Evtl. hat man Überdruckventile an den einzelnen Zellen. Und eine Konstruktion, die beim Abblasen keine Teile (des Gehäuses, der Isolierung, etc.) davonschleudert. Oder eben nicht. Irgendwas konstruktionsbedingtes wird es schon sein, das die Probleme verursacht.
Bzgl. der unmittelbar verwandten Satelliten hatte ich mal geschrieben: "DMSP-5D2-Satelliten (F6 bis F14), die wie zahlreiche andere militärische und zivile Wettersatelliten auf dem TIROS-N genannten Satellitenbus aufgebaut sind, besitzen Laderegler, die dafür bekannt sind, sich schwierig zusammen setzen zu lassen. Ihr Funktionieren erfordert akribisches Arbeiten bei der Herstellung. Ihre Konstruktion geht auf einen Entwurf aus dem Jahre 1972 zurück.
Im Laderegler vorhandene Kabelstränge sind ungünstig verlegt. Die Isolation der Kabel kann wegen dieses fehlerhaften Entwurfs soweit abgerieben werden, bis blankes Leitermaterial zum Vorschein kommt. Die blanken Stellen sind es dann letztlich, die Kurzschlüsse verursachen können.
Sieben weitere Satelliten teilen die konstruktiven Details von DMSP F13 - und bergen auch nach einer Passivierung noch das Risiko von entwurfsfehlerinduzierten Akkuexplosionen. Eine Möglichkeit, zu verhindern, daß sie das gleiche Schicksal teilen, besteht nicht. Das fehlerhaft konstruierte Akkuladesystem lässt sich im Weltraum nicht ersetzen, und eine wirksame Möglichkeit zur vollständig nachhaltigen Abschaltung entsprechender Satellitensysteme oder Leitungswege besteht im konkreten Fall wohl nicht."
Neben der vielleicht ungünstigen Montageweise sind es wohl auch Kurzschlüsse, die auch nach einer Passivierung fiese Folgen haben können.
Gruß Pirx