Beide können auch deutlich unterschiedliche Masse haben, solange der schwere dritte Körper (also Mond, Erde oder anderer Himmelskörper) im Vergleich zu BEIDEN Testfallkörpern eine größenordnungsmäßig ÜBERRAGEND grosse Masse besitzt, um in der PRAXIS gleiche Fallzeiten zu ergeben. Auf dem Mond wird sich vermutlich noch kein einfach messbarer Unterschied ergeben, selbst wenn man die Fallzeiten eines Flugzeugträgers mit dem einer Feder vergleichen würde; auf einem deutlich leichteren Himmelskörper (Kleinmond, kleiner Asteroid) aber vermutlich schon. VORHANDEN ist ein Unterschied nämlich schon, auch auf dem Mond oder noch schwereren Himmelskörpern - wenn die Messung nur genau genug möglich wäre, wäre auch das Apollo-15-Experiment mit unterschiedlichen Fallzeiten ausgegangen. Denn jedesmal, wenn aufgrund der Gravitation ein leichter auf einen schweren Körper zufliegt, fliegt auch der schwere auf den leichten zu. Sind dann zwei unterschiedlich schwere Testkörper auf der Reise, wird sich der ganz grosse Referenzkörper mehr auf den schwereren Testkörper zubewegen, da dieser eben auch gravitiv auf alle anderen Körper wirkt - wie jede, auch noch so kleine Masse. Praktische Messbarkeit ist aber eben nur gegeben, wenn die Masse des Referenzkörpers NICHT überragend gross in Relation zu den Testkörpern ist.