suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013

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Mannimanaste

  • Gast
suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013
« am: 05. Juli 2013, 07:01:24 »
Hallo zusammen,

wie mir letztes Jahr in der Nacht von 12. auf 13. August ein Astronomie-Freund erklärte, hat Swift-Tuttle bei jedem Sonnenumlauf eine gringfügig abweichende Bahn, so dass die Überreste, die unsere alljährlichen Perseiden verursachen jeweils bei den verschiedenen Bahnen konzentrierter sind, auf denen Swift-Tuttle bisher die Erdbahn kreuzte. Darum gibt es in manchen Jahren weniger und in anderen Jahren mehr Meteore um den 12. August. Denn die Erde kann genau zwischen zwei Bahnen von Swift-Tuttle hindurch ziehen, oder eben eine der Bahnen direkt treffen.

Wo finde ich die Vorhersagen, anhand derer man sehen kann, ob die Erde beispielsweise 2013 zwischen zwei ehemaligen Swift-Tuttle Bahnen hindurch ziehen, oder eine davon treffen wird (was die Anzahl der zu erwartenden Meteore natürlich ziemlich stark beeinflusst)?

Gruß,
Martin

Re: suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013
« Antwort #1 am: 05. Juli 2013, 08:01:32 »
Hallo Mannimanaste,

habe über die Google Suche etwas gefunden, sagt zwar nicht aus ob die Bahn genau getroffen wird oder nicht, aber zumindest die beste Zeit für die Beobachtung.

"DIE PERSEIDEN 2013
Die Perseiden 2013 erreichen nach den vorliegenden Berechnungen ihre höchste Fallrate am frühen Abend des 12. August gegen 21:30 Uhr MESZ, und somit für Mitteleuropa noch in der Dämmerung. Da das Maximum recht breit ist, darf man sich aber in der gesamten Nacht vom 12. auf den 13.08.13 auf zahlreiche, auch helle Sternschnuppen freuen. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen etwa 02:00 Uhr und dem Beginn der Morgendämmerung. Dann ist auch der Mond, welcher sich im ersten Viertel befindet, untergegangen, sodass er mit seinem Licht nicht stören kann. "

Quelle: http://www.leoniden.net/perseiden.htm

lg
Schnorchel

Mannimanaste

  • Gast
Re: suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013
« Antwort #2 am: 06. Juli 2013, 05:13:52 »
Hallo Schnorchel,

die Seite und die von Dir kopierte Info kenne ich (natürlich)    ;)

Mir geht's hier wirklich nur um die verschiedenen Bahnen von Swift-Tuttle, und wo man nachsehen kann, in welchem Jahr die Erde eine dieser Bahnen trifft (hohe ZHR), und in welchem Jahr sie zwischen zwei Bahnen hindurch zieht (niedrige ZHR).

Aber trotzdem danke für Deine Antwort. Da hier sonst noch niemand anderer etwas dazu schrieb,   :-\  werde ich die Frage auch mal im Astrotreff posten (wäre vielleicht von vornherein die bessere Idee gewesen...) 

Gruß,
Martin

Tuner

  • Gast
Re: suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013
« Antwort #3 am: 08. Juli 2013, 20:07:29 »
Hallo ihr Zwei!

Ich habe eine Bitte, auch wenn es lästig ist  :D
Könnt Ihr uns erklären, woum es eigentlich geht? Perseiden ist schon klar, Kometenüberreste, Sternschnuppen, der erste Kuss  ;)
Aber wer ist Swift-Tuttle (vermutlich ein Komet) und was bedeutet ZHR (keine Ahnung).

Ich weiss, ich könnte Mama  G:___gle fragen, über kompetente  Antworten würde ich mich aber freuen.

LG
Sven

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Offline redmoon

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  • 4283
Re: suche Prognose der Intensität der Perseiden 2013
« Antwort #4 am: 08. Juli 2013, 22:53:40 »
Hallo Sven,

der Komet 109P/Swift-Tuttle - so die korrekte Bezeichnung - ist der Komet, welcher für den Meteorstrom der Perseiden verantwortlich ist.

Zur kurzen Erkärung :  Bei jeder Annäherung an die Sonne setzt dieser Komet ( und auch alle anderen Kometen ) eine Vielzahl an Gas- und Staubpartikel frei, welche in der Folgezeit unabhängig von ihrem ursprünglichen "Mutterkörper" die Sonne weiterhin umrunden und sich dabei ganz grob betrachtet auch weiterhin auf der Umlaufbahn des Kometen bewegen.

Dabei geraten diese Partikel dann zu bestimmten Zeitpunkten auch in den Bereich, in dem auch die Erde um die Sonne kreist. Passt beides zeitlich und räumlich zusammen - der Punkt, wo sich gerade die Kometenpartikel befinden, welche bei einer speziellen Annäherung des Kometen an die Sonne freigesetzt wurden, und der aktuelle Standort der Erde - dann treten die Kometenpartikel in die Erdatmosphäre ein und sind dann als Meteore zu erkennen.

Kometenbahnen unterliegen gewissen, minimalen Abweichungen und bei jeder Annäherung an die Sonne variiert zudem die Aktivität eines Kometen. Deshalb weisen Meteorströme von Jahr zu Jahr unterschiedliche Stärken auf, welche mit der sogenannten "ZHR" beschrieben werden.

Entschuldige bitte die jetzt erfolgenden Links zu Wikipedia, aber dort werden weitere Fachbegriffe noch einmal näher erklärt...

Die ZHR ( kurz für "Zenithal Hourly Rate" ) beschreibt die maximale Anzahl an Meteoren, welche der Beobachter eines Meteorstromes innerhalb einer Stunde unter einem Himmel mit der visuellen Grenzgöße von 6,5 mag im günstigsten Fall erkennen kann, wenn der Radiant eines Meteorstromes sich genau im Zenit des Himmels befindet.

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski