**ISS** Expedition 36

Luca hat noch immer Wasser in der Nase.

Chris berichtet nun und spricht von Wasser

... von Wasser das nicht wie Trinkwasser schmeckt ...

Werner

Also doch. ;-)

So, schluß für heute.

Hier gibts dann mal 'ne Handvoll Bilder - Screenshots freilich, daher etwas unscharf

Hier ist Luca noch gut drauf...

Nun ist er in Quest und ahnt nix Böses...

Bei der Decomp ist auch nur ein russ. Kollege mit in Bereitschaft...

Ausstieg bei Nacht...

Ein bissel Kabelsalat...

Luca : "Ich habe Wasser im Nacken" ...

da werden schnell diverse Fotos gemacht...

Entscheidung : Abbruch

Plötzlich waren im CC alle Stühle besetzt...

Alle bereit beim HatchOpen nach anscheinend beschleunigter Prozedur ...

Zuerst natürlich Luca rein...

und schnellstens auspellen...

mit allen verfügbaren Händen...

Da schwirren Trockentücher ...

und Wäscheteile durch die Luft...

Inzwischen schlüpft auch Chris...

abwärts aus seinem Anzug...

Erste Diskussionen...

vorn rechts Teile der Unterwäsche...

Luca pflückt sich die Sensoren vom Körper

Blick von oben in den leeren Anzug von Chris


Ja, da kann der Luca mal seinen Kindern erzählen : "Ich wäre mal fast im Raumanzug ertrunken" ...

Wer will , kann die Original Screenshots haben...

Hallo,

Hier gibt es nochmal ein Videomitschnitt der verkürzten EVA

Hier: http://www.space-multimedia.nl.eu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=8385:expedition-36-us-spacewalk-eva-23-terminated-july-16&catid=1:latest

...bei 46min sieht man das Abnehmen des Helmes am defekten Raumanzug.Wassertropfen schweben durch das Bild.
Wenig später sieht man nochmal den Helm im Vordergrund, das Visier ist beschlagen.Also an weitermachen unter diesen Bedingungen war nicht zu denken.
Richtig entschieden und alles gut gegangen.

Später sieht man nochmal wie man an dem Trinkbeutel knetet und drückt, da ist wohl keine Leckage zu finden.Nach der Aussage von Luca das es einen etwas seltsamen Geschmack hatte wird es wohl die Flüssigkeit aus dem Heiz-Kühlsystem sein.

gruß jok

Hallo,

Hier gibt es nochmal ein Videomitschnitt der verkürzten EVA

Hier: http://www.space-multimedia.nl.eu.org/index.php?option=com_content&view=article&id=8385:expedition-36-us-spacewalk-eva-23-terminated-july-16&catid=1:latest

...bei 46min sieht man das Abnehmen des Helmes am defekten Raumanzug.Wassertropfen schweben durch das Bild.
Wenig später sieht man nochmal den Helm im Vordergrund, das Visier ist beschlagen.Also an weitermachen unter diesen Bedingungen war nicht zu denken.
Richtig entschieden und alles gut gegangen.

Später sieht man nochmal wie man an dem Trinkbeutel knetet und drückt, da ist wohl keine Leckage zu finden.Nach der Aussage von Luca das es einen etwas seltsamen Geschmack hatte wird es wohl die Flüssigkeit aus dem Heiz-Kühlsystem sein.

gruß jok

Weis denn jemand welche Farbe die Flüssigkeit im Heiz-Kühlsystem hat. Man sah beim Livestream deutliche farbige Flecken auf einem der Handtücher, als das Display des ThinkPad's abgewischt wurde. Und irgend wie waren alle sehr schnell verschwunden, nachdem beide aus ihren Suit's waren. Keine eingehend Untersuchung, kein Fachsimpeln, keine Diskussion mit dem CC.

Was meint ihr, wie groß ist eine gesundheitliche Gefahr durch das Schlucken von diesem Kühleasser?

Hallo,

nochmal 2 Bilder vom Helm..






zu erkennen die Feuchtigkeit auf dem Helmvisier


gruß jok

Später sieht man nochmal wie man an dem Trinkbeutel knetet und drückt, da ist wohl keine Leckage zu finden.Nach der Aussage von Luca das es einen etwas seltsamen Geschmack hatte wird es wohl die Flüssigkeit aus dem Heiz-Kühlsystem sein.

Ja, das will man nicht haben! Gibt es an Board Ersatzunterwäsche? Liquid Cooling and Ventilation Garment

N'abend,

das gefährliche an Wasser/Kühlflüssigkeit im Helm ist nicht, daß man es schluckt, sondern daß man es einatmet. Was passiert, wenn man Flüssigkeit 'in die falsche Kehle' bekommt, hat wohl jeder schon mal erlebt: man hustet wie wild und fängt ggf. an, sich zu erbrechen. Und das Zeug schwebt dann wieder im Helm, und man atmet es wieder ein. Luca hat garantiert gehustet, deshalb war er auch so fertig nach dem Wiedereinstieg.

Solch eine Situation kann leicht lebensgefährlich werden, da half wirklich nur der schnellstmögliche Abbruch.

Gruß
roger50

Ich finde auch das hier stark untertrieben wird: Der arme Kerl konnte nichtmal mehr sprechen zwischenzeitlich...

Da zeigt sich aber auch das ganze (mentale) Training und die Auswahl der Charaktere. Ich wäre in dem Anzug durchgedreht!

Gruß, Klaus

Außenbordeinsätze (EVAs) waren schon fast zur Routine geworden.
Jetzt zeigte sich wieder, wie schnell dabei eine lebensgefährliche Situation entstehen kann.
Luca hatte Wasser in der Lunge, in Augen und Ohren.
Er konnte zeitweise nicht hören, sprechen oder sehen.
Wie heftig unser Körper auf Wasser in der Lunge reagiert, wissen wir alle aus eigener Erfahrung.
Nur gute körperliche Kondition, starke Nerven und Disziplin bewahrten ihn vor Schlimmeren.
Es dauerte halt eine halbe Stunde, bis der Helm abgenommen werden konnte.
Hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit der internationalen Mannschaft in dieser Krisensituation.

Leider konnte ich die EVA diesmal nicht live verfolgen.
Aber hier im Forum war es fast wie live nachzulesen!
Dafür danke ich allen Postern, besonders lukoe und berliner01 für die Spontanberichterstattung, sowie McFire für die Screenshots in bester Qualität!
Habt Ihr gut gemacht!

Ich bin so froh, dass Luca wohlauf ist und niemand zu Schaden gekommen ist!

Es hat sich gezeigt, wie gefährlich solche EVA´s in Wirklichkeit sind. Der amerikanische Eagle-Raumanzug ist auch nur für Kurzzeit-Missionen eines Space Shuttles konstruiert, der nach spätestens zwei Wochen zur Erde zurück kommt, und dort ausführlich gewartet werden kann. Die russischen Orlans sind im Vergleich dazu von vornherein für eine einfache Wartung unter den rudimentären Bedingungen einer Weltraum-Station ausgelegt.

Vielleicht gibt der Zwischenfall auch dem Robonaut-Programm wieder etwas Schwung. Der Robonaut sollte schließlich in Zukunft solche gefährlichen Außenmissionen übernehmen. Aber es scheint wie so oft zu sein: Man hat eine gute Idee, und über die Jahre versandet alles, und man fällt in die alte Bequemlichkeit zurück. Bis auf ein paar Video´s für NASA-TV ist vom Robonaut-Programm nichts mehr zu sehen. Solange nichts passiert, passiert eben auch nie etwas.

Ich finde auch, dass die MC zu lange gezögert hatte, die EVA abzubrechen. Es war pures Glück, dass sich die Astronauten noch nahe an der Schleuse befanden, und schnell zurück kommen konnten.

Habe mir gerade nochmal das Video auf NASA TV dazu angesehen. Es sieht so aus als habe man die Info von Luca, er habe Wasser  am Hinterkopf, schon ernst genommen. Zuerst konnte er ja nicht einschätzen ob es mehr wird oder nicht. Vielleicht ging es dann einfach zu schnell. 1,5 Liter Wasser in einem gefüllten Helm ist auch echt viel. Was mich wundert, das auf der Pressekonferenz noch nicht die Quelle des Wassers klar war. Andererseits sah ich beim Livestream gestern, das der dem Erstickungstod entronnene Luca auf seinem (vermute ich mal) Trinkwassertank rumknetet  und der ist fast leer. Später dann wischt ein Kosmonaut das Display vom ThinPad (im Videolink von jok ab Min 57) ab und auf dem Handtuch sind farbige Flecken zu sehen. Deshalb tippte ich auf Urin. Aber 1,5 Liter Urin in 1,5 Stunden erschien mir auch etwas zu viel.

Beitrag von lukoe wurde gelöscht, bitte beim Topic bleiben.

Hi.
Falls es Kühlmittel war, wie hoch ist das gesundheitliche Risiko bei dem enthaltenen Ethylenglycol einzuschätzen?
Btw. die PK der NASA zum Thema ist auf YT online inzwischen, ich kanns hier nur nicht verlinken....

tt via n4

Hier ist der youtube - Link zur Pressekonferenz:

ws

Gruß, Mim

Also ich fand ja schon die etwas "europa betonte" Frage des Iren etwas fehl am Platz. Da brodelt doch wieder die Gerüchteküche.

Ich selbst frage mich - man wird doch sicherlich das Problemteil komplett zur Erde haben wollen? Da muß doch an Cargo Etliches umverteilt werden? Und gleich mal (evtl. mit HTV) ein neuer hoch? Die Ersatzteile sind zwar reichlich, aber lange nicht mehr komplett genutzt, oder?

Noch 'ne Frage : Luca hat das zwar (zumindest offiziell) gut weggesteckt. Aber kann nicht doch eine schleichende Untergrabung der Gesundheit auftauchen/anwachsen? (Lunge/Niere...)

Hallo

Zunächst einmal gut das es gut ausgegangen ist. Was mir nur aufgefallen ist war der beengte Raum, in dem sich Luca während der EVa aufgehalten hat, während sich das Problem entwickelte. Soweit ich weiß funktioniert die Kühlung auf einem Verdampfungsprinzip am Backpack. Könnte das für die Störung verantwortlich sein? Allerdings ist es in der Luftschleuse auch sehr eng, da müßte es ja schon vorgekommen sein.
Im Weltall hört dich niemand gurgeln...

lg

Günter

@GG, tomtom,

wenn schon löschen, dann bitte auch meine anderen Posts und auch gleich meinen Account!
Am besten ihr bleibt unter euch!

Das wäre wohl eine Überreaktion. Überschlaf es noch einmal. Vielleicht merkst Du dann auch, dass Dein Einwurf wirklich unpassend war. Ansonsten ist Dein Engagement willkommen.

Ich hätte da mal eine Frage. Kann dieses Ereignis zu einem vorzeitigen Abbruch der expedition 36 führen? Sollte es Luca jetzt schlechter gehen und mögliches ethylenglykol (was schon gesundheitsschädlich ist) in der lunge (wo es ja auch gewesen sein soll) zu einer Carbonsäure oxidiert sein, müsste dann nicht Er, Nyberg und Jurtschichin die ISS verlassen? Sie müssten ja gemeinsam in der Sojus fliegen, da Luca allein sie nicht fliegen kann außerdem würde sonst ein Rettungsboot fehlen. ODer gibt es ein anderes Szenario für einen solchen Fall?

P.S. Ich hoffe zu tiefst das es Luca gut geht und er keinen Schaden davon trägt.

Ich hätte da mal eine Frage. Kann dieses Ereignis zu einem vorzeitigen Abbruch der expedition 36 führen?

Ja, das ist im Prinzip nicht auszuschliessen. Falls es zu gesundheitlichen Komplikationen kommen sollte, müssten Luca und zwei andere Crew-Mitglieder zur Erde zurückfliegen. Ich glaube nicht, dass eine Ersatz-Soyuz bereit steht, die mit 2 Piloten startet, nur um Luca abzuholen.

Allerdings wären hier heikle Verhandlungen mit den Russen zu erwarten. In der russischen Raumfahrt werden generell höhere Anforderungen an die Belastbarkeit der Kosmonauten gestellt. Sie wären bestimmt nicht bereit, eine vorzeitige Evakuierung durchzuführen, und auch einen ihrer Kosmonauten zurückzuholen, wenn nicht wirklich ein akuter Notfall vorliegt. Der Streit wäre vorprogrammiert.

Also, man kann nur hoffen, dass der italienische Raumfahrer irgendwie durchhält. Eine Evakuierung wäre eine unschöne Sache.

Man kann nur hoffen , daß da kein Streitpunkt entsteht. Wenn man z.B. das Video aus #205 anschaut - diese wunderbare Zusammenarbeit (natürlich nicht nur hierbei) zwischen Russen und Amis, sowas darf einfach nicht gefährdet werden. In 5...10 Jahren seh ich allerdings da Gefahren...