Den Mars atomar bombardieren, um ihn lebensfreundlich zu gestalten?
Wo fang ich bloß an??
1. Die großen Fusionsbomben, die alle vom Typ FFF sind (Fission-Fusion-Fission) verwenden mehrere Tonnen Uran plus etliche Kg Plutonium (als Zünder) und sind dadurch keineswegs als sauber zu bezeichnen.
2. Die Zündung in mehreren km Höhe (um möglichst wenig Material zu kontaminieren und in einen radioaktiven Fallout zu verwandeln) macht überhaupt keinen Sinn, da sich die übertragene Energie mit wachsender Entfernung quadratisch verringert. Die Bomben müssten also optimalerweise im Eis selbst gezündet werden. Sowas fällt unter den Begriff "schmutzige Bombe".
3. Nukleare Explosionen erzeugen zwar sehr hohe Temperaturen, aber mich würde einfach mal eine Rechnung interessieren, welche Wärmemenge dabei erzeugt wird und wieviel benötigt wird um zigtausende Kubikkilometer Eis zu schmelzen/zu verdampfen.
4. Vielleicht hat E. Musk (den ich als erfolgreichen Visionär sehr schätze) ja ein neues Fusionsverfahren im Blick, dann sollte er rechtzeitig an Verhandlungen zu Atomwaffen-Sperrverträgen beteiligt werden.
Naja,
Robert
edit: ... und ja, ich bin einer der apostrophierten "Atomkraftgegner", basierend auf beruflichen und privaten Erfahrungen.
Ich werde nicht auf Kommentare dazu reagieren weil ansonsten wieder OT.
Klakow hat jetzt aber noch einen interessanten Aspekt eingebracht:
Wenn ich durch den Einsatz atomarer Sprengmittel eine Gasschicht erzeuge, die einen Teil der externen Strahlung abschirmt, kann man die radioaktive Verseuchung dann eventuell akzeptieren?