Das sind beides unrealistische Ausschlüsse.
Wie kann man sich nur den wichtigen Einfluss der Atmosphäre wegdenken?
In einer Höhe von 125 km kann nichts stillstehen - auch kein Raumschiff.
Welchen Zweck soll denn das seltsame Gedanken-Experiment haben?
Ist es eine abstrakte Mathematikaufgabe, sind solche Annahmen zulässig.
Das Objekt könnte sich über einem beliebigen punkt der nördlichen Hemisphäre eines Himmelskörpers ohne Athmosphäre befinden.
Auch kann man eine Ausgangsposition annehmen die permanent in konstanter Höhe über diesem Punkt liegt, man muss es nur korrekt machen.
Das Objekt hat nämlich nicht nur eine konstante Anfangsgeschwindigkeit es wirkt auch eine permanente Kraft auf das Objekt. Diese Kraft wirkt nicht nur der Gravitation des Himmelskörpers entgegen, sie lenkt das Objekt auch permanent von seiner Bahn ab.
(Den Angrifswinkel dieser Kraft herauszubekommen ist nicht trivial, da er sich permanent ändert und erst nach einer Umkreisung der Rotationsachse des Himmelskörpers wieder den selben Vektor einnimmt)
Das "Loslassen" des Objekts bedeutet ja das Wegfallen dieser Kraft. Das Objekt wird also nun nicht nur von der Gravitation angezogen, die Flugbahn verändert sich auch so, dass sie um den Schwerpunkt des Himmelskörpers kreist.
Da sich der angenommene Ort in der nördliche Hemisphäre befindet und nach Westen rotiert, muss sich der Aufschlagsort des Objekts zwangsweise nicht nur östlich sondern auch südlich vom Ausgangspunkt befinden.
Mir raucht auch ein kleines bisschen der Kopf
, wenn ich also einen Gedankenfehler gemacht habe gleich drauf hin weisen.
Gruß,
Raziel