Wo oder wie wird die Temperatur gemessen? Am Bein? Am Arm? In der Achselhöhle? Direkt auf der Haut? Zwischen Unterwäsche und Anzug? In den Layern vom Anzug oder gar Helm, die ausgeatmete Luft oder die eingeatmete Luft? Auf der Kopfhaut? Hier wäre es sicher am besten, da Kopf am empfindlichsten ist und nicht schwitzen kann. Je nach Messpunkt wären 33 °C auch viel zu kalt.
Es geht hier nicht um die Körpertemperatur, sondern um die Innentemperatur des Anzugs, sinnvollerweise gemessen am Ausgang zum Abluftschlauch (Spekulation). Dort liegt die Temperatur idealerweise bei etwa 20 °C:
https://de.wikipedia.org/wiki/Raumtemperatur#Geb%C3%A4udetechnik_und_AlltagWenn man sich nicht bewegt, sind 30 °C, wie zum Beispiel beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, für ein paar Minuten auch noch akzeptabel. Das mussten die Pflanzensamen aushalten, die als Testpiloten mit Chang’e 6 zum Mond flogen; bei menschlichen Raumfahrern liegt die Innentemperatur des Druckanzugs, wenn ich mich recht entsinne, in dieser Situation bei 27 °C. 33 °C ist viel zu warm. Dabei geht es nicht darum, was der Raumfahrer subjektiv empfindet, sondern darum, dass in einem luftdichten Raumanzug keine Lüftung möglich ist und die Körperkerntemperatur unaufhaltsam dem
Hitzschlag zustrebt. Die 33 °C wurden sicher nicht in wenigen Sekunden erreicht; da braucht man schon einige Minuten. Isaacman hat sich wohl bereits beim Öffnen der Luke überhitzt.
Wenn der Schweiß auf der Stirn stehen bleibt, hat der Raumfahrer noch Glück. Wenn er Pech hat, verdunstet der Schweiß und kondensiert an der Helmscheibe, wie bei Matthias Maurer.