Mal ignoriert ob mehr oder weniger Erdbeobachtung oder was sonnst für Beobachtung erwünscht ist.
Ganz pragmatisch gesehen gilt doch, dass wenn etwas gemacht wird, möglichst viel für möglichst wenig Geld erreicht werden soll.
Wenn man nun Programme Streicht und es wie bei satellitengebundenen Systemen gilt, dass man Initial Hunderte Millionen investieren muss (Entwicklung, Bau und Start), bevor man Ergebnisse erhält und danach Jährlich "nur noch" ca. 1 Million anfallen um alles am laufen zu halten und um Ergebnisse zu erhalten. Dann Ist es Sinnvoll ein Programm einzustampfen, bevor es kosten Entwickelt, also möglichst frühzeitg in der Entwicklungsphase. Aber nach dem Start bekommt man Ergebnisse sehr billig, da der größte Berg schon bezahlt ist.
--> Bei DSCOVR ist ein Einstellen demnach eine schlechte Idee. Die meisten Kosten sind schon angefallen und man bekommt Ergebnisse nun recht billig. Da der Satellit auch recht neu ist und seine Beobachtungsaufgaben sehr spezifisch ist kann man die Mission nicht als redundant abtut.
Übrigens, wenn man Statistiken macht, wie teuer zb. hier Erdbeobachtung ist, Satelliten aber nach kurzem eingestellt werden, müssen die initialen Kosten auf diese Kurze Zeit umgerechnet werden und die Beobachtung zählt als extrem teuer. --> Am Ende heißt es dann man hat Geld gespart weil man statistisch teure Beobachtung eingestellt hat, obwohl sie wenn man es nicht getan hätte günstiger würde.
Mir ist schlicht die Logik unverständlich ein solches laufendes Projekt einzustellen, wenn es Nutzen bringt und die bei weitem größten Kosten in der Vergangenheit liegen.
Grüße aus dem Schnee