Hallo muzker.
... ??, wurde so etwas schonmal in "original" getestet?
ich glaube kaum...
Ja, doch! ... wenn auch, wie bei einem Notfall denkbar, unfreiwillig:
Woßchod 2 mit Leonow, der den komplozierten Ausstieg hinter sich gebracht hatte, und Beljajew. dem Piloten.
Von Beljajew gibt es den Bericht über die Landung. Wie damals bei einem "Tagesflug" üblich, sollte das Raumschiff im 17. Erdumlauf automatisch über dem Landegebiet in Kasachstan am Fallschirm niedergehen.
Doch die Ausrichtung des Rückkehrkörpers mit dem Serviceteil, dort befanden sich die Brems- und Navigations-Triebwerke funktionierte nicht. Der Sternsensor oder der Sonnensensor waren defekt und lieferten keine oder falsche Werte, damit war eine automatische Landung nicht mehr möglich.
Die Freigabe zur Handsteuerung wurde von der Flugleitstelle zwar gegeben, doch in der 17. Runde war an eine Landung auf sowjetischem Gebiet nicht mehr zu denken. Also musste man eine Runde dranhängen, die aber hinter den Ural in dichtes und weites Waldgebiet führte.
Wohin genau konnte aber auch niemand mehr sagen, da durch die Handsteuerung keine stabil messbare Bahnverfolgung gegeben war.
Im Sternenstädchen liegt im Museum dazu ein Exponat, ein Geschenk an Leonow:
Foto: M. H.
... die "lieben Kollegen" haben ihm die Miniatur-Kettensäge geschenkt, ... er und Beljajew waren über einen harten Wintertag lang im unzugänglichen Gebiet gesucht worden... und als sie dann gefunden waren, konnten sie nicht mit dem Hubschrauber oder einem Bergungsfahrzeug dort abgeholt werden. Sie mussten "nach Hause" laufen ... (zum Abholpunkt).
Gruß, HausD