btw: Ich habe gerade etwas zum Thema Soziale Verhältnisse in den USA gesucht, und bin da auf die Seite 'amerika-forum.de', in der du anscheinend Moderator bist. Darin empfiehlst du das Buch "Amerikanischen Verhältnisse" (Olaf Gersemann). Das Werk, so steht es in der Rezension, räumt mit Vorurteilen anscheinend kräftig auf.
Allerdings muss man sich klar machen, dass der Gersemann-Olaf eine Art Michael Moore der Finanzmagnaten ist, der es auch mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Wenn er nur ein Vorurteil widerlegen kann, biegt er die Statistiken teilweise schon ziemlich nach seinen Wünschen zurecht. Einmal demonstriert er einen Trend mit drei verschiedenen Einkommensgruppen, aber um eine weitere Tendenz zu zeigen, kann er nicht das unterste Drittel nehmen, sondern wechselt schnell ohne Begründung ins untere "Fünftel" über. Oder er argumentiert abenteuerlich, dass es schon in Ordnung ist, wenn die Pharmaindustrie überhöhte Preise fordert, weil damit bessere Medikamente entstehen und das Bruttosozialprodukt steigt, wenn die Leute länger leben.
...dabei ist wohl zumindest das schlechte Gesundheitssystem ein allgemein anerkannter Mangel im System.
Auf der anderen Seite muss ich jedoch zugeben, dass man nun darüber streiten kann, ob denn Deutschland alles richtig macht, aber, wie ich ja schon erwähnt habe, es gibt eine Entwicklung hin zu mehr Marktwirtschaft und weg von dem verwöhnenden Sozialpolitik (Bsp: Schmarotzer). Und das ist meiner Meinung nach ein Schritt in die richtige Richtung. Doch bleibe ich natürlich dabei, dass der USA ein wenig mehr Sozialpolitik gut tun würde.
Selbst Olaf Gersemann gibt schließlich zu, dass das Gesundheitssystem der USA das teuerste und eines der schlechtesten auf der ganzen Welt ist und dass die Gehaltsunterschiede zwischen Arm und Reich enorm sind.