Sojus TMA-14M

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Offline HausD

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Sojus TMA-14M
« am: 04. Februar 2013, 16:16:55 »
Kälte-Training für Sojus TMA-14M
Überlebenstraining im tief verschneiten Wald für eine nicht ganz reguläre Landung, für die Mannschaften der Sojus TMA-14M.
Im Video geht es um das Üben der Handgriffe bei einer Notlandung, nach der Theorie im Sternenstädchen geht es in den naheliegenden Wald, wo die Kapsel "niedergegangen" ist...

ws
Titel: Kühle Landung
Mitwirkende: Jelena Serowa (Mitte)

Gruß, HausD

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Offline muzker

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Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #1 am: 04. Februar 2013, 19:44:28 »
ich frag mich jedes mal wie das genau funktionieren soll, wenn due Raumfahrer völlig Kraftlos gelandet sind, die haben doch dann ein geschwächtes Imunsystem, Kreislaufprobleme und so weiter. Wie sollen sie dann da noch auf Survival machen??, wurde so etwas schonmal in "original" getestet? man kann ja auf der Erde mehrere Monate in der Schwerelosigkeit nachahmen, aber sin die Leute dann noch fähig goßes Survivalcamp zu spielen? ich glaube kaum...
Der Weltraum - unendliche Weiten
Grüße vom Muzker

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Offline HausD

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Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #2 am: 04. Februar 2013, 22:28:02 »
Hallo muzker.
... ??, wurde so etwas schonmal in "original" getestet?
ich glaube kaum... 
Ja, doch! ... wenn auch, wie bei einem Notfall denkbar, unfreiwillig:
Woßchod 2 mit Leonow, der den komplozierten Ausstieg hinter sich gebracht hatte, und Beljajew. dem Piloten.

Von Beljajew gibt es den Bericht über die Landung. Wie damals bei einem "Tagesflug" üblich, sollte das Raumschiff im 17. Erdumlauf automatisch über dem Landegebiet in Kasachstan am Fallschirm niedergehen.
Doch die Ausrichtung des Rückkehrkörpers mit dem Serviceteil, dort befanden sich die Brems- und Navigations-Triebwerke funktionierte nicht. Der Sternsensor oder der Sonnensensor waren defekt und lieferten keine oder falsche Werte, damit war eine automatische Landung nicht mehr möglich.
Die Freigabe zur Handsteuerung wurde von der Flugleitstelle zwar gegeben, doch in der 17. Runde war an eine Landung auf sowjetischem Gebiet nicht mehr zu denken. Also musste man eine Runde dranhängen, die aber hinter den Ural in dichtes und weites Waldgebiet führte.
Wohin genau konnte aber auch niemand mehr sagen, da durch die Handsteuerung keine stabil messbare Bahnverfolgung gegeben war.

Im Sternenstädchen liegt im Museum dazu ein Exponat, ein Geschenk an Leonow:

Foto: M. H.

... die "lieben Kollegen" haben ihm die Miniatur-Kettensäge geschenkt, ... er und Beljajew waren über einen harten Wintertag lang im unzugänglichen Gebiet gesucht worden... und als sie dann gefunden waren, konnten sie nicht mit dem Hubschrauber oder einem Bergungsfahrzeug dort abgeholt werden. Sie mussten "nach Hause" laufen ... (zum Abholpunkt).

Gruß, HausD

websquid

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Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #3 am: 04. Februar 2013, 22:33:14 »
Wobei das auch nur ein "halbes" Beispiel dafür ist - schließlich waren die zwei nur kurz und nicht über Monate im All vor der Landung ;)

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Offline siran

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Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #4 am: 04. Februar 2013, 22:39:59 »
Du sagst es websquid. Ich wollte es auch gerade anmerken. Wenn man sieht wie die Kosmonauten/Astronauten nach ihrem Langzeitaufenthalt auf der ISS buchstäblich aus der Landekapsel gezogen werden,kann ich mir diese Prozedur ohne Hilfe von außen schwer vorstellen. Man kann nur hoffen,dass niemand in diese Situation kommt.

Schönen Abend
Siran

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Offline HausD

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Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #5 am: 05. Februar 2013, 08:05:44 »
Training sinnvoll?
... Wenn man sieht wie die Kosmonauten/Astronauten nach ihrem Langzeitaufenthalt auf der ISS buchstäblich aus der Landekapsel gezogen werden,kann ich mir diese Prozedur ohne Hilfe von außen schwer vorstellen ...
Vielleicht hat jemand im Video die Psychologin des Sternenstädchens gesehen, und auch, wie die Jelena Serowa von den beiden Männern im Team "krank geborgen" wurde.  Hier wird trainiert, wie verhalte ich mich bei Schnee und Eis im Niemandsland... so dass die Hilflosigkeit nicht Raum nimmt.
Warum lernen Autofahrer die "Erste Hilfe"? Wenn sie als Verunfallter im Auto eingequetscht sitzen, können sie sich auch nicht selbst versorgen, wozu dann ... Weil der weniger ramponierte Fahrer dem anderen helfen kann, so wie er es schon einmal "trainiert" hat.
Daher würde ich das Training als sinnvoller betrachten, als gar keins.

Gruß, HausD

Re: Sojus TMA-14M
« Antwort #6 am: 05. Februar 2013, 08:43:35 »
Denkbar ist jedoch auch folgendes Szenario:
Beim Start wird nicht der gewünschte Orbit erreicht und es wird deshalb eine „Notlandung“ erforderlich. Da das Zielgebiet nicht erreicht werden konnte müssen die Kosmonauten sich eine Zeit lang selbst versorgen.

Also: Ich denke, ein sinnvolles Training und man muss ja nicht davon ausgehen, dass die Kosmonaten seit Monaten auf der ISS waren ...

Grüße
Jörg