Die Betriebszeit des Weltraumteleskops Herschel ist abgelaufen.
Wie geplant geht ihm jetzt das Helium aus, was weitere Beobachtungen unmöglich macht.
Herschel hatte 2300 Liter flüssiges Helium zur Kühlung der Infrarot-Instrumente an Bord, die jetzt aufgebraucht sind.
Mit seinem 3,50 m durchmessenden Spiegel ist Herschel das größte Weltraumteleskop.
Seine auf minus 271°C herabgekühlten Kameras konnten durch scheinbar undurchdringliche Nebel blicken und neu entstehende Sterne sehen, die für unser Auge noch von ihren Wolken aus Gas und Staub verborgen sind.
Nach dreieinhalb Jahren Betriebszeit und 22000 Stunden Sternbeobachtung wird in den nächsten Wochen das letzte Tröpfchen Helium verdampft sein.
Tausende von Wissenschaftlern wurden mit den Daten versorgt und werden noch mehrere Jahre mit der Auswertung beschäftigt sein.
Quelle: DLR