Mit den amerikanischen Unternehmenstypen kenn ich mich nicht im Detail aus, aber ein Aktionär einer deutsche AG kann sehr wohl Aktien (ja, echte Aktien) seines Unternehmens verkaufen, ohne dass dieses an der Börse gehandelt wird. Es ist ja sowieso meistens so, dass nicht alle Aktien eines Unternehmens im free float sind, also frei gehandelt werden.
Ein Beispiel:
Würde ich jetzt eine AG gründen und die Anteile wären auf 1.000.000 Aktien verteilt, dann kann ich als Inhaber der Aktien bestimmen, wie viele Aktien ich an die Börse geben will damit man diese frei handeln kann. Natürlich muss ich das Unternehmen zuerst an die Börse bringen. Würde ich also z.B. 300.000 Aktien an die Börse bringen dann hab ich immer noch 700.000 Aktien in meinem Besitz (und wäre vor einer feindlichen Übernahme sicher). Aber das bedeutet nicht, dass ich die 700.000 Aktien nicht AUSSERHALB der Börse an jemanden verkaufen kann. Noch schlimmer: Ich kann eine AG gründen die gar nicht an der Börse ist und die Aktien immer ohne Börse kaufen und verkaufen. Der Anteilseigner muss sich mit dem Käufer nur einig werden.
Mane
Edit: Prodatron war schneller.