fotos aller Zeiten ist dabei entstanden


Gruß,
KSC

*

Offline Mary

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Re: Historia
« Antwort #139 am: 20. Juli 2007, 12:48:55 »
Hallo,
passend dazu auch das heutige APOD: Ein Mondpanorama von Apollo 11

Mary

Re: Historia
« Antwort #140 am: 20. Juli 2007, 13:25:56 »
Die Bildunterschrift finde ich etwas konfus:

Apollo 11: East Crater Panorama
Credit: Apollo 17 Crew, NASA; Mosaic Assembly: Mike Constantine
[/i]

Ja, was denn nun? Apollo 11 oder Apollo 17?

- Edit: -
Scheint wohl ein Tipfehler zu sein. Verlinkt ist die Apollo-11-Crew.
« Letzte Änderung: 20. Juli 2007, 13:26:58 von Marauder »

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Offline KSC

  • Raumcon Moderator
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  • 7812
Re: Historia
« Antwort #141 am: 20. Juli 2007, 13:32:04 »
Denke auch, dass es ein Tippfehler ist, das Bild ist definitiv von Apollo 11.
Am Apollo 17 Landeplatz war’s deutlich hügliger   ;)

Gruß,
KSC

*

Online roger50

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Re: Historia
« Antwort #142 am: 20. Juli 2007, 18:40:38 »
Jo, Tippfehler. Wie Marauder schon ge-edit-it hat, ist der bereits korrigiert.

Sowas passiert uns ja nie.... ;)

Gruß
roger50

jok

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #143 am: 13. August 2007, 21:53:41 »
Hallo,

...durch die Ereignisse von STS-118 haben wir doch glatt einen großen Jahrestag im Shuttleprogramm vergessen :-[

....und zwar gestern 12. August 1977 also vor 30 Jahren ...der erste Free Flight des Orbiter Enterprise...

...Enterprise löst sich von der SCA.....


...und absolviert den ersten Free Flight...

...das ist nun 30 Jahre her und wir bewegen uns mit großen Schritten auf das Ende des Space Shuttle Programms in drei Jahren...2010 :-[ :'(

...die super-tolle-Maschine wird mir fehlen ;) ;)

jok
« Letzte Änderung: 13. August 2007, 21:54:24 von jok »

Martin

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #144 am: 21. August 2007, 00:45:51 »
Heute vor 50 Jahren hob zum ersten mal eine R-7 in Baikonur erfolgreich ab. Nach 3 gescheiterten Versuchen legte dieser Flug den Grundstein für den ersten Satellitenstart mit dieser Rakete im Oktober 1957. Dieser Flug war auch der erste erfolgreiche Start einer Interkontinentalrakete, das Ziel lag auf Kamtschatka. Der Wiedereintrittskopf wurde zwar beim Wiedereintritt zerstört, aber man kannte dieses Problem bereist vor dem Start und führte den Test trotzdem durch, die Rakete funktionierte einwandfrei.
Ab dem Jahr 1960 wurde die etwas verbesserte Version R-7A in den Truppendienst übernommen, allerdings nur in sehr geringer Stückzahl in Plesetzk. 1968 beendete sie ihren militärischen Dienst. Die lange Vorbereitungszeit eines Starts von mehreren Stunden machten sie zu einer sehr schlechten Waffe. Nur während der Kuba Krise waren die Raketen mit Sprengköpfen bestückt.
Die Entwicklung begann 1953 unter Leitung von Sergej Korolow, die Triebwerke wurden von Gluschko entwickelt. Obwohl die R-7, oder auch SS-6 Sapwood in der Nato-Bezeichnung, die schlechteste je stationierte Interkontinentalrakete war, bildete sie die Basis für die erfolgreichste Trägerraketenfamilie der Welt mit über 1.700 Starts bis heut. Herzlichen Glückwunsch!

http://www.russianspaceweb.com/r7.html
http://www.astronautix.com/lvs/r7.htm

*

Offline dido64

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Re: Historia
« Antwort #145 am: 21. August 2007, 08:00:45 »
Am 20.08.1977, also gestern vor 30 Jahren, startete Voyager 2 auf einer Titan 3E-Centaur von Cape Canaveral ins All. Auf seiner beispiellosen Reise besuchte Voyager 2 die Gasriesen Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Dabei sendete er eine Unmenge an Daten und Bildern zu Erde zurück. Voyager 2 funktioniert immer noch und befindet sich nun auf der "Voyager Interstellar Mission". Die meisten Instrumente, dabei auch die Kameras, sind aus Energiespargründen schon lange abgeschaltet. Man hofft, dass die Sonde bis 2025 betrieben werden kann. Erst dann wird die Energieausbeute der Radioisotopen-Generatoren so weit abgesunken sein, dass der Sender nicht mehr betrieben werden kann.


Saturn


Neptun

Ich hoffe die Bilder sind nicht zu groß. Bildquellen: NASA und wikipedia.

Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Voyager_2 gibt es mehr Infos.
Hier http://voyager.jpl.nasa.gov/mission/weekly-reports/ gibt es Infos über den aktuellen Status.

dido
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr ...........

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #146 am: 05. September 2007, 12:03:52 »
Moin,

am 5. September 1977, also heute vor 30 Jahren, startete die US-Raumsonde *Voyager 1* auf einer Titan IIIE-Centaur Rakete von Cape Canaveral zu ihrer weiten Reise in´s All.



An Bord hat sie eine Golden Record Cover *Sounds of Earth* - mit interstellarer Gebrauchsanleitung.



Am 5. März 1979 kam sie dem Planeten *Jupiter* mit nur 278.000 km Entfernung am nächsten. Durch ein swing-by am *Jupiter* zusätzlich beschleunigt, passierte sie dann am 12. November 1980 den Planeten *Saturn* in einem Abstand von 124.200 km.

Sie reist in Richtung interstellarem Raum, den sie innerhalb der nächsten 10 Jahre erreichen kann. mit einer Geschwindigkeit von ca. 3,6 AE (0,6 Mrd. km) pro Jahr relativ zur Sonne, was ca. 17 Kilometern pro Sekunde (km/s) entspricht.

Jerry

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #147 am: 08. September 2007, 06:48:15 »
Moin,

danke für die PN´s; ich möchte bitte die Antwort hier einmal geben:



Der *Erfinder* dieser Nachricht, Carl Sagan, hat sich wohl was dabei gedacht.

Jerry

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #148 am: 17. September 2007, 18:40:13 »
Moin,

am 17. September 1857 (Julianischer Kalender), also heute vor 150 Jahren, wurde in Russland *Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski* geboren. Er zählt mit zu den Pionieren der Raumfahrt.



1886 veröffentlichte Ziolkowski die Studie *Theoria Aerostatika* und er beschäftigte sich ganz intensiv mit der Raketenforschung. Er erkannte, dass Feststoffraketen für einen Flug in den Weltraum zu schwach sein würden. Daher schlug er die Verwendung von flüssigen Raketentreibstoffen (Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenwasserstoffen) vor. Er stellte mit der von ihm verfassten  Raketengrundgleichung auch das Prinzip der Mehrstufenrakete auf eine wissenschaftliche Basis.

Zu Ziolkowskis Ehren wurden ein Krater auf der erdabgewandten Seite des Mondes sowie der Asteroid *(1590) Tsiolkovskaja* nach ihm benannt.

Von ihm stammt dieser Spruch: „All unser Wissen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist ein Nichts im Vergleich zu dem, was wir niemals wissen werden.“

Jerry

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Historia
« Antwort #149 am: 04. Oktober 2007, 00:03:00 »
Moin,

am 4. Oktober 1957, also heute vor 50 Jahren, begann die Eroberung des Weltalls durch den Menschen. An diesem denkwürdigen Tag startete die damalige SU auf einer Trägerrakete *R-7* den ersten künstliche Erdsatelliten, *Sputnik 1* ([ch1057][ch1087][ch1091][ch1090][ch1085][ch1080][ch1082]), von Baikonur.

Der verantwortliche Konstrukteur war Sergej Koroljow.

Der Satellit war eine Kugel aus Aluminium, an die vier Antennen angeflanscht waren, sein Gewicht betrug  83,6 kg und er hatte einen Durchmesser von 58 cm.

Für einen Umlauf benötigte Sputnik etwa 96 Minuten. Der *Sputnik 1* war ausgerüstet mit einem Thermometer und einem Radiosender. Die Kurzwellensignale der Frequenzen 20 Megahertz (MHz) und 40 MHz konnten Funkamateure in aller Welt gut empfangen. Die Aluminiumkugel wurde sorgfältig poliert, damit das Sonnenlicht gut reflektiert werde. So konnte man den Satelliten gut sehen. *Sputnik 1* piepste drei Wochen lang. 57 Tage nach dem Start verglühte er in der Erdatmosphäre.



Jerry
« Letzte Änderung: 04. Oktober 2007, 08:57:46 von H.J.Kemm »