Es ist mal wieder ein neues Raumfahrt-Startup auf der Bühne erschienen:
Relativity Space. Gegründet wurde die Frima von
Jordan Noone, einem Ex-SpaceX Ingenieur in der Propulsion-Sparte, jetzt CTO und einem Ex-Blue Origin BE-4 Entwickler,
Tim Ellis, jetzt CEO bei Relativity Space. Im Handelsregister gemeldet ist die Firma wohl in Seattle, auf Anfrage von
Geekwire wollten Sie über ihren Standort allerdings keine weiteren Angaben machen - “We are entirely in stealth mode and will comment more when we are ready". Laut Ihrer Linkedin Profile sind die beiden Firmengründer allerdings in Los Angeles ansässig und auch die Stellenausschreibungen sind für dort.
Noone hat Ellis haben von 2010 bis 2013 am zusammengearbeitet Ersterer war vor seiner Anstellung bei SpaceX kurzzeitig Prakikant bei Blue. Tim war zudem Praktikant bei Masten als dort noch Jonathan A. Goff, jetzt Firmengründer von Altius Space gearbeitet hat. Dieser ist auf
NSF voll des Lobes für Ihn, hat jedoch auch keine Ahnung welches Konzept hinter der Firma steht und wie sie es geschafft haben, damit doch verhältnismäßig viel Geld für den Start aufzutreiben.
Immerhin haben Sie es geschafft, schon einmal eine Startfinanzierung von knappen 10 Millionen Dollar in zwei Finanzierungsrunden aufzutreiben. In der
ersten Runde wurden Anteile in Höhe von 2 Millionen angeboten, von denen 1,14 tatsächlich gekauft wurden, in der
zweiten Runde 9,6 Millionen, von denen 8,4 Millionen von Investoren aufgebracht wurden.
Die
Homepage und weiter Informationen sind bisher recht sporadisch, die Kerninnovation scheint jedoch die folgende zu sein:
Building orbital rockets with zero human labor.
Mein erster Gedanke dabei war ein möglichst hoher Automatisierungsgrad, viel mobile wie stationäre Robotik und 3D-Druck. Auf
NSF hat jemand jedoch eine Ecke exotischer gedacht und die grafische Komponente ihres Logos als Mitosis bzw. Zellteilung interpretiert.
Noch ein paar eher eher weniger informative Textfetzen von der Homepage:
Time is everything.
It is the one resource we can never get back. Automation, simple design, lean development – they are all about saving time.
The principle of Relativity dictates that the faster we go, the more of the future we get to see. It’s physics’ closest analogue to time travel.
Laut des Geekwire Artikels stand dort zuvor noch etwas anderes. Zwar auch nicht viel informativer, es deutet aber immerhin darauf hin, dass Sie eine grundlegende Revolution der Trägerraketen als Konzept im Blick haben:
On the venture’s bare-bones website, Relativity Space says that the current timeline for space exploration is “long, patient and humbled,” and that Relativity’s founders dream of something better.
“If there is one truth in our world, it is that everything evolves – it is time that rocket launchers do too,” the company says.
Ganze vier
Stellenausschreibungen gibt es zur Zeit auch, gesucht werden Ingenieure für DevOps/IT Lead, Rocket Design und Rocket Production sowie eine Stelle in der Prsonalabteilung.
Mal sehen ob Sie in den nächsten Monaten und Jahren ihren eigenen Thread hier rechtfertigen oder man Sie als eines der vielen kleinen, gescheiterten Raumfahrt-Startups der 2010er/2020er Jahre zu den Akten legen kann.