Die erste deutsche Astronautin?

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xwing2002

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #75 am: 06. März 2017, 00:42:36 »
Zitat
Sich "selbst bevorzugen" in Sachen Geschlecht ist hier sowas von weltfremd, wer soll denn davon irgend etwas haben?
Mal ins unreine gedacht... diejenigen, die bevorzugt werden??

Also ernsthaft... Du möchtest ausdrücken, dass wir eine absolute Chancengleichheit und Gleichstellung in unserer Gesellschaft verwirklicht haben, da jeder frei ist einzustellen wen er möchte?
Ist es das, was Du sagen möchtest?

Offline proton01

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #76 am: 06. März 2017, 00:51:48 »
@proton01
Zitat
Wenn eine sehr qualifizierte deutsche Astronautin zur ISS fliegt im Rahmen einer privat finanzierten Mission, wie kommt dann ihre Qualifikation zur Geltung ? Sprich, welche Experimente wird sie durchführen zu welchen die Qualifikation nötig ist ? Werden diese Experimente auch privat finanziert ? Oder beteiligen sich dann staatliche Forschungsinstitutionen ? Wenn ja mit welcher Finanzierung ?

Anousheh Ansari brachte weniger Qualifikation mit als die zur Auswahl stehenden Kandidatinnen.
Sie war trotzdem an diversen ESA-Experimenten aktiv beteiligt.
http://m.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/International_Space_Station/ESA_experiments_with_spaceflight_participant_Ansari_to_ISS
Die Zeit JEDES Menschen auf der ISS ist kostbar und wird verplant. Die ESA selbst, aber auch Forschungsinstitutionen lecken sich die Finger nach dieser Zeit und füllen sie sinnvoll.
Däumchendrehen und Knöpfchendrücken gehört nicht zu den Aufgaben an Bord, JEDER hat auf der Station einen dicht gedrängten Zeitplan und sinnvolle Aufgaben.
Also wenn man sich den verlinkten Artikel der ESA durchliest ist es doch wohl so daß A. Ansari bei den ESA-Experimenten diejenige war an welcher Experimente durchgeführt wurden und nicht diejenige, welche Untersuchungen durchgeführt hat. Das kann man zwar als aktive Beteiligung ansehen, aber nicht so richtig als qualifizierten Beitrag. Wohlgemerkt, ich will nicht den Beitrag von A. Ansari herabwürdigen. Mir geht es darum daß die ESA selbst Astronauten aussucht für ihre Belange, sprich Flug zur ISS und Durchführung von Experimenten daselbst. Dafür gibt es Auswahlkriterien. Ob diese Kriterien zu denen von HE Space passen oder nicht wissen wir nicht.

Nemoss

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #77 am: 06. März 2017, 01:51:53 »
Zitat
Jetzt wäre die Frage - wenn man schlicht die am meisten qualifizierten Kandidatinnen/Kandidaten nimmt... wieso kommt die NASA im aktuellen Chor auf ein 50%/50% -Verhältnis und bei der ESA steht's 13:1 ??

Ich bin ein Zahlenfan und in Anbetracht der späten Stunde ist es vielleicht nur ein Formulierungsfehler, aber das aktuelle NASA-Astronautenkorps besteht aus 45 Personen, davon 14 Frauen. (Handzählung auf der JSC-Seite, stimmt hoffentlich).

Ich glaube einfach nicht, dass das Geschlecht eine bedeutende Rolle spielt. So ein Auswahlverfahren ist ein hochkompetativer Wettbewerb, einige NASA-Astronauten wurden drei- oder viermal abgelehnt, ehe sie doch durchkamen. Die Astronauten der ESA von 2009 sind alle höchstqualifiziert, wie der obercoole Luca Parmitano mit seinem vollgelaufenem Helm oder unser Alexander Gerst, der die Öffentlichkeit so begeistern konnte. Wahrscheinlich hätten zwanzig, dreißig, fünfzig genommen werden können, aber diese Sechs waren wohl die Geeignetsten.

Für Spacelab D2 wurden bsw. fünf deutsche Raumfahrer ausgewählt. Walter, Schlegel, Thiele (männlich) und Walpot, Brümmer (weiblich). Walter und Schlegel flogen mit DTD-55 ins All, Brümmer und Walpot verließen das Raumfahrtprogramm, Thiele blieb und flog sechs Jahre später doch noch.

Oder die ESA-Klasse von 1992. Fünf Männer, eine Frau, Marianne Merchez. Sie schied aus eigenem Wunsch aus, ohne je im All gewesen zu sein, die Männer flogen alle.

Wären sie jeweils geblieben, sähe die Statistik schon wieder etwas anders aus.

Was will ich mit dem gesamten Sermon sagen? Die Zahlen der aktiven Raumfahrer können eine Menge verdeutlichen, aber zu einer ganzheitlichen Bewertung gehört m.E. noch mehr dazu und mir fehlen da Fakten für viele Auswahlklassen (Wie viele Männer / Frauen? Qualifikationen der Kandidaten nur zum Beispiel).

Die letzte Auswahl der ESA ist auch schon wieder fast 10 Jahre her, da gab es z.B. gerade die ersten weiblichen Piloten bei der Bw, in Italien flogen sie schon Jahre eher, gut für Cristoforetti, von den Sechs hier genannten Frauen waren damals bis auf Suzanna Randall wohl alle zu jung und noch zu unqualifiziert. Wie gesagt, es ist ein komplexes Thema :)

Godspeed für die sechs Frauen und ihre Mission!

*

Offline Rücksturz

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #78 am: 06. März 2017, 07:29:08 »
Ich denke Nemoss ist mit seiner Statistik schon auf der richtigen Spur:
Zur ESA-Klasse von 2009:

8.413 Bewerbungen, davon
1.430 Frauen (17%).

6 Auserwählte  ;), davon
1 Frau (16,7%).

Die Zahlen für Deutschland:
310 Frauen, 1.523 Männer.

Quelle http://m.esa.int/Our_Activities/Human_Spaceflight/European_Astronaut_Selection/Applicants_from_all_ESA_Member_States_to_become_European_astronauts

Die Frage ist doch, warum haben sich bei der letzten ESA-Ausschreibung so wenig Frauen beworben?
In seinem letzten Beitrag hat Nemoss schon ein paar Antworten gegeben.

Als ich in den 1980ern Maschinenbau studiert habe, hatten wir bei 360 Studierenden im Jahrgang drei Frauen!
Ich arbeite jetzt an einer bayerischen Hochschule.
Der Freistaat Bayern gibt jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag aus, um die Hochschulen für Frauen in MINT-Fächern (Mathematik, Informtionswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) attraktiver zu machen, ihnen den Übergang zu erleichtern und überhaupt Interesse bei jungen und jüngsten Mädchen zu wecken.
Ja! Total ungerecht, für die Männer gibt es keinen Cent!  ;D
(Ok, das war wieder polemisch und stimmt auch nicht.
Es gibt z.B. Programme wie den Boys Day um soziale Berufe für Jungs interessanter zu machen).

Ich bin sicher in anderen Bundesländern und im Bund gibt es ähnliche Programme.
Allerdings immer noch mit mäßigem Erfolg.
Bei Maschinenbau wäre heute wahrscheinlich das Verhältnis nicht mehr 100:1 sondern eher 10:1 oder vielleicht sogar 5:1.
Aber generell sind die MINT-Fächer für Frauen aus vielerlei Gründen immer noch zu unattraktiv.
Da die Industrie und die Forschung händeringend nach qualifiziertem Personal sucht (bei uns sind Professorenstellen oft jahrelang unbesetzt und müssen drei oder viermal ausgeschrieben werden, bis man geeignete Bewerber/innen findet), sind wir (damit das Abendland nicht untergeht  ;)) darauf angewiesen, dass wir den Anteil der Frauen deutlich erhöhen.

Nur wenn uns das gelingt, KÖNNEN sich überhaupt genügend Frauen z.B. bei der ESA in der nächsten Runde bewerben.
Und deshalb wäre ein Erfolg bei dieser Aktion so wichtig, um Mädchen und junge Frauen für Technik und Wissenschaft zu begeistern.
Wenn man weiß wieviel Geld an anderer Stelle für diesen Zweck ausgegeben wird, wäre es durchaus angemessen auch in dieses Projekt staatliches Geld zu stecken!

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline Sensei

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #79 am: 06. März 2017, 07:51:17 »
Danke, Rücksturz. Volle zustimmung.

Zum einen darin, dass die Ursachen sehr tiefgehend liegen (und sich nicht auf ein: "Mehh! Die DLR stellt nur Männer ein!!" reduzieren lassen)

Und zum anderen dass es Trotzdem (oder gerade deswegen) wichtig wäre, dass die ESA/DLR hier mal Zeichen setzt.

;)

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #80 am: 06. März 2017, 10:53:12 »
...

Zu silber - @Nemoss:
Rücksturz hat eine Ursache des Problems beschrieben. Du indirekt auch:
Zitat
8.413 Bewerbungen, davon
1.430 Frauen (17%).
Diese 17% fußen in dem Umstand, dass die Berufe, aus denen sich Raumfahrt-Anwärter/innen rekrutieren traditionell und seit sehr langer Zeit Männerdomänen sind. 
Der Pool, aus dem geschöpft werden kann, ist also bei Frauen tatsächlich kleiner - auch wenn er sich seit 2008 sicher bedeutend vergrößert hat und in Zukunft noch weiter vergrößern wird.
Da die ESA aber gerade keine Raumfahrer-Azubis sucht, ist dieser Umstand irrelevant und wird es in naher Zukunft auch bleiben.
Dieses Projekt greift bereits auf den vergrößerten Pool zu und will dazu beitragen ihn weiter zu vergrößern.

Die 50%/50% bezieht sich offenbar nur auf das Geschlechterverhältnis der neuen NASA-Rekruten. Jeweils vier Frauen und Männer schafften es 2013 ins Ausbildungsprogramm. Deine Korrektur ist also richtig. Danke Dir.
https://futurezone.at/digital-life/nasa-bildet-gleich-viele-frauen-wie-maenner-aus/176.354.372

Die NASA schafft damit ihrerseits extrem breite Voraussetzungen für einen Pool aus dem sie für Langzeitmissionen schöpfen kann.
Denn es gibt Hinweise darauf, dass der höhere Östrogenspiegel von Frauen sie besser gegen Herzprobleme in der Schwerelosigkeit schützt. Auch gegen den Muskelabbau sind sie widerstandsfähiger.
https://www.theguardian.com/science/2005/jul/01/spaceexploration.research

Die Datenlage ist, was Frauen angeht, dünner - auch da ist man um jede Frau dankbar an der man im Weltraum experimentieren kann. Es machte deswegen Sinn (@proton01) Anousheh Ansari anteilig zum Studienobjekt zu machen.

Diskussion übers nicht Diskutieren entfernt. Pirx
« Letzte Änderung: 06. März 2017, 16:50:37 von Pirx »

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Offline Sensei

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #81 am: 06. März 2017, 13:10:45 »
Mehrere Beiträge wurden hier Persönlich und wurden durch die Moderation rausgenommen (was in Ordnung ist). Ich erlaube mir mal die Topic-Anteile hierher zurück zu kopieren:

Sensei:
Zitat
Dass Frauen bei MINT unterrepräsentiert ist ist halt ein tief verhaftetes soziales 'Phänomen' das eben schon bei der Farbwahl von Babysachen und der Auswahl von Spielzeug anfängt. Das zu bekämpfen wird sich über Generationen hinziehen und verlangt auch die Mitarbeit von jedem einzelnen! ;)

(Gutes Beispiel sind ja auch Kinder am Klettergerüst, wo bei Mädchen häufig gesagt wird 'Sei vorsichtig. Mach dich nicht dreckig..' und Jungen dagegen eher angespornt werden)

just my 2 ct

Xwing:
Zitat
Oh Gott ja, die pinke Albtraumspielzeugecke in jeder Spielwarenabteilung...  ;D

Aber ernsthaft...  es ist tatsächlich eine gesellschaftliche Struktur, die wesentlich darüber entscheidet wie hoch der Anteil von Frauen in technisch orientierten Berufen ist.
Hier mal diagnostiziert am Beispiel der Schweiz:
http://svin.ch/cms/fileadmin/user_upload/presseartikel/art_bernerzeitung_2-0709.pdf

Interessant daran u.a. der Hinweis, dass heterogene Teams oft bessere Resultate erzielen. Auch das stellt einen Vorteil dar, den die NASA in ihrem Ausbildungsprogramm mitnimmt.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #82 am: 06. März 2017, 13:18:24 »
Danke Dir... ich hatte gerade schon bei tomtom angefragt.
Die Löschung ist vollkommen in Ordnung - ich würde mir aber wünschen, dass sie nicht kommentarlos vorgenommen wird.
Wenn eine Moderation durch kritikwürdige Gesprächsbeiträge notwendig wird, dann möchte ich bitte, dass dies kenntlich gemacht wird. Die "blaue Schrift" ist in anderen Threads ja auch üblich - und es würde diesem Forum gut zu Gesicht stehen, wenn man sich transparent und öffentlich für eine stilvolle Gesprächskultur zu diesem Thema äußert... und es nicht einfach stillschweigend korrigiert. Danke.

Danke auch nochmal für die "Rettung" der on topic Elemente.

*

Offline tomtom

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #83 am: 06. März 2017, 13:50:53 »
Beiträge mit persönlichen Angriffen wurden verschoben:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14809.msg387174;boardseen#new

Bitte auch beim Thema Raumfahrt bleiben.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Nemoss

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #84 am: 06. März 2017, 13:57:33 »
Zitat
Da die ESA aber gerade keine Raumfahrer-Azubis sucht, ist dieser Umstand irrelevant und wird es in naher Zukunft auch bleiben.
Dieses Projekt greift bereits auf den vergrößerten Pool zu und will dazu beitragen ihn weiter zu vergrößern.

Ich glaube auch, dass eine neue ESA-Klasse, die hoffentlich nicht ewig auf sich warten lassen wird, einen deutlich höheren weiblichen Bewerberanteil haben wird.

Bei den Kanadiern, die das ausgezeichnet dokumentieren, gab in der jetzigen Auswahlrunde 3.772 Bewerbungen.

Reduziert auf 1.706 Kandidaten waren 68,6% männlich, 25,3% weiblich - die Geschlechtsangabe war hier optional, erklärt die fehlenden Prozentpunkte.
Reduziert auf 163 Kandidaten waren 66,3% männlich, 33,7% weiblich.
Reduziert auf 100 Kandidaten waren 65% männlich, 35% weiblich.
Jetzt sind noch 72 im Rennen, davon 68% männlich, 32% weiblich.

http://www.asc-csa.gc.ca/fra/recherche/images/resultats.asp?search=derni%C3%A8res+donn%C3%A9es#1 Leider französisch, die englische Version bekam ich nicht hin.

Insgesamt keine großen Verschiebungen. Zur jetzigen NASA-Klasse, die 18.000 !!! Bewerbungen bekommen hat, fand ich leider gar keine Daten zum Geschlechterverhältnis.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #85 am: 06. März 2017, 14:21:02 »
@Sensei
Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Ich finde auch, dass gerade sehr unterschiedliche Sichtweisen sehr erhellend auf die Mitte zwischen ihnen wirken, wenn man sie austauscht.

@Nemoss
Du bist echt gut im Zahlen beschaffen... :)
Ich glaube, die Tendenz ist ziemlich eindeutig. Viele Gesellschaften, Deutschland eingeschlossen, beginnen geschlechterübergreifend Talent dort abzuschöpfen, wo es auftaucht - und ermöglichen auch zunehmend die Voraussetzungen, dass es sich frei entwickeln kann.
Egal ob ein Mann jetzt Kindergärtner werden will oder eine Frau Mechanikerin.

Ich stimme Dir zu... jede neue Auswahlrunde der Raumfahrtagenturen wird einen höheren Frauenanteil hervorbringen.
Aber wie oft finden die statt?
Der Bedarf an Raumfahrern ist so.... unerfreulich klein.
Der hält einfach nicht Schritt bei der Spiegelung von gesellschaftlichen Entwicklungen.
Dieses Projekt ist eine Abkürzung, ein DS-9 Wurmloch, ein Tweak...  ;D

Manches daran ist nicht optimal - besonders die Finanzierung.
Die Idee dahinter ist aber sinnvoll... viel zu sinnvoll um es nicht zu versuchen.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #86 am: 06. März 2017, 15:43:39 »
Nebenbeifund meiner Recherchen:
The next generation...


 ;D

MaxBlank

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #87 am: 06. März 2017, 15:52:07 »
Vielleicht in diesem Zusammenhang auch interessant: ein Rückblick in SpiegelOnline auf den Raumflug von Walentina Tereschkowa, der ersten Kosmonautin der SU:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/walentina-tereschkowa-die-erste-frau-im-weltall-wird-80-a-1136923.html

Teaser : "Walentina Tereschkowa flog 1963 als erste Frau ins All. Der Flug war voller Pannen, ihr Chef sah seine Vorurteile bestätigt - und verhinderte weitere Frauen an Bord."

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #88 am: 06. März 2017, 16:26:34 »
Schon gelesen - scheint in der Tat suboptimal gelaufen zu sein so einige Aspekte betreffend.

Aber interessant ist doch:

Zitat
Zudem stellte sie schnell fest, dass ihre Wostok-6-Kapsel falsch programmiert war. Erst am zweiten Tag erhielt sie die korrekten Daten. Wäre das nicht passiert, hätte ihr Flug durchaus in einer Katastrophe enden können, wie Tereschkowa erst vor zehn Jahren verriet. Koroljow habe sie angefleht, diese Panne für sich zu behalten.
Und sie hat tatsächlich sogar die Presse gemieden um nicht lügen zu müssen.

Trotzdem:
Zitat
"Mir kommen keine Weiber mehr ins All", soll Koroljow in kleinem Kreise gewettert haben. Wobei das Wort Weib wohl von Journalisten stammt, um den eigentlich viel derberen Ausspruch überhaupt abdrucken zu können.

Bilanzieren wir.... Raketengenie Koroljow baut lebensgefährlichen Mist, fleht seine Kosmonautin um Geheimhaltung an - die tut ihm den Gefallen und er flucht über "Weiber" im Weltraum??

Leicht bigotte Tendenz, könnte man sagen.

tonthomas

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #89 am: 06. März 2017, 16:46:04 »
Sie belieben angesichts der Fakten zu scherzen?
[...] Ich übersetze mal Deine Logik: Weil Männer sich seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten selbst bevorzugen
Geht's auch mal ohne irgendwelche Unterstellungen? ::)
Einem Unternehmer, der frei von religiösen und kulturellen Zwängen ist, ist es herzlich egal, von welchem Geschlecht seine Mitarbeiter sind. Sich "selbst bevorzugen" in Sachen Geschlecht ist hier sowas von weltfremd, wer soll denn davon irgend etwas haben?
Das darfst Du Dir gerne vom einen oder anderen Personaler oder Abteilungsleiter erklären lassen.

Hast Du in solchen Bereichen praktische Erfahrungen? Ich habe nicht gerade selten erlebt, dass es sg. Entscheidern gar nicht egal war.

Gruß   Pirx

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #90 am: 06. März 2017, 17:07:25 »
Dazu nur informationshalber als genereller gesellschaftlicher Kontext:
http://derarbeitsmarkt.ch/de/artikel/Ungewollt-diskriminiert

*

Offline ZeT

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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #91 am: 06. März 2017, 19:04:08 »
Also ernsthaft... Du möchtest ausdrücken, dass wir eine absolute Chancengleichheit und Gleichstellung in unserer Gesellschaft verwirklicht haben, da jeder frei ist einzustellen wen er möchte?

Die besten bekommen den Job. Dir sagt der Name Lisa Su etwas?

Mag sein das wir in Deutschland da eher Probleme mit haben Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Aber genau DAS ist ja der Punkt der mir sauer aufstösst. Wenn es um Gleichstellung geht, dann sollte die Frau bei einer offiziellen Mission da hoch geschossen werden und nicht durch eine private Initiative weil noch keine deutsche Frau im All war.

Das Problem sitzt doch ganz woanders. Ein Umdenken wird nur stattfinden wenn Frauen gleich behandelt werden. Diese Aktion ist doch gefühlt ein Almosen und ist imho eher kontraproduktiv.

Ganz abgesehen davon freue ich mich natürlich für jede Frau und jeden Mann der die Chance hat ins All zu fliegen. Wenn es über so eine Aktion erfolgt, dann seh ich das zwar eher als kontraproduktiv an - persönlich wünsche ich den Mädelz natürlich das das funktioniert und sie - wenns die ESA nicht auf die Reihe bringt, eben über solche Wege ihre Träume verwirklichen können.

Aber am Ende bin ich mir sicher; würde man die Frauen fragen was ihnen lieber wäre - private Crowdfundinginitiative oder offizielle ESA Mission, das alle lieber an einer offiziellen ESA Mission beteiligt wären.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #92 am: 06. März 2017, 19:34:36 »
Wir sind uns doch gar nicht uneinig darüber, dass eine offizielle ESA Mission mit einer deutschen Raumfahrerin großartig wäre.
Wir sind uns uneinig darüber, ob man tatenlos auf diese Mission warten  - oder eine Initiative ergreifen sollte.

Wann würde eine Mission, wie Du sie beschreibst, mit einer staatlich berufenen, ausgebildeten und einsatzbereiten deutschen Raumfahrerin möglich?
Noch vor 2024? Haben wir dann überhaupt noch eine ISS? (Oh, bitte, ja!)
Zu schlagen wäre 2020 bei diesem Projekt.

Du sagst... wait for the real mission!
Ich finde... go launch and inspire! ;)

Und ich finde wirklich nicht, dass dieses Projekt, das eng mit staatlichen Raumfahrtagenturen kooperieren will, auf kritikwürdigem Niveau angesiedelt ist. Das ganze Konzept verdient weder Beinamen von "Tourismus" oder "Knöpfchendrücken".
Ich bin sicher, sollte es realisiert werden, dann werden die Tage auf der Raumstation sinnvoll und wissenschaftlich gefüllt. Es gibt immer mehr dort oben zu tun, als getan werden kann... kein Mangel an Möglichkeiten.

Zitat
Aber am Ende bin ich mir sicher; würde man die Frauen fragen was ihnen lieber wäre - private Crowdfundinginitiative oder offizielle ESA Mission, das alle lieber an einer offiziellen ESA Mission beteiligt wären.
Wer würde Dir da widersprechen wollen?
Aber das Leben ist kein Ponyhof und Wünsche werden nur bei Disney immer wahr.

Und auch wenn dieses Projekt erfolgreich ist - steht einer offiziellen ESA Mission mit weiblicher Beteiligung ja deswegen nichts im Weg. Im Gegenteil, vielleicht wird sie dadurch vielleicht sogar begünstigt.

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #93 am: 06. März 2017, 19:56:20 »
Sie belieben angesichts der Fakten zu scherzen?
[...] Ich übersetze mal Deine Logik: Weil Männer sich seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten selbst bevorzugen
Geht's auch mal ohne irgendwelche Unterstellungen? ::)
Einem Unternehmer, der frei von religiösen und kulturellen Zwängen ist, ist es herzlich egal, von welchem Geschlecht seine Mitarbeiter sind. Sich "selbst bevorzugen" in Sachen Geschlecht ist hier sowas von weltfremd, wer soll denn davon irgend etwas haben?
Das darfst Du Dir gerne vom einen oder anderen Personaler oder Abteilungsleiter erklären lassen.
Nein, andersrum. Ich erklär's meinen HR-Leuten. Wobei es da sowieso nichts zu erklären gibt. Uns ist das Geschlecht herzlich egal, wichtig sind die Leistung, der Teamgeist und das Zusammenarbeiten. Kriterien, die hier in meinem Falle mutwillig unterstellt werden, machen meiner Ansicht nach in keinem Unternehmen Sinn. Und wenn andere so blöd sind, schön für mich als Wettbewerber.

Hast Du in solchen Bereichen praktische Erfahrungen? Ich habe nicht gerade selten erlebt, dass es sg. Entscheidern gar nicht egal war.
Mal ganz im Ernst, in welchen Branchen arbeitet ihr eigentlich alle? :o
Ich würde in meiner Firma (IT, Online-Marketing) den Teufel tun, und Programmierer abweisen, weil sie vom "falschen" Geschlecht sind. Eine unserer besten Entwickler ist eine Frau, die den Großteil der Männer in der Pfeiffe raucht um es mal überspitzt zu sagen. Trotzdem sind die Mehrzahl der Entwickler Männer, weil 90% der Bewerber mit passender Qualifikation Männer sind. Wir würden uns aus dem Wettbewerb schießen, wenn wir Bewerber aufgrund des Geschlechts ablehnen, auf der anderen Seite wäre es genauso sinnlos, auf biegen und brechen Quoten durchzudrücken, die mit dem Verhältnis bei den Bewerbungen nichts mehr zu tun haben.

*

Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #94 am: 06. März 2017, 21:19:46 »
Zur Frage was man wissenschaftlich in 10 Tagen machen kann und sollte vielleicht noch ein paar Gedanken.
In diesem Blogbeitrag wird die Sinnhaftigkeit eines Kurztrips für medizinisch-physiologische Forschung an der Astronautin in Zweifel gezogen:
http://scilogs.spektrum.de/leaving-orbit/die-astronautin-ich-bin-verwirrt/

Zitat
Forschung also? Was denn, und vor allem für wen? „… Um dort unter anderem „Aufschlüsse zu hormonellen Veränderungen, Sehbeeinträchtigung und psychologische Auswirkungen zu liefern“, heißt es in der Pressemitteilung des DLR. Prompt taucht bei mir schon das nächste Fragezeichen auf. Der weibliche Zyklus hat eine durchschnittliche Länge von ca. 28 Tagen und umfasst die Follikelphase (~50%), den Eisprung und die Lutealphase(~50%). Was sollen da zehn Tage auf der ISS bringen? Und sollte man dann nicht auch mehrere Zyklen hintereinander, damit der Körper sich überhaupt erst einmal umstellen kann…?

Das stimmt natürlich wenn man die langfristigen Auswirkungen der Schwerelosigkeit und von beengten Stresssituation in kleinen Blechdosen erforschen will.
Aber umgekehrt wird ein Schuh daraus:
Man kann natürlich auch fragen, wie schnell und wie gut passt sich der weibliche Körper (die weibliche Psyche) an diese veränderten Umweltbedingungen an?
Wie sind die Unterschiede zu Männern?
Für Männer gibt es schon viele medizinische, biologische und auch psychologische Mess- und Erfahrungswerte auch bei kurzen Aufenthaltszeiten (ob statistisch ausreichend kann ich nicht beurteilen).
Für Frauen wird es mit verlässlichen Daten dann schon wesentlich dünner...  ::)

Viele Grüße
Rücksturz
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xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #95 am: 07. März 2017, 02:59:10 »
Du hast recht, da ist noch einiges medizinisch unverstanden.
Neben den weiblichen Vorteilen beim Herzkreislauf und Muskelabbau in Schwerelosigkeit erfahren nur männliche Raumfahrer im Weltraum eine Schwächung der Sehkraft. Man weiß augenscheinlich ( :) ) nicht genau wieso und man versteht auch nicht, wieso Frauen davon nicht betroffen sind.
Dafür nimmt die Knochendichte bei Frauen ab 30 rapider ab als bei Männern. Auch der monatliche weibliche Zyklus sorgt für mancherlei Nachteil.

Gabriel Perez-Giz, NSF Astronomy & Astrophysics Postdoctoral Fellow PhD - und absoluter Schnellsprecher obendrein - hat das in einem breitentauglichen YouTube-Video am Beispiel einer bemannten Marsmission mal zusammengefasst - weil auf Langzeitmissionen ein weiterer Frauenvorteil greift: die physische Leistungsfähigkeit kann bei Frauen mit weniger Kalorien erhalten werden ...was weniger Nutzlast bedeutet, weniger Gewicht und deswegen weniger Treibstoff.


Hier auch die NASA-Studie von 2014, auf die er sich dabei bezieht:
http://online.liebertpub.com/doi/pdfplus/10.1089/jwh.2014.4914

Bei aller Gleichwertigkeitig... Männer und Frauen haben "bauliche Unterschiede" und es könnte von Vorteil sein die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf beide Geschlechter genau zu kennen um die Stärken optimal zu kombinieren.

Den Blogbeitrag kann ich nicht nachvollziehen. Manche physiologischen Veränderungen treten binnen Tagen auf, manche Ausnahmezustände normalisieren sich in 7-10 Tagen wieder.
Hier ein sehr umfangreicher und spannender Beitrag über Gravitationsbiologie dazu:
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/gravitationsbiologie/29337
Er führt u.a. aus:
"Aus biologischer Sicht kann ein kurzer Aufenthalt im Weltraum im Umfeld des Tourismus problematischer sein als ein langer während eines interplanetaren Fluges, da langsame Adaptationsprozesse aktiviert, aber nach Rückkehr des Touristen zur Erde nicht zu Ende geführt werden. Die Folge sind nachhaltige physiologische Beeinträchtigungen."

So oder so sind also eine Menge Daten zu gewinnen... ich würd's nicht so auf den Eisprung reduzieren... :D

McPhönix

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #96 am: 07. März 2017, 10:40:54 »
Zitat
die physische Leistungsfähigkeit kann bei Frauen mit weniger Kalorien erhalten werden
Das verstehe ich nicht. Woran wird das festgemacht/gemessen?

Vielleicht daran, dass über längere Zeit hinweg Knöppchen gedrückt und Laborarbeiten durchgeführt werden können? Sind gleichwertig ausgeführte EVA's mit jedenfalls Pausen dazwischen schon ein Maß? Aber was ist mit langzeitlich erforderlichen großen Anstrengungen bei Havarien oder wenn langzeitlich anstrengende schwere Arbeiten durchgeführt werden müssen, mit denen man vorher nicht gerechnet hat?

Was für ein Bild soll uns da gezeichnet werden ?

Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #97 am: 07. März 2017, 11:09:58 »
Nur der Vollständigkeit halber zur medizinischen Seite:
Schöner Artikel mit Übersichtsgrafik zu den gesundheitlichen Unterschieden: http://earthsky.org/space/men-and-women-adapt-differently-to-spaceflight
Frauen haben zudem weniger Strahlungsresistenz und sind da besonders im Brustgewebebereich sehr anfällig. Mit ein Grund für die unterschiedlichen NASA-Strahlungslimits bei Männlein und Weiblein.

Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

*

Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #98 am: 07. März 2017, 11:24:12 »
^dass Frauen durchschnittlich weniger Körpermasse haben und deswegen weniger Cal für deren Erhalt brauchen.

xwing2002

  • Gast
Re: Die erste deutsche Astronautin?
« Antwort #99 am: 07. März 2017, 11:43:34 »
@McPhönix
Du Glücklicher hast noch nie eine Diät gemacht, oder?  ;D

Muskeln verbrauchen mehr Energie. Männer haben mehr davon.

Zitat
Unterschiedlicher Stoffwechsel
Zwischen Männern und Frauen bestehen hinsichtlich des Stoffwechsels relativ geringe Unterschiede. Der Gesamtenergieumsatz von Frauen, das heißt die Anzahl der Kalorien, die verbrannt werden, um den Stoffwechsel (einschließlich Atmung, Blutkreislauf, Verdauung und körperliche Aktivität) aufrechtzuerhalten, ist durchschnittlich ungefähr 5 bis 10 % geringer als der von Männern.i Der geringere Energieumsatz kann zum Teil auf die andere Zusammensetzung der Körpergewebe zurückgeführt werden.

Die Zusammensetzung des Körpergewebes, das heißt die Anteile an Muskeln, Knochen und Fett, unterscheidet sich bei Männern und Frauen jedoch erheblich. Männer verfügen in der Regel über eine größere Muskelmasse, schwerere Knochen und weniger Körperfett als Frauen. Bei einem Mann, Mitte 20, der 154 Pfund wiegt, sind ungefähr 69 Pfund Muskeln, 23 Pfund Knochen und 23 Pfund Fett. Bei einer Frau im gleichen Alter, die 125 Pfund wiegt, sind ungefähr 45 Pfund Muskeln, 15 Pfund Knochen und 34 Pfund Fett. Der für Frauen empfohlene Körperfettanteil beträgt zwischen 20 und 30 % und ists damit höher als der für Männer, der zwischen 12 und 20 % liegt. Grund für diesen Unterschied ist der höhere Energiebedarf von Frauen während einer Schwangerschaft. Aufgrund des höheren Anteils an Muskelmasse verbrennen Männer mehr Kalorien als Frauen, und zwar auch dann, wenn sie sich nicht körperlich betätigen.

Die Unterschiede in Bezug auf die körperliche Aktivität scheinen eine Rolle zu spielen. Frauen sind körperlich oft weniger aktiv als Männer. Eine Studie zur Untersuchung des Stoffwechsels von Männern und Frauen hat ergeben, dass der Hauptgrund für den niedrigeren Energieumsatz von Frauen der geringere Kalorienverbrauch bei körperlicher Aktivität war.

Weil Männer also sowohl in Ruhephasen als auch bei körperlicher Betätigung mehr Kalorien verbrennen als Frauen, können sie auch mehr essen, ohne zuzunehmen, und nehmen auch schneller ab als Frauen.
http://www.weightwatchers.de/util/art/index_art.aspx?tabnum=1&art_id=120599

Der Grundumsatz eines Mannes liegt also immer höher als der einer Frau.

Du stimmst mir sicher zu, dass alle Weltraumreisenden körperlich austrainiert sein müssen und fit. Im Leistungssport unterscheidet sich die körperliche Leistungsfähigkeit im Schnitt um 10-20%. In der Schwerelosigkeit dürfte der Unterschied marginal sein.
Die schwerste reguläre Arbeit im Weltraum ist wohl ein Außeneinsatz. Da gab es bisher keine Probleme.
Ich weiß nicht, welche Art von Havarie Du meinst, bei der Frauen im Nachteil wären.