Aus dem Umfeld des SUNRISE-Teams hört man zu den Hintergründen des Flugabbruchs der dritten Mission, dass der Startvorgang wohl nicht so ganz problemlos ablief: wenn der teilweise gefüllte Ballon (der seine volle Kugelgestalt erst in seiner Arbeitshöhe annimmt) losgelassen wird und beginnt aufzusteigen, muss das Startfahrzeug mit der Nutzlast am Ausleger unter dem aufsteigenden Ballon durchfahren, und zwar so gut getimed, daß in dem Moment, in dem sich die Aufhängung strafft, das Fahrzeug genau unter dem Ballon ist und die Nutzlast sich nach oben ausklinkt. Bei diesem Vorgang hat die Gondel mit dem Teleskop offenbar den Ausleger touchiert, wobei einige Bolzen an der Gondel abgeschert wurden. Diese Beschädigungen haben offenbar dazu geführt, dass die Gondel sich nicht mehr sauber ausrichten liess. Nachdem dies in den ersten Stunden des Flugs offenbar wurde, entschloss man sich zum Abbruch, sobald man über einigermassen manierlichem Gelände war (über den Gipfeln des Kebnekaise-Massivs wäre das keine so gute Idee gewesen)