Ich denke in China gibt es anteilig genug interessierte Menschen (mit Auto), Schulklassen, Studenten, Doktoranten, Internationale Astronomen ...
Das habe ich nicht in Abrede gestellt, mich wohl aber gewundert, warum dort das Bauvorhaben für das Besucherzentrum im Gegensatz zum Themenpark auf Hainan auf finanziell sicheren Füßen zu stehen scheint, obwohl das Vorhaben in Hainan aufgrund der vielen Urlauber vor Ort finanziell lukrativer sein dürfte. Ich fürchte fast das hat etwas mit den "lokalen Regierungen", also mit den Authoritäten vor Ort zu tun.
Sicher dasselbe wie die Braunkohleumgesiedelten hier irgendwo ...
Also sorry, nur machen auf oder direkt neben deren ehemaligem Wohngebiet in der Regel hinterher keine Casinos oder wie hier Besucherzentren auf.....
Es ist doch eine Sache, ob der Staat den Grund unter deinen Füßen braucht, oder ob man lediglich als potentieller (elektromagnetischer) Störenfried eines Forschungsprojekts den Platz räumen und hinterher mitanschauen muss, wie dort in unmittelbarer Nähe Tourismus mit jeder Menge (elektromagnetischer) Gerätschaften betrieben wird.
Ich finde übrigens generell, dass der Vergleich zwischen Braunkohleumgesiedelten und Zwangsenteigneten in China massiv hinkt und habe auch schon darauf hingewiesen.
Das ist eine etwas polemische Aussage für den Eröffnungstag
....die bitte nicht von mir stammt. Steht sogar auch schon so (Manpowerproblem) im englischen FAST-Artikel auf Wiki mit gleicher Quellenangabe. Nunja, wir werden sehen.
...oder Fakultätsstolz im Spiel ist ... oder ...?
Mhmm, woraus entnimmst du das? Er bezieht sich doch auf die allgemeine wissenschaftliche (Astronomen-)Gemeinde, die man hätte viel eher im Vorfeld fördern und stärken sollen. Selbst bei anderen Projekten wie dem geplanten erdgebundenen 12m-IR-Teleskop fehlt es an qualifizierten Leuten.
Zudem organisiert das chinesische Bildungssystem Reisen zu wissenschaftlichen Einrichtungen. Da werden bald täglich 10 Schulklassen durchgeschleust.
In China beenden jährlich mehr Menschen ein Studium als Sachsen Einwohner hat. Denen muss man früher oder später auch attraktive Wirkungsstätten anbieten, sollen sie nicht ins Ausland gehen.
Das mit den 10 Schulklassen am Tag wäre wohl der Albtraum der FAST-Wissenschaftler schlechthin.
Sicher, nicht alle der dortigen Forscher müssen unbedingt Astronomen sein. Da werden sich zukünftig sicherlich auch genügend "Quereinsteiger" finden lassen, aber ich glaube dennoch, dass Chen Jiansheng nicht so ganz unrecht hat, wenn er sagt, dass hier schon 10 Jahre früher die Personalfrage hätte adressiert werden müssen.
Edit: Ich habe übrigens schon mehrfach gesehen, wie Schulklassen in China Sehenswürdigkeiten "anschauen", die kommen direkt vor Ort an, orientieren sich kurz zwecks Sitzgelegenheit und scrollen unisono auf ihren Handys.
Bin mal gespannt was passiert, wenn man ihnen diese ein paar Stunden lang wegnimmt....oder man ihnen sagt: "Sorry, heute nicht".