Khan ist Leiter des Exomars Mission Analyses Team der ESA:
http://scilogs.spektrum.de/go-for-launch/schiaparelli-landung-fehlschlag-auf-der-zielgeraden/
Fragen zum Verständnis dazu.
Er schreibt:"Im Kontrollraum konnte man Diagramme mit dem Zeitverlauf der Signalstärke und der Dopplerverschiebung des Signals sehen, so wie es ab 15:38 MESZ vom GMRT-Radioteleskoparray in Pune (Indien) empfangen wurde. Empfangen wurden von Pune wohlgemerkt nur das Signal, nicht die Telemetrie – also keine Daten von Schiaparelli. Die messbare Dopplerverschiebung und auch die Signalstärke stellen allerdings auch Daten dar – man kann daraus etwas berechnen und ableiten. "
Sehe ich Nachstehendes so richtig?
Aus der Doppler Verschiebung kann man ableiten, dass der Fallschirm geöffnet hat. Es trit eine Verzögerung ein, die nur so zu erklären ist.
Gleiches für die Absprengung des Fallschirmes. Es tritt eine Beschleunigung auf, die nur so zu erklären ist.
Daraus kann ich ableiten, wann und bei welcher Geschwindigkeit Ereignisse eingetreten sind und dies mit dem Soll vergleichen.
Weiter schreibt er :
"Eigentlich hätte Schiaparelli noch 15 Minuten nach der Landung (Signalempfangszeit ca. 16:59 MESZ) weiter senden müssen. Bereits deutlich vor der wahrscheinlichen Landezeit war jedoch plötzlich Schluss. Zwar konnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand wissen, was vorgefallen war. Der Verlust des Signals war jedoch kein gutes Zeichen. "
Allso mussten doch schon zu dem Zeitpunkt alle Alarmglocken läuten.
Dann am Abend kam die Telemetrie.
Dort konnte man sehen:
"Auch der Abwurf des hinteren Teils des Hitzeschilds mit dem daran befestigten Fallschirm war erfolgreich. Dies geschah allerdings zu früh- nicht in 1.3 km Höhe, sondern deutlich höher, vielleicht bis zu 4 km über der Oberfläche."
und weiter
"Die Triebwerke wurden gestartet und liefen eine kurze Zeit, bis sie wieder abgeschaltet wurden. Es wurde noch eine kurze Zeit danach Telemetrie gesendet."
Damit war doch schon in der Nacht klar, dass das Teil aus zu grosser Höhe runterkam.
Dann schreibt er :"Selbst aus 2 km Höhe mit 60 m/s Anfangsgeschindigkeit komme ich auf fast 500 km/h theoretische Aufschlaggeschwindigkeit, was immer noch über der Gleichgewichtsgeschwindigkeit liegt.
Fazit: Der Aufprall erfolgte mit „terminal velocity“. "
Dies deckt sich auch mit den Berechnungen von user Hugo.
Bedeutet aber auch , dass genaue Berechnungen nicht nötig sind. Egal welcher Winkel, welche Reibung , ob nun 2000 m oder 4000 das konte der Lander nicht überleben.
Das war doch dann schon überschlagsweise in der Nach zu Donnerstag bekannt. Einzig warum nicht .
Sehe ich das so richtig ?
Wenn ja wie ist dann die PK vom Donnerstag zu verstehen ?
Wenn ich den Artikel richtig verstehe war doch schon Mittwoch 17h klar dass es grössere Probleme gab und ein Absturz warscheinlich ist. Ein Blick auf die Telemetrie dann in der Nacht sollte die Bestätigung gebracht haben.
Oder was sehe ich falsch ?
Verstehen würde ich wenn der Länder statt aus 2 m aus 10 m gefallen wäre. Da müsste man prüfen ob er überlebt hat. Aber bei den Daten verstehe ich es nicht. Aber ich bin lernfähig .