Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"

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Offline HausD

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Neues aus dem Sternenstädtchen

Seit meinem letzten Besuch im Sternenstädtchen hat sich dort viel getan.
Nicht nur, dass es neue Bauten und Trainingsgeräte gibt, sondern es wird auch eine neue Generation an Raumfahrern auf ihre Aufgaben im Orbit vorbereitet.

Hier die Vorbereitung der "Neuen" auf die Tücken der Schwerelosigkeit:

Da "fliegt" der Chef noch persönlich schwerelos durch den Raum ... der IL-76.
Sergei Krikaljow (in rot) hat schließlich die meiste Raumerfahrung, die meisten Stunden im All verbracht.

Gruß, HausD

GG

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #1 am: 27. Februar 2013, 14:02:52 »
Na, da würde ich schon sagen, er hat die meisten Monate im All zugebracht.

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Offline Riker

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #2 am: 27. Februar 2013, 14:10:31 »
Na, da würde ich schon sagen, er hat die meisten Monate im All zugebracht.

da könnte man sogar sagen "Jahre!" 
(wiki: Gesamtdauer:    803d 9h 41min)

immer noch: Hut ab!
"Machen Sie's so!"

Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #3 am: 08. Mai 2019, 07:27:58 »
Das ZPK verfügt jetzt über zwei moderne Passagierflugzeuge vom Typ Tu-204-300.
Sie heißen "Sergej Koroljow" und "Juri Gagarin" und ersetzen die alten Maschinen vom Typ Tu-134.
Es sind die ersten neuen  Flugzeuge des ZPK seit 1991.

https://www.roscosmos.ru/26337/


die "Juri Gagarin" bei der Übergabe an das ZPK am 7.5.2019

Offline orion

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #4 am: 08. Mai 2019, 10:34:39 »
Die Inneneinrichtung ist g...
Hatte die Bilder schon vor einiger Zeit gesehen, muss mal suchen.

Offline Steffen

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #5 am: 08. Mai 2019, 23:36:42 »
Die Inneneinrichtung ist g...
Hatte die Bilder schon vor einiger Zeit gesehen, muss mal suchen.

Es gab im März schon eine Fotoserie auch mit Bildern der Innenausstattung:
https://www.roscosmos.ru/26246/

Die Flugzeuge sind innen speziell fürs Kosmonautentrainingszentrum ausgestattet worden. Es können bis zu 53 Passagiere in drei Salons mitfliegen. Es gibt sechs besondere Kabinen (Coupes) für die Kosmonauten, da das zukünftige Raumschiff mehr Besatzung haben wird, als die Sojus.
Die Reichweite liegt bei 9000 km, so kann auch Wostotschny direkt angeflogen werden, um die "operative Gruppe" von Roskosmos hin und her zu transportieren. Es gibt ein Satellitenkommunikationssystem für Telefongespräche und Internet in den Flugzeugen.

viele Grüße
Steffen

Offline orion

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #6 am: 09. Mai 2019, 07:20:03 »
Ja - genau den Beitrag meine ich.

Danke, Steffen

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #7 am: 09. Mai 2019, 18:11:38 »
Video


Mit Blick ins Innere...

Grß, HausD

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #8 am: 26. Juni 2021, 10:38:03 »
Überleben im Wasser: Zahlen und Fakten (1)

Vom 7. bis 24. Juni 2021 wurde auf der Basis (dem Ort) des Noginsker Rettungszentrums des Ministeriums für Notsituationen ein Training zu den Aktionen von Kosmonauten bei der Landung der Rückkehrkapsel auf der Wasseroberfläche durchgeführt.                                              Quelle: ZPK/CTC "Juri Gagarin"
Dort trainierte auch die Mannschaft der Expedition 69 die Notwasserung...
Auch Anna Kikina und Frank Rubio nahmen an der Notfallübung teil:
Anna Kikina und Frank Rubio sind übrigens erst kurz vor Trainingsbeginn aus den USA eingeflogen. Der Zeitzonenwechsel, ein langer Flug können als zusätzliche Belastung für den Körper angesehen werden, aber  Kosmonautin und Astronaut meisterten die komplizierten Bedingungen würdevoll.

Während der "trockenen" und "langen" Trainingseinheiten mussten sie (alle) auch aus den Sokol-Raumanzügen in die Forelle-Tauchanzüge umsteigen, zuerst am Ufer und dann im Abstiegsfahrzeug auf dem Wasser.
Acht Minuten sind gegeben um
  - das schwimmende Fahrzeug zu sichern (Schwimmkragen), ohne den Raumanzug gegen den Tauchanzug zu wechseln,
  - Blöcke der Tragbaren Notfall Reserve (NAZ) heraus zu werfen und
  - dann, innerhalb von eineinhalb Minuten, muss die gesamte Crew das Fahrzeug verlassen.

Die Schnelligkeit ist wichtig, denn laut Trainingsbedingungen soll das Gerät undicht sein und sich schnell mit Wasser füllen.
Wenn es durch die Wasserung nicht beschädigt ist, sollten die Kosmonauten nur bei Gefahr für ihre Gesundheit und ihr Leben sich allein evakuieren. Dann liegt das Abstiegsfahrzeug dicht, schwimmfähig und stabil auf dem Wasser. Seine Systeme sind für einen langen (bis zu drei Tage) Aufenthalt der Besatzung im Fahrzeug ausgelegt, auch bei einer Wasserung.


Anna Kikina beim "langen" Training, das NAZ-Paket schwimmt neben ihr


Auch Frank Rubio schwimmt im "Forelle"-Anzug, das NAZ-Paket vor sich


Die 3-er Mannschaft, bei den beiden ist ein Instrukteur des ZPK/CTC, in Formation


Der "gemischte 3-er" paddelt zum "Rettungsboot"                               Fotos: Pressedienst ZPK

Hier teile ich den Beitrag, damit er nicht zu lang wird, ...Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #9 am: 26. Juni 2021, 11:09:10 »
Überleben im Wasser: Zahlen und Fakten (2)

Teil 2 vom Training der Kosmonauten bei der Landung der Rückkehrkapsel auf der Wasseroberfläche.                                              Quelle: ZPK/CTC "Juri Gagarin"

Nocheinmal mit Anna Kikina und Frank Rubio, die auch an der Notfallübung teilnahmen:

Wenn es durch die Wasserung nicht zu Beschädigungen gekommen ist, sollten die Kosmonauten nur bei Gefahr für ihre Gesundheit und ihr Leben sich allein evakuieren.
Denn dann liegt das Abstiegsfahrzeug dicht, schwimmfähig und stabil auf dem Wasser. Seine Systeme sind für einen langen (bis zu drei Tage) Aufenthalt der Besatzung im Fahrzeug ausgelegt, auch bei einer Wasserung.

Die Tragbare Notfall Reserve NAZ "Granat-6" sorgt für die
- Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen der Kosmonauten bei einer Windgeschwindigkeit von bis zu 10 m/s,
- mindestens 24 Stunden (bei einer Temperatur von + 25 ° C bis + 50 ° C),
- nicht weniger als 72 Stunden (bei einer Temperatur von - 50 °C bis + 25 °C).

Die Zeit des selbständigen Überwasserbleibens bei einer Wassertemperatur von - 1 ° C bis + 30 ° C und Meereswellen bis zur Windstärke 5 beträgt mindestens 12 Stunden.

Die Hauptaufgabe der Besatzung im Fall einer Wasserung besteht darin, sich auch psychologisch auf einen längeren Aufenthalt auf engstem Raum des Abstiegsfahrzeugs
 - mit Wassermangel,
 - einer Verletzung des körpereigenen Thermoregulationssystems und
 - einem möglichen Angriff der Seekrankheit vorzubereiten.

Das "Aussteigen", zum Rettungsmittel (Boot o. Hubschrauber) paddeln, das dort an Bord nehmen wird im Sokol-Anzug mit den dazu gehörigen Mitteln ebenfalls trainiert.


Anna Kikina hat das NAZ-Paket heraus geworfen


Sie springt und Frank Rubio macht sich schon bereit


Nun springt auch Frank Rubio ...


... und hat seine Schwimmhilfe aufgeblasen und das "Päckchen" an der Leine


Noch die Bergung ... und es ist geschafft ... aus dem Wasser                              Fotos: Pressedienst ZPK

Denn, obwohl die Chancen, auf der Wasseroberfläche zu landen, sehr gering sind, werden Kosmonauten, Astronauten und Flugteilnehmer vor jeder Mission sorgfältig auch auf Notsituationen vorbereitet, u.a. auf dem Meer aus Meerwasser Trinkwasser "herstellen" (wozu man Angelhaken benötigt ...)

Gruß, HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #10 am: 26. Juni 2021, 11:50:08 »
Überleben im Wasser: Zahlen und Fakten (3)

Schirmlandung ...  oder beim Einstegen nicht nass werden ...

S war ein schöner Tag für eine Sojus zu entern ...                   Bild: Loral O'Hara@lunarloral

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #11 am: 18. Juli 2022, 13:53:23 »
Anna Kikina trainiert mit Roboter...

Am 16. Juli 2022 nahm die Kosmonautin Anna Kikina an den Forschungsarbeiten von Sozvezdie-LM (Sternbild-LM) teil. Sie fungierte als Bedienerin des anthropomorphen Roboters SKYBOT F-850. Mit ihrem Exoskelett steuerte Anna die Bewegungen des Roboters fern, der in einem Fahrzeug eine bestimmte Route entlang einer von der Kosmonautin vorgegebenen Fahrbahn überwinden musste.                        Quelle: ZPK/CTC "J.Gagarin"


Anna und FEDOR - ein ungleiches Paar                              Bild: ZPK/CTC "J.Gagarin"

Nach Abschluss der ersten Testphase zog A. Kikina den Sokol-Raumanzug an und wechselte den SKYBOT F-850 am Steuer des Rovers.


Anna: Machs gut, FEDOR, ich muss zur Arbeit!                  Bild: ZPK/CTC "J.Gagarin"


Los geht es, das bring ich doch besser ... als er                Bild: ZPK/CTC "J.Gagarin"

Gruß, HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #12 am: 20. Juli 2022, 07:51:50 »
Anna Kikina ist flugtauglich

Im ZPK "J.A. Gagarin" fand ein Treffen der obersten Medizinkommission statt, bei der die Daten der medizinischen Untersuchungen von der Kosmonautin Anna Kikina während der Vorbereitungszeit für ihren Weltraumflug analysiert wurden.


Die  Kommission hat in der Sitzung die Kosmonautin Anna Kikina aus gesundheitlichen Gründen als weltraumtauglich anerkannt und sie kann die Vorbereitungen für die 68. Langzeitexpedition zur ISS fortsetzen.   Quelle, Foto: ZPK/CTC

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #13 am: 16. September 2022, 21:32:24 »
Erprobung eines Augmented-Reality-Systems hat begonnen

Im ZPK "J.Gagarin", im Sternenstädtchen , hat die Erprobung eines Augmented-Reality-Systems begonnen, das künftig von Kosmonauten bei der Arbeit im All genutzt werden soll.
Es wird ein Detail per KI erkannt und die notwendigen Informationen dazu werden auf einer speziellen Brille für den Kosmonauten angezeigt sowie der Algorithmus für die weitere Arbeit wird angegeben.
Das wissenschaftliche Projekt trägt den Namen "Intelligente Technik zur Steuerung manueller Abläufe per Videobild".

Im ZPK "J.Gagarin" wird es vom Kosmonauten Iwan Wagner beim Zusammenbau eines Instruments, eines  Bubble Dosimeters verwendet.


Kosmonaut Iwan Wagner beim Zusammenbau des Instruments

Während der Arbeite wurden in der Brille selbst sowie auf dem Demo-Monitor Texte, grafische Hinweise und Erkennungseinrahmungen gezeigt, innerhalb derer das intelligente System auch zu bearbeitende Objekte ermittelte.




Er hielt sich an die erforderliche Schrittfolge und baute das Gerät zusammen

An der Veranstaltung und der nachfolgenden Auswertung nahmen der Leiter des ZPK, Maxim Charlamow, das Management und die Forscher des Zentrums teil.


Die Teilnehmer am Versuch ...                     Quelle, Fotos: ZPK "J.Gagarin"

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Re: Neues aus dem Kosmonauten-Ausbildungs-Zentrum "Juri Gagarin"
« Antwort #14 am: 09. März 2023, 18:50:05 »
Traditionelle Ehrung Gagarins

Verwandte und Freunde des sowjetischen Kosmonauten ehrten traditionell Juri A. Gagarin an seinem Geburtstag und gedenken seiner an der Grabstätte an der Kremlmauer.


  Charlamow,              Borisenko und Rewin          📸 Foto: Denis Derewzow
Chef des ZPK     mit     Kosmonauten   am Grab

Gruß, HausD