Mich würde dabei mal interessieren, ob die Mineralien für das Wachstum der Pflanzensamen mitgebracht werden, oder ob die im Mondboden vorhanden sind.
Und wie wirkt sich die Jahrmilliarden Jahre lange Bombardierung von Kosmische Strahlung und so, auf die DNA der Samen aus? Werden die nicht gleich steril?
Genau darum geht es ja. Den Einfluss der (massiven) Strahlung auf dem Mond herauszufinden.
Dabei kommen die Samen (Schaumkresse, Basilikum und Rüben) gar nicht mit dem Mondboden in Kontakt, da sie sich mit ihrem begrenzten Luftvorrat in einem hermetischen Behälter befinden. Die gelösten Nährstoffe sollen über Filterpapier zugeführt werden.
Über das Thermal Management innerhalb des Behälters wird im Artikel wenig geschrieben, obwohl gerade das sehr interessant wäre.
Außerdem möchte man das Sonnenlicht direkt nutzen, also keine künstliche Beleuchtung. Gerade, da bin ich etwas hellhörig geworden. Sicher, die Auswirkung der hochenergetischen Strahlung wird sehr interessant sein, aber mindestens ebenso gefährlich ist der hohe UV-Anteil, da der Mond ja keine schützende Atmosphäre hat. Ob die Pflanzen das so einfach ab können, wird man sehen. Bisher galt (auf dem Papier) das ungefilterte Sonnenlicht auf der Mondoberfläche als k.o.-Kriterium schlechthin was die mögliche Nutzung von Treibhäusern für eine Station auf dem Mond angeht.
Selbst wenn die Samen das überleben würden, käme als nächstes der Tag/Nachtzyklus auf dem Mond, nach 14 Tagen Mondtag kommt die 14-tägige Mondnacht (bzw. 354 h).
Aber hier geht's ja schließlich nur um erste Versuche...
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