Moin,
nachdem der *PACS*-Kamera, (Photodetection Array Camera Spectrometer): abbildendes Photometer/Spektrometer (57–210 µm), bereits in einer Art „Vorpremiere“, d.h. noch vor Beginn der umfangreichen Feineinstellungen, eine spektakuläre Aufnahme der so genannten Whirlpool-Galaxie (M51) gelungen ist, hat nun auch der Spektrograph des *PACS*-Instruments sein erstes Licht gesehen. Die erste Spektralaufnahme galt dem planetarischen Nebel *NGC 6543* („Katzenaugennebel“) im Sternbild Drache, 8,1 mag, ~ 3.200 Lj. Bereits diese ersten Testaufnahmen erfüllen alle Erwartungen des *PACS*-Teams am MPE. Der enorme Aufwand, der für die Entwicklung von PACS betrieben werden musste, zahlt sich nun aus, und die wissenschaftlichen Projekte sind nun tatsächlich durchführbar.
Foto: FirstLight_PACS.001/mpe-garching
„Schnappschuss“ einiger *PACS*-Spektren von ionisiertem Stickstoff in *NGC 6543* (Katzenaugennebel). Die Spektren sind alle gleichzeitig in einer einzigen Beobachtung entstanden. Darunter montiert ist ein Bild des Staub-Kontinuums, aufgenommen mit der *PACS*-Kamera. Eine Nah-Infrarotaufnahme des Spitzer Weltraumobservatoriums veranschaulicht dabei, welchen Teil des Kernbereichs die PACS-Aufnahmen abdecken. Der untere Teil des Bildes zeigt einen Vergleich der unterschiedlichen räumlichen Verteilung zweier verschiedener Spektrallinien. Diese spektralen Helligkeitsverteilungen wurden aus einem Mosaik von 9 solchen, leicht gegeneinander versetzten „Schnappschüssen rekonstruiert. Die unterschiedliche Verteilung ist am deutlichsten im zusammengesetzten Zwei-Farben-Bild unten rechts zu erkennen (neutraler Sauerstoff in grün, ionisierter Stickstoff in rot). An der Stelle, an der der Stickstoff am stärksten ist, befindet sich ein Loch in der Sauerstoffverteilung.
Info aus: mpe-garching (Teilzitat)
Jerry