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US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress

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ItalSky

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #375 am: 12. Februar 2018, 15:59:53 »
@Sensei

BFS/BFR als ISS-Ersatz für die NASA ist durchaus ein legitimes Thema. Hätte diverse Vorteile gegenüber einer 'Einweg' Raumstation.

Hatten wir vor ein paar Tage im BFR Thread diskutiert: forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15638.125
« Letzte Änderung: 13. Februar 2018, 14:50:13 von ItalSky »

Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #376 am: 13. Februar 2018, 22:33:00 »
https://twitter.com/NASAWatch/status/963184582395916288?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fnasawatch.com%2Farchives%2F2018%2F02%2Fsummary-of-toda.html

Zitat
I asked #NASA CFO what happens after 2025 if commercial users do not show up to pay ISS operating expenses. Does @NASA Abandon ISS? If so who owns U.S. assets on ISS if NASA not longer uses them? Answer: "I do not know the answer. We are starting to work on this"

Das Bild im Tweet sagt imo. alles.....

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Offline tomtom

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #377 am: 14. Februar 2018, 00:03:18 »
Außer dem NASA Budget gibt es ja noch die Space Aktivitäten des DoD, dessen Budget zwischen 8-10% höher als letztes Jahr liegt. Nachfolger von GPS-3 soll entwickelt werden.

Großer Gewinner ist das EELV Programm, 2019 sollen hier 5 Trägerstarts erfolgen und 5 neue Startaufträge beschafft werden, für 3,7 Mrd $ (2018 waren es 1,5 Mrd).

http://spacenews.com/pentagon-space-budget-shaped-by-threats-from-russia-china/
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Duncan Idaho

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #378 am: 15. Februar 2018, 01:34:57 »
Unglaublich diese Inkompetenz.
Ich verstehe und glaube das nicht.

Zitat
White House asks for $48.1m in FY19 (plus $47.9m between FY 20-22) for "TDM SOLAR ELECTRIC PROPULSION (SEP)" yet it does not seem to know what this project is all about. Oddly this is the same amount as the @NASA Education office spends in a year - the one they are closing.

"Das Weiße Haus bittet um $ 48,1 Mio. für 2019 (plus $ 47,9 Mio. zwischen Jahr 20-22) für "TDM SOLAR ELECTRIC PROPULSION (SEP)", aber es scheint nicht zu wissen, worum es bei diesem Projekt geht. Seltsamerweise ist dies der gleiche Betrag, den das @ NASA Education Office in einem Jahr ausgibt - das, was sie schließen."


https://twitter.com/NASAWatch/status/963907948136218625

Das ist das PDF dazu.
https://www.nasa.gov/sites/default/files/atoms/files/fy19_nasa_budget_estimates.pdf

Kneift mich mal bitte, hat da nicht noch der Kongress was mitzureden?
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #379 am: 15. Februar 2018, 07:08:03 »
Ist doch ein laufendes Projekt, was will man da auch neues reinschreiben. Wurde ja 2017 schon verplant.

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Offline Nitro

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #380 am: 15. Februar 2018, 09:11:13 »
Kneift mich mal bitte, hat da nicht noch der Kongress was mitzureden?

Zum Glueck ja, der Senat und das 'House' machen ihre eigenen Haushaltsentwurf und am Ende muss man sich auf einen Mittelweg einigen. Da ist also das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline tomtom

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #381 am: 15. Februar 2018, 11:32:30 »
Newt-Gingrich zeigt sich begeistert vom Erfolg des Falcon 9 Heavy Flugs und appelliert an das National Space Council, die kommerzielle Raumfahrtindustrie stärker zu unterstützen.

Die Idee mit dem Tesla und Starman findet er super und sieht darin eine Begeisterung für die junge Generation.

http://www.foxnews.com/opinion/2018/02/09/newt-gingrich-spacex-s-falcon-rocket-is-tremendous-step-toward-reasserting-american-leadership-in-space.html

Ja, sehe ich auch so, das bringt wohl mehr als jedes Education Office.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Terminus

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #382 am: 16. Februar 2018, 07:34:00 »
Ja, sehe ich auch so, das bringt wohl mehr als jedes Education Office.

Apropo, wie ist hier eigentlich die Meinungslage, dass sie DSCOVR streichen wollen (oder nur die Datenauswertung? hab ich nicht ganz verstanden)?

Und OCO-3?

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #383 am: 16. Februar 2018, 07:44:08 »
Ja, sehe ich auch so, das bringt wohl mehr als jedes Education Office.

Apropo, wie ist hier eigentlich die Meinungslage, dass sie DSCOVR streichen wollen (oder nur die Datenauswertung? hab ich nicht ganz verstanden)?

Und OCO-3?

Bei der Diskussion zu den Streichungen muss man das auch mal andersherum sehen. Bei der momentanen öffentlichen "Meinung" zur Raumfahrt wird man in US den Kongress nicht dazu bekommen gigantische Steigerungen des NASA Etats zu bewilligen.

Wenn man nun also was teures vorhat, bleibt nur eine Umverteilung ala Streichung. Behält man alle Projekte und versucht Exploration oder meinetwegen auch nur das DSG "nebenbei", sehen wir da wahrscheinlich in 30 Jahren noch keine Fortschritte.

Bei den ganzen Erd Beobachtungsprojekten stellt sich durchaus auch die Frage: Muss das wirklich alles die NASA machen? Blockiert die NASA vielleicht sogar mit ihrer Dominanz externe Bestrebungen für solche Projekte?

AN

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #384 am: 16. Februar 2018, 08:07:28 »
....
Bei den ganzen Erd Beobachtungsprojekten stellt sich durchaus auch die Frage: Muss das wirklich alles die NASA machen? Blockiert die NASA vielleicht sogar mit ihrer Dominanz externe Bestrebungen für solche Projekte?
? Woher kommt dieser Eindruck? Viele US-amerikanische Erdbeobachtungssatelliten sind keine ausschließlichen NASA-Missionen. Die Weltraumwettermission DSCOVR übrigens auch nicht.

Axel

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #385 am: 16. Februar 2018, 08:14:52 »
....
Bei den ganzen Erd Beobachtungsprojekten stellt sich durchaus auch die Frage: Muss das wirklich alles die NASA machen? Blockiert die NASA vielleicht sogar mit ihrer Dominanz externe Bestrebungen für solche Projekte?
? Woher kommt dieser Eindruck? Viele US-amerikanische Erdbeobachtungssatelliten sind keine ausschließlichen NASA-Missionen. Die Weltraumwettermission DSCOVR übrigens auch nicht.

Axel

Vielleicht schlecht ausgedrückt. Anders gesagt, würde die NASA weniger dieser Projekte finanzieren, gäbe es dann wirklich weniger?
Glaube das lässt sich gar nicht sagen. Bei DSCOVR sind es ja wohl auch keine unbezahlbaren Beträge.

Sollten die Gelder wieder vermehrt in Exploration Projekte fließen wird man wohl erst sehen wie sich das auf den Rest auswirkt.

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Offline Sensei

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #386 am: 16. Februar 2018, 08:18:19 »
Aber dann soll man diese alternative Organisation erst einmal etablieren bevor man die bestehenden Projekte einfach so killt.

Es wird hier, zum Großteil, eine politische Argenda 'durchgedrückt'. Das sollte wohl offensichtlich sein. - Ob man diese Argenda jetzt gut oder schlecht findet ist dann eine andere Sache..

Aber das Argument "Die anderen, teuren Projekte müssen ja irgendwie finanziert werden." ist IMO ein ganz schwaches.
Die Stilllegung von DSCOVR spart etwa 1.2 Million $ pro Jahr. Damit bekommt man die teurer Großprojekte nicht finanziert...

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #387 am: 16. Februar 2018, 08:21:44 »
Aber das Argument "Die anderen, teuren Projekte müssen ja irgendwie finanziert werden." ist IMO ein ganz schwaches.
Die Stilllegung von DSCOVR spart etwa 1.2 Million $ pro Jahr. Damit bekommt man die teurer Großprojekte nicht finanziert...

Allein nicht, aber man streicht ja doch einiges. Wie gesagt, mehr Geld für die NASA ist zumindest im großen Stil nicht zu holen (ein wenig Erhöhung ist ja wohl drin). Im Grunde geht es doch dabei um die Frage für was die NASA zukünftig zuständig sein soll. Wie gesagt, man kann die ganzen Projekte behalten und so weiter machen, dann ist der Exploration Teil der NASA aber quasi tot und wird selbst in Jahrzehnten wohl nichts abwerfen.

Offline MarsMCT

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #388 am: 16. Februar 2018, 08:23:23 »
Bei den ganzen Erd Beobachtungsprojekten stellt sich durchaus auch die Frage: Muss das wirklich alles die NASA machen? Blockiert die NASA vielleicht sogar mit ihrer Dominanz externe Bestrebungen für solche Projekte?

Ein Argument das man in den USA zu dem Thema häufig sieht. An Zynismus kaum zu überbieten, wenn man weiß, daß die andere Behörde, die dafür in Frage käme, ganz brutal zusammengstrichen wird. Es geht hier um nicht mehr und nicht weniger als die Zerschlagung der Erdbeobachtung bzw. der Beobachtung des Klimawandels.

Zum Glück ist aber wohl selbst der republikanisch kontrollierte Kongress nicht bereit, so weit zu gehen. Da wird noch vieles wieder geändert, hoffe ich.

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #389 am: 16. Februar 2018, 08:28:29 »
Ein Argument das man in den USA zu dem Thema häufig sieht. An Zynismus kaum zu überbieten, wenn man weiß, daß die andere Behörde, die dafür in Frage käme, ganz brutal zusammengstrichen wird. Es geht hier um nicht mehr und nicht weniger als die Zerschlagung der Erdbeobachtung bzw. der Beobachtung des Klimawandels.

Weder zur Erdbeobachtung noch zur Beobachtung des Klimawandels braucht man zwingend überhaupt eine US Behörde.

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Offline Sensei

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #390 am: 16. Februar 2018, 11:00:30 »
o.O

Nein. Natürlich nicht.

Aber zur Erkundung des Weltraums bräuchte man auch keine US-Amerikanische Raumfahrt.
Aber trotzdem sind sie gut dabei und es wäre mehr als schade sie aufzugeben.

Ein Gutteil der Erdbeobachtungssatelliten kommt eben aus den USA. Wenn man die streicht.. wer soll deren Funktion übernehmen?

D.H.

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #391 am: 16. Februar 2018, 11:13:38 »
Man könnte natürlich die Erdbeobachtung zur NOAA schieben, aber davon steht nichts da. Und damit wird die Erdbeobachtung so weit ich es verstehe einfach gestrichen. Und sich danach um einen möglichen Ersatz zu kümmenr geht doch oft schief bzw. dauert einige Zeit.

Stimme Sensei zu, man braucht die Amerikaner nicht, aber es wäre doch von Vorteil. Mal sehen was Kongress und Co. noch sagen werden.

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Offline max-q

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #392 am: 16. Februar 2018, 17:29:51 »
Normalerweise halte ich mich aus Diskussionen zu Themen raus, die hier im Forum zu schnell in einen Glaubenskrieg ausarten. Meine Lebenszeit ist mir zu schade (und der Arbeitstag zu lang) um mich in endlose Diskussionen verstricken zu lassen. Dennoch hier mal ein paar Anmerkungen von mir.
NASA und NOAA (bzw. ihre Vorgängerorganisationen) arbeiten seit den Tagen der ersten TIROS Wettersatelliten Anfangs der 1960er eng zusammen. Dabei hat sich schon bald ein System eingespielt, bei dem die NASA für die Entwicklung der Prototypen verantwortlich zeichnete, die NOAA für den Betrieb der Serienmodelle. Finde ich eigentlich eine ganz sinnvolle Lösung. Der NOAA aber die ganze Verantwortung zuzuschieben würde bedeuten, dass dort auch die ganze Expertise für die Überwachung solcher Programme beginnend mit der Entwicklung neuer Sensoren, Beauftragung der Hersteller etc. aufgebaut werden müsste. Langfristig vielleicht sinnvoll (kann ich mangels geeignetem Studium nicht beurteilen) - kurzfristig lähmt das aber sicher nur. Und wie schon erwähnt, muss man dann der NOAA oder welcher Organisation auch immer das ausreichende Budget geben. Dazu erhellendes hier http://www.corporateservices.noaa.gov/nbo/fy18_bluebook/FY18-BlueBook-508.pdf oder hier https://oceanconservancy.org/blog/2018/02/12/president-trump-proposes-shocking-cuts-noaa-budget/. NOAA stand von Beginn der Trump Präsidentschaft an ganz oben auf der Streichliste! Auch die Idee aus Trump Kreisen, die ganze Wettervorhersage (von Klimaforschung wollen wir lieber gar nicht erst reden) zu privatisieren, wirkt auf mich nicht gerade überzeugend. Von den meteororologischen Satelliten der 60er Jahre existieren noch immer Sensordaten und Fotos, die heute eine wichtige Quelle zur Erforschung von Langzeittrends sind (auch wenn die NASA mit den Daten nicht immer sehr sorgsam umgegangen ist - u.a. mangels eines ausreichenden Budgets). Ob ein Privatunternehmen diese Daten nach der x-ten Übernahme durch eine Private Equity Gesellschaft alias "Heuschrecke" noch vorweisen könnte, wage ich zu bezweifeln. Und da die Entwicklung der aktuellsten Satellitenmodelle vom Schlage eines GOES-R oder NOAA-20 leider Mrd. Dollar verschlingt, sind deren Daten von einem Privatunternehmen sicher auch nicht für Peanuts zu haben, selbst wenn das Programm dort effizienter liefe. Damit will ich die Idee (ergänzend) z.B. Atmosphärenforschung mit günstigen Cubesats wie den Lemur-2 zu betreiben, gar nicht schlechtreden. Im Gegenteil. Aber die neuen Budgets für NASA, NOAA u.a. spiegeln de facto nur die willkürlichen Kürzungen Trumps im ganzen Wissenschaftsbereich wieder. Und kein Konzept für etwas besseres. Nicht einmal einen praktikablen Denkanstoß dafür.
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de

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Offline Duncan Idaho

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #393 am: 16. Februar 2018, 18:19:54 »
Danke max-q für die erhellenden Informationen.
Ich kann nur hoffen das die Leute im Senat und Kongress richtig entscheiden.

Wir werden sehen.
Wehe die streichen mir WFIRST!!!
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

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Offline Klakow

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #394 am: 16. Februar 2018, 22:24:24 »
Trump wird nicht ewig an der Macht bleiben und irgendwann hält ins weise Haus vielleicht auch mal wieder Weisheit Einzug.
Die Erdbeobachtungen im sichtbaren Bereich werden eher andere machen, ich denke das sowas auch SpaceX in Starlink integrieren wird, vielleicht nur eine Lebenszeit der Bauteile (=MTBF) von nur 33 Jahren, dann fallen halt von jeweils 33-Satelliten bei einem im Jahr die Kamera aus, na und? Die Daten kann man gut verkaufen und der aufwand dürfte sich in Grenzen halten.

Was aber andere Wellenlängenbereiche betrifft, wird man da nicht unbedingt auf die Privaten hoffen können, solange es denen nicht als Geschäftsmodel nützt, aber wer weis das schon heute?

Schneefüchsin

  • Gast
Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #395 am: 17. Februar 2018, 00:01:58 »
Mal ignoriert ob mehr oder weniger Erdbeobachtung oder was sonnst für Beobachtung erwünscht ist.
Ganz pragmatisch gesehen gilt doch, dass wenn etwas gemacht wird, möglichst viel für möglichst wenig Geld erreicht werden soll.

Wenn man nun Programme Streicht und es wie bei satellitengebundenen Systemen gilt, dass man Initial Hunderte Millionen investieren muss (Entwicklung, Bau und Start), bevor man Ergebnisse erhält und danach Jährlich "nur noch" ca. 1 Million anfallen um alles am laufen zu halten und um Ergebnisse zu erhalten. Dann Ist es Sinnvoll ein Programm einzustampfen, bevor es kosten Entwickelt, also möglichst frühzeitg in der Entwicklungsphase. Aber nach dem Start bekommt man Ergebnisse sehr billig, da der größte Berg schon bezahlt ist.

--> Bei DSCOVR ist ein Einstellen demnach eine schlechte Idee. Die meisten Kosten sind schon angefallen und man bekommt Ergebnisse nun recht billig. Da der Satellit auch recht neu ist und seine Beobachtungsaufgaben sehr spezifisch ist kann man die Mission nicht als redundant abtut.

Übrigens, wenn man Statistiken macht, wie teuer zb. hier Erdbeobachtung ist, Satelliten aber nach kurzem eingestellt werden, müssen die initialen Kosten auf diese Kurze Zeit umgerechnet werden und die Beobachtung zählt als extrem teuer. --> Am Ende heißt es dann man hat Geld gespart weil man statistisch teure Beobachtung eingestellt hat, obwohl sie wenn man es nicht getan hätte günstiger würde.

Mir ist schlicht die Logik unverständlich ein solches laufendes Projekt einzustellen, wenn es Nutzen bringt und die bei weitem größten Kosten in der Vergangenheit liegen.

Grüße aus dem Schnee

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Offline Terminus

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #396 am: 17. Februar 2018, 08:14:09 »
--> Bei DSCOVR ist ein Einstellen demnach eine schlechte Idee. Die meisten Kosten sind schon angefallen und man bekommt Ergebnisse nun recht billig. Da der Satellit auch recht neu ist und seine Beobachtungsaufgaben sehr spezifisch ist kann man die Mission nicht als redundant abtut.

Volle Zustimmung.

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #397 am: 17. Februar 2018, 13:08:22 »
Bei DSCOVR sind die Kosten geteilt. Wenn die anderen das prjekt für wichtig halten könnten sie den NASA Teil schlichtweg übernehmen.

@Sensei

Die Daten solcher Projekte werden von unzähligen Organisationen verwendet. Dann muss halt zukünftig mal eine in die Tasche greifen. Das die NASA den Kram überhaupt in größeren Umfang bezahlt ist eh eher den Lobbyismus der letzten Jahrzehnte in den USA zu verdanken.

Nun legt man den Fokus eben wieder auf die Raumfahrt bzw Exploration. Und ich wäre mir an deiner Stelle nich so sicher das das nach Trump wieder jemand ändert (mal abgesehen davon das nicht ausgeschlossen ist das er noch ne Amtszeit macht)

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Offline Klakow

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #398 am: 17. Februar 2018, 15:50:20 »
... ich wäre mir an deiner Stelle nicht so sicher, dass sich das nach Trump wieder jemals ändert (mal abgesehen davon, dass nicht ausgeschlossen ist, dass er noch ne Amtszeit macht)
Also jetzt malst du den Teufel aber kräftig an die Wand ;)

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Offline Therodon

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Re: US Raumfahrtpolitik Trump/Kongress
« Antwort #399 am: 17. Februar 2018, 18:18:39 »
... ich wäre mir an deiner Stelle nicht so sicher, dass sich das nach Trump wieder jemals ändert (mal abgesehen davon, dass nicht ausgeschlossen ist, dass er noch ne Amtszeit macht)
Also jetzt malst du den Teufel aber kräftig an die Wand ;)

Sagen wir einfach da kann man unterschiedlicher Meinung sein und bleiben beim Raumfahrt Bezug. Sonst wird das ne Endlosdiskussion  ;)

Vielleicht sorgt die kommerzielle Raumfahrt ja irgendwann für Genügend öffentlichen Fokus, das man beim NASA Budget wieder größere Sprünge machen kann und sich Projekte nicht mehr gegenseitig ausschließen. Aber das ist noch ein langer Weg und da muss viel passieren.