Das Finden der Lunochods mit dem Laser und dessen definierte Reflexion ist ja eine hochkomplexe Aufgabe. Wenn man die 2 mal zurückzulegende Distanz und die dabei auftretenden Abweichungen, Fehler, Ausrichtungsnachführung, atmosphärische Einflüsse und die Positionseinflüsse von Erde, Mond, Lunochod und zurück mit berücksichtigt kommt da schon in der Fehlerrechung einiges zusammen.
Die Laseranlagen waren in den 60gern entwickelt worden und waren in Bezug auf ihr Leistungsvermögen ja Riesendinger. Beim anzunehmenden Wirkungsgrand musste da wahrscheinlich auch beim Stromnetz vorher angemeldet werden, dass mal wieder gelasert wird und genügend Kühlmittel aufgefüllt werden. Die Forscher konnten da sicher auch nur innerhalb enger Grenzen (von Wetter und anderen naturgebundenen Einflüssen ganz abgesehen) arbeiten. Und dann wird wohl irgendwann mal die Vorentscheidung und dann die Finalentscheidung gefallen sein, hier nicht mehr weiter zu suchen oder zu probieren – wenn das Ding weg ist.
Ich hab zur Grundausrichtung des Retroflektors am Lunochod folgende Darstellung gefunden, die aber mit einer weiteren Info ergänzt werden muss.
Auf dem Bild ist ja ein Bereich von +/- 10° zur Erde angegeben. Lt. den Erklärungen auf der Bildursprungsseite
http://79.174.78.50/wiki/%D0%9B%D0%B0%D0%B7%D0%B5%D1%80%D0%BD%D0%B0%D1%8F_%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%B0%D1%86%D0%B8%D1%8F_%D0%9B%D1%83%D0%BD%D1%8Bmuss aber von den +/- 10° noch was abgezogen werden. Die Mondlibration, die mit ca. +/- 7° hier zu Buche schlägt.
http://de.wikipedia.org/wiki/LibrationEvtl. können da unsere Astronomiespezialisten noch kompetenter was dazu schreiben.
Somit ist der „sichere“ Ausrichtkorridor auf 2°-3° reduziert.
In der Quelle Nr. 17 auf dem Hauptlink ist ein Word Dokument, in dem das mit den 2° - 3° noch fachspezifischer beschrieben ist.
In dem Hauptlink wird der Fahrer В.Г.Довганя mit der Aussage wiedergegeben, dass sich das Lunochod in einer Ausrichtung nach Osten befand anstatt in einer Südost Ausrichtung, wodurch das Signal auch abgeschwächt wurde. Das hat sicher als systematischer Fehler das Scheitern befördert.
Hier ist der Kollege in Ton und Bild.
ws
Das ist schon ein ganz harter Brocken, das unter allen Umständen bei 2 Himmelskörpern relativ zu einander einzuhalten. Zumal sich die Lunochods ja zwischen den Messungen bewegt haben. Und die Erde und der Mond und die Kontinente und die Luft …..
dksk