Tja ... ich hoffe noch ... aber die Atlas ist schon ein robustes Arbseitspferd ...
Apropos Robustheit: Bei SpaceFlightNow wird noch berichtet, dass das das* zügigste Processing einer Altas V am Startplatz bisher war. Waren es ursprünglich 60-90 Tage am Pad, sind es diesmal (so es geplant losgeht) 27 Tage. Man hat vor einem Jahr begonnen die Prozesse zu evaluieren und zu verkürzen.
Ein "gelöschter" Punkt ist der Wet-Dress-Rehearsal (WDR). Diese Atlas V wurde also nicht einmal komplett betankt und wieder enttankt, samt Hin- und Herrollen. Dadurch steigt das Risiko gering, dass man erst am Starttag ein Problem beim Tanken und im Countdown feststellt. Das Ganze hat aber keine Auswirkung auf den Missionserfolg (bzw. das Risiko die Mission zu verlieren). Möglich wurde das, indem man die Atlas V "kryogen robuster" gemacht hat. Es gibt heute ein deutlich geringeres Risiko für Lecks.
Bisher gibt es diese Möglichkeit bei der 400er-Serie. Die 500er könnte bald folgen. Hier macht die Centaur unter der großen Nutzlastverkleidung wohl "Probleme". Unter der 500er-Verkleidung kann man offenbar die Struktur der Centaur samt Nutzlast nicht stützen, sollte man Komponenten tauschen müssen.
Bei interplanetaren Missionen kann/wird NASA wohl immer noch nach einem WDR fragen, da hier ggf. Startfenster missionskritisch sind.
http://spaceflightnow.com/atlas/av036/flow.html#.UQYfn2eGd1w*wunderschönes Konstruktion eines deutschen Nebensatzes ...