„Wir bereiten richtungsweisende Beschlüsse in Europa in einem Jahr vor“
Diese soll die Ministerratstagung der Raumfahrtbehörde ESA im November 2019 beschließen.
ESA / David Ducros 2017Die Ariane 6 soll zwar für die Kunden 40% billiger werden, das reicht aber nicht, um gegen die Konkurrenz zu bestehen.
Weitere Maßnahmen und neue Technologien sind erforderlich, um ab 2023 nochmal 20% billiger zu werden.
Ab 2022 will ArianeGroup 2300 Stellen streichen.
Zur Zeit liegen die Transportkosten mit Ariane 5 pro Kilogramm in den geostationären Orbit bei 19000 Dollar.
Ariane 6 soll das Kilogramm ab 2020 für 11000 Dollar transportieren - was immernoch zu teuer ist.
Durch die weiteren Entwicklungen sollen die Preise ab 2023/25 auf 8000 bis 9000 Dollar gedrückt werden.
Die Entwicklung der Ariane 6 soll bis 2020 etwa 3,2 Milliarden € kosten.
400 Millionen € davon will ArianeGroup beisteuern - die restlichen 2,8 Milliarden werden wohl am Steuerzahler hängen bleiben.
Wieviel dann die erweiterten Entwicklungen bis 2023 kosten sollen, steht noch nicht fest.
Aber wir können ja mal ´ne Umfrage starten, wer diese Kosten tragen wird.
Fünfundzwanzigmal dürft Ihr raten! Stéphane Israël hat zwar immer über SpaceX gelächelt und gesagt, dass das keine Konkurrenz ist,
- schließlich liefere Arianespace die bessere Qualität!
Offenbar ist das jetzt nicht mehr ganz richtig.
Er sagte auch, dass sich Wiederverwendung nicht lohnt.
Jetzt wollen sie einen Demonstrator "Themis" für eine wiederverwendbare Erststufe entwickeln, der 2023 starten soll.
Neue Technologien sollen entwickelt und erprobt werden,
wie eine „schwarzen Oberstufe“, mit Tanks aus schwarzem Kohlefasermaterial, um Gewicht zu sparen,
oder wiederverwendbare Raketentriebwerke aus dem 3-D-Drucker.
Eine solche Rakete könnte dann ab 2030 starten.
Quelle