Nur um diese Diskussion mit dem Gewicht von Philae mal zu beenden.
Wenn Philae 1g wiegt, heißt das nicht etwa, dass sich der Lander auf 67P so verhält wie ein Objekt mit der Masse von 1g auf der Erde. Vielmehr heißt das, dass die Kraft, die Philae auf 67P durch die Gravitation erhält, derjenigen entspricht, die ein 1g-Objekt auf der Erde hat - man braucht also nicht viel Kraft, um Philae zum "Abheben" zu bringen, genau so wenig wie bei einem 1g-Objekt auf der Erde.
Nun dazu, dass die 1g wirklich stimmen. Dafür sollte man nicht Google, sondern Wikipedia und einen Taschenrechner befragen
- Rosetta hat eine Masse von ca. 100 kg.
- 67P hat eine Masse von ca. 10^13 kg (folgt aus den RSI-Daten, siehe http://blogs.esa.int/rosetta/2014/08/21/determining-the-mass-of-comet-67pc-g/)
- Agilkia (Landeplatz J) liegt auf dem Kopf des Kometen (welcher ca. 5km im Durchmesser ist), daher kann man als grobe Näherung annehmen, dass Philae (zumindest bei der ersten Landung) ca. 2,5km vom Masseschwerpunkt des Kometen entfernt ist.
Folglich wirkt auf den Lander auf 67P nach dem allg. Gravitationsgesetz eine Gewichtskraft von
F = (100kg*10^13kg/((2500kg)^2)) * G = 0,0107 N.
Wegen F=m*g <=> m = F/g würde auf ein Objekt von 1,09g auf der Erde die gleiche Gewichtskraft wie auf Philae auf 67P wirken.
Die zuvor genannten 1g dürften also ziemlich genau stimmen