LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!

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Hansjuergen

  • Gast
LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« am: 06. November 2008, 09:11:17 »
China stellt schärfstes Teleskop vor!

LAMOST wurde 170km nordöstlich von Peking auf einem 960m-Hügel erbaut.

Ein riesiger surrealistischer Aufsatz, zeigt auf den Himmel, die weiße Struktur, mit einer breiten Haube an seinem untereren Ende, schaut eher wie ein Silo aus. Chinesische Wissenschaftler haben das LAMOST errichtet und soll das leistungsfähigste optische Teleskop in der Weltraumerforschung der nationalen astronomischen Observatorien, chinesische Akademie der Wissenschaften (NAOC) werden.
Mehr darüber hier:http://www.spacedaily.com/reports/Sharpest_Telescope_Heralds_China_Ambition_In_Deep_Space_Quest_999.html



Hansjürgen

Hansjuergen

  • Gast
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #1 am: 06. November 2008, 23:49:54 »
Weitere Informationen über Chinas LAMOST welches bereits am 16.Oktober 2008 eingeweiht wurde:

Herz des weltweit größten Schmidt-Teleskops LAMOST (Large Sky Area Multi-Object Fiber Spectroscopic Telescope) ist der 6-Meter-Hauptspiegel bestehend aus 37 sechseckigen Spiegelelementen aus der Glaskeramik "Zerodur" von SCHOTT.

Schade eigentlich das ich nichts in der Tagespresse wahrgenommen habe oder in den TV-Nachrichten, kann ich aber auch verpasst haben :-?

Hansjürgen - welcher auf der Suche nach mehr Informationen ist :)

Hansjuergen

  • Gast
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #2 am: 06. November 2008, 23:59:48 »
...und jetzt fündig geworden ist :D

Hier schöne Fotos (Vorsicht! große Formate) von der Einweihung von LAMOST hier: http://www.lamost.org/lamost/images/gallery/081016_ceremony/
und als kleiner Vorgeschmack hier ein Blick auf LAMOST:



Hansjürgen :)

Hansjuergen

  • Gast
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #3 am: 07. November 2008, 00:26:53 »
....und hier nun das Herz von LAMOST der Hauptspiegel:



Noch mehr Fotos vom "Herzen und Herzkammern" hier:
http://www.lamost.org/en/modules/xcgal/index.php?cat=5

Hansjürgen - der nun viel Spaß auf den Seiten von LAMOST wünscht!

Hansjuergen

  • Gast
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #4 am: 07. November 2008, 00:34:27 »


... und die Hompage von LAMOST erreicht man hier: http://www.lamost.org/en/

Hansjürgen

PS: Sicherlich gibt es bald schöne Fotos von LAMOST wenn die ersten Galaxien eingefangen werden... :)

*

Offline Schillrich

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  • 19601
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #5 am: 07. November 2008, 06:58:55 »
Hallo,

tja, von solchen Arbeiten bekommt man hier immer nur wenig mit, v.a. zu ihrer Entstehung. Wir sind dann immer ganz überrascht, wenn China alle paar Wochen etwas ins All schießt, oder so ein (einzigartiges) Teleskop fertig stellt.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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H.J.Kemm

  • Gast
Re: LAMOST : China stellt schärfstes Teleskop vor!
« Antwort #6 am: 12. November 2008, 01:13:11 »
Moin,

der 6-Meter-Hauptspiegel des ~ 40 Mio $ teuren Teleskops besteht aus 37 sechseckigen Spiegelelementen aus der Glaskeramik *Zerodur*. Dabei ist das Geheimnis des Materials *Zerodur* seine *Nullausdehnung*: Es dehnt sich bei Sommerhitze nicht aus und schrumpft nicht bei Frost. Die Längenänderung liegt bei wenigen nm/° Temperaturänderung. Der Hersteller ist führend, diese *Nullausdehnung* reproduzierbar zu erreichen, insbesondere homogen über Flächen von mehreren Quadratmetern, wie sie für heutige Teleskopspiegel erforderlich sind. *LAMOST* ist ein reflektierendes Schmidt-Teleskop mit einem beweglichen Korrekturspiegel. Eine aktive Steuerung sorgt dafür, dass die Spiegelwaben vom Teleskop immer ein scharfes Bild in die Fokusebene werfen, wenn *LAMOST* auf ein anderes Himmelsgebiet gerichtet wird. Bei herkömmlichen Schmidt-Teleskopen sitzt eine *Brille* als Linse vor dem Hauptspiegel. *LAMOST* sammelt das schwache Licht weit entfernter Sterne und Galaxien mit dem beweglichen Spiegel in einem Beobachtungswinkel von 5 ° und wirft es auf den Hauptspiegel aus *Zerodur*, der das Licht in die 20 m entfernte Brennebene bündelt. Dort leiten 4.000 Glasfasern das Licht in 16 Spektrometer. Die Spektrometer messen Lichtwellenlängen von 370 bis 900 nm, also etwas mehr als das Spektrum des sichtbaren Lichts.

Jerry