Bei den Sojus-Starts der FOC-Satelliten wurde ein Orbit 300 km über der Galileohöhe angeflogen. (Driftorbit der Satelliten, Friedhofsorbit der Fregat)
Im Gegensatz dazu, soll die EPS-Oberstufe 300 km unter der Galileohöhe verbleiben.
Ziel scheint es zu sein, auch den Orbit der Navigationssatelliten gründlich zu vermüllen.
In dieser Höhe fällt nichts mehr irgendwann von allein zurück.
Dort draußen verbleiben die Teile tausende von Jahren!
Bei jedem Start kommt eine Oberstufe, ein Dispenser und weitere Satelliten hinzu.
Ein komplettes Navigationssystem erfordert 30 Satelliten,
die alle 12-15 Jahre Betriebszeit haben, dann deaktiviert und durch weitere ersetzt werden.
Wenn dann noch jedes Land sein eigenes Navigationssystem baut:
- das amerikanische GPS
- das russische Glanoss
- das Chinesische Beidou
- das europäische Galileo
und alle paar Jahre durch weitere ersetzt, werden es bald viele hundert Objekte sein, die kaum ausweichen können, oder völlig ohne Kontrolle sind.
Wir bemühen uns nichtmal, wenigstens die Oberstufen zurück zu bringen, sondern erschaffen zweifelhafte "Friedhofsorbits", in denen sich das Problem addiert!
Irgendwann werden die ersten Zusammenstöße passieren und dabei hunderte Bruchstücke in verschiedene Richtungen auseinander treiben ...
Wenn wir so weiter machen, werden wohl die Navigationsorbits in ca. 150 Jahren unbrauchbar sein.
Die Raumfahrt werden wir dann vermutlich einstellen müssen,
weil es durch den selbst verschuldeten Schrottgürtel kein sicheres Durchkommen mehr gibt.
Na das sind ja Aussichten!