Hallo Armchairastronaut,
ich habe die Vis-Vivagleichung
http://de.wikipedia.org/wiki/Vis-Viva-Gleichung genommen, um den Transport in den geostationären Orbit zu schätzen.
Wurzel aus (Gravitationskonstante * Erdmasse / (Erdradius + Bahnhöhe))
http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationsparameter,
http://de.wikipedia.org/wiki/ErdeAls Pythonscript sieht das für 300km so aus:
(6.6738480e-11 * 5.974e24 / 6678.16e3) ** (1/2.0) = 7726.67 m/s
400km:
(6.6738480e-11 * 5.974e24 / 6778e3) ** (1/2.0) = 7669.46 m/s
36000km:
(6.6738480e-11 * 5.974e24 / 42000e3) ** (1/2.0) = 3081.03 m/s
Als nächstes habe ich angenommen, dass das ATV 20t wiegt und die ISS um 100km anheben kann.
Ein einfacher Dreisatz:
(3081.03 - 7726.67)m/s * 20t / (7669.461 - 7726.67) = 1624t
Wir benötigen also 1600t im niederen Erdorbit (LEO). Derzeit haben Raketen 20t Nutzlast.
Wir können noch über einen Ionenantrieb nachdenken, aber über so etwas grosses hat noch niemand nachgedacht, geschweige denn gebaut.
Da man mit einem solchen Antrieb nur schwach beschleunigen kann, entfällt die Homannbahn, da man an den Scheitelpunkten (Apogäum, Perigäum) jeweils stark beschleunigen muss. Auch Satellitentrümmern kann man so nicht ausweichen. Die ISS wird also stark beschädigt am Zielort ankommen.
Bleibt noch die Frage, was wir mit der ISS dort anfangen.
Ich selbst habe einmal die Vision von einer Struktur geäussert, auf der man Satelliten fest montiert und extern mit Srom versorgt
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3107.msg267260#msg267260. Satelliten werden so nicht zu einer Gefahr und werden wartbar.
Das erscheint mir sogar ein logischer Schritt:
-Bau von Satelliten für Staaten (Firma Boeing, ...)
-Betrieb von Satelliten (Firma Astra ...)
-Start von Satelliten (Firma SpaceX)
Ich vermute daher, dass der nächste Schritt aus dem Firmen hervorgehen auch etwas mit Satelliten zu tun hat (-Dienstleistungen an Satellitenim im Orbit?).
Die ISS ist dafür offenbar nicht geeignet.