Über die Natur der gravitativen Wirkung

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Irek

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Über die Natur der gravitativen Wirkung
« am: 28. Oktober 2008, 20:39:32 »
Hallo

Ich habe hier vor lange Zeit mein Konzept des Gravitativen Hintergrunds vorgestellt. Seit dem hat mich die Frage beschäftigt warum zeigt sich diese Effekt nur bei solchen Erscheinungen wie Pioneer Anomalie oder Fly-by Anomalie und ist dann beim „normalen“ gravitativen Interaktionen kaum bemerkbar. Allmählich wuchs bei mir die Überzeugung, dass dem GH eine fundamentale Bedeutung für das Verständnis des Phänomens der Gravitation zukommen muss und endete mit der Feststellung, dass die gravitative Wirkung durch den gravitativen Hintergrund verursacht ist.
Gravitative Hintergrund beschleunigt die Materie und die Strahlung im Universum und ist für den Effekt der Gravitation ursächlich. Das modifizierte Gravitationsgesetz nimmt dadurch folgende Form an:

F= 1 / 4[ch960] [ch948]0 x m1*m2/r^2

1/[ch948]0 = [ch916]a
 
F   - die Kraft zwischen den Massenpunkten,
m1 - die Masse des ersten Massenpunktes,
m2 - die Masse des zweiten Massenpunktes,
r     -  der Abstand zwischen den Massenpunkten
[ch916]a  -  gravitative Hintergrund   [ch916]a = 8,38695 x 10-10 m/s²
[ch948]0    - gravitative Feldkonstante [s²/m ]  [ch948]0  = 1.19233 x 109 s²/m

Die Gravitationskonstante wurde durch den Term G = 1 / 4[ch960] [ch948]0 ersetzt. Damit offenbart sich für uns die wahre Natur der Gravitation als eine Beschleunigung der Massen durch den Gravitativen Hintergrund.
Wenn wir den GH als eine, den ganzen Universum umfassende stehende Gravitationswelle, mit dem Universum als Hohlraumresonator beschreiben, dann ist die Vorstellung, dass die regelmäßige Kontraktion und Dehnung des Raumes eine oszillierende, beschleunigende Wirkung auf den Probekörper haben muss, ziemlich einleuchtend.
Wie ein, auf der durch die Wellen durchgezogenen Wasseroberfläche, schwimmender Korken wird ein Materiekörper dreidimensional hin und her bewegt. Eine sehr hohe Frequenz der Bewegung und eine geringe Amplitude bewirken, dass wir es als eine gleichmäßige, Richtung Zentrum des Körpers gerichtete Beschleunigung wahrnehmen.
Gleichzeitig treten  Resonanzeffekte, die eine lokale Brechung und Überlagerung der Oszillationswellen des GH verursachen und letztlich zu deren Verstärkung führen.
Der Materiekörper tritt dann als die Quelle von Raumoszillationen dessen Amplitude von der Masse des Körpers abhängig ist und dessen gravitative Wirkung sphärisch mit dem Quadrat der Entfernung vom Materiekörper abnimmt.
Prinzipiell ist die Wirkung des GH nicht nur auf dem Makrokosmos begrenzt sondern umfasst auch den Mikrokosmos der Atome und Atomkerne. Ohne GH ist die Bildung von Atomen nicht möglich. Erst der GH lässt die Elektronen auf den stabilen Bahnen um den Atomkern Kreisen.
Es erklärt aber gleichzeitig warum die Elektronen sowohl einen Charakter eines Teilchens wie auch einer Welle haben. Die Raumoszillationen sind größer als das Teilchen selbst. Folglich bewegt sich Elektron nicht geradlinig, sondern vollzieht eine Spiralförmige Bewegung (Helix) um eigenes Baryzentrum herum.
Diese Bewegungsform ist für einen Beobachter nicht von einer Welle zu unterscheiden. Nach dem gleichen Prinzip kann man auch die Bewegungsabläufe aller anderen Teilchen beschreiben und damit meine ich nicht nur Elementarteilchen, sondern alle Teilchen die kleiner sind als die Amplitude des GH. Die Lichtstrahlung nimmt hier keine Sonderstellung an und kommt zu seinem Wellencharakter genauso durch die Raumoszillationen des GH.
Diese Universalität der Wirkung des GH hat zu Folge, dass  wir seine Existenz unterschiedlich wahrnehmen abhängig von dem Maßstab des zu Grunde liegenden Experiments. Um noch mal Beispiel der Teilchenphysik zu bemühen, was für Kosmos die gravitative Feldkonstante ist, ist für den atomaren Bereich das plancksche Wirkungsquantum.
Es lässt sich diese Gedanke nahtlos auf die Ebene des Atomkerns und weiter des Protons oder Neutrons fortsetzen. Würde man derartige Bewegung der Teilchen feststellen widerspricht das den Annahmen der Quantenmechanik und stellt uns vor die Frage ob diese Theorie die Wirklichkeit widerspiegeln kann.
Ich habe meine Überlegungen zu der Thema in einem Aufsatz unter dem Titel „Über die Natur der gravitativen Wirkung“ in einer PDF-Datei Gravitation auf meiner Internetseite www.cwirko.de   veröffentlicht. Ich werde mich freuen über die konstruktive Kritik meines Models.

Mit freundlichen Grüßen

IreK

tobi453

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #1 am: 28. Oktober 2008, 21:09:41 »
Ohne deine Theorie im Detail durchgelesen zu haben, kann ich dir jetzt schon sagen, dass das nicht hinkommt, weil die Einheiten falsch sind. Es sei denn du hast jetzt auch die Kraft umdefiniert  oder Pi eine Einheit gegeben. Ich nehme doch an, dass das Pi sein soll, oder?

Newton=kg m /s^2 =???? (m/s^2) *kg^2/m^2

Da kann eindeutig was nicht stimmen. :o
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2008, 21:37:40 von tobi453 »

Waterstuff

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #2 am: 01. November 2008, 22:53:44 »
Ich habe das pdf noch nicht gelesen, nur den Fred, werd das aber bald tun. (Es ist schon spät)
Als erstes mal: Ich bin davon sehr angetan, dass man der (doch sehr dogmatischen) Vorstellung eines Abgeschlossenen Bildes der 4 Grundkräfte die vollständig jede Wechselwirkung der Menschen begnen können erklären soll. Man wird sowohl noch stärkere Kräfte als die starke Kernkraft die auf noch kürzere Distanzen wirkt entdecken, als auch schwächere Kräfte als die Gravitation die bei noch größeren Distanzen zum Zug kommen. Wie die aussehen soll: Davon hab ich so wenig Ahnung wie ein Teeblatt von der Ost-Indien-Gesellschaft
Aber nun zum Thema: Wirklich verstanden hab ichs noch nicht, allerdings, wenn Photonen nur deshalb auch Wellencharakter haben, weil die Schwingungen des Gravitativen Hintergrundes sie von ihrer sonst geraden Bahn abbringen ist mir eines nicht klar: in dem selben Medium schwingen zwei identische Teilchen (Photonen) mit verschiedener Frequenz (eine Radiophoton oder ein Gammaphoton) obwohl die Geschwindigkeit konstant bleibt. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch. (evtl. denk ich jetzt nicht relativistisch genug aber mir erscheint das einfach als falsch)

Irek

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #3 am: 02. November 2008, 21:16:08 »
Hallo Watterstuff,

um klar zu stellen es gibt genauso wenig ein relativistisches Denken wie ein römisch-katholisches es gibt nur logisches und nicht logisches eventuell rationell und irrationell und ein logisches möchte ich in meinem Modell verwirklichen. Also ich versuche eine Physik zu  entwickeln. die die Wirklichkeit auf der rationellen Basis widerspiegelt ohne dunkle Mächte und spukhafte Fernwirkung.  
Zu deinen Bedenken kann ich nur feststellen, dass die Photonen zwar identisch sind aber  der energetische Zustand eben nicht deswegen auch die unterschiedliche Frequenz. Das bedeutet die Photonen haben unterschiedliche Massen. Die breiten sich aber nicht in einem neutralen Medium sondern in einem Raum der selbst oszilliert und der setzt den Photonen die Obergrenze für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit.

Irek

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Offline KSC

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #4 am: 04. November 2008, 07:46:22 »
Logik hin oder her Irek,
Ich erinnere noch mal an Tobis absolut richtigen Einwand:
Aus deiner Theorie resultiert eine falsche Einheit für die physikalische Größe Kraft
Schon allein aus diesem Grund ist aus physikalischer Sicht deine Theorie widerlegt.
Darüber weiter zu diskutieren erübrigt sich, weil die Theorie erwiesenermaßen falsch ist, oder kannst du die falsche Einheit für die Kraft erklären?

Gruß,
KSC

Irek

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #5 am: 04. November 2008, 09:27:50 »
Hallo KSC,
Tobi hat gleich eine Lösung vorgeschlagen. 4 Pi soll eine Einheit bekommen. Man kann sie Massenfeldkonstante nennen und dann haben wir die newtonsche Gravitationsgleichung mit dem kleinen Unterschied das die Gravitationskonstante als ein Produkt des GH dargestellt wird.
Es ist Dir vielleicht aufgefallen, dass ich von der Verwendung der Bezeichnung Gravitationskraft Abstand genommen habe. Es ist mehr als berechtigt anzunehmen, dass zwischen den Planeten zu keinem Kräfteaustausch kommen kann.
Was wir Beobachten ist die Beschleunigungswirkung des GH und der Eigenoszillationen der Planeten, leicht festzustellen wenn wir Erdbeschleunigung berechnen. In diesem Fall ist die Gravitationskonstante auch nichts anderes als die Beschleunigung. In diesem Sinne war natürlich verwirrend  in dem Gleichung, F als Kraft darzustellen, weil die resultierende Einheit die Beschleunigung ist.

Ach übrigens die Masse muss man auch als Beschleunigung definieren weil die Elementarteilchen ihre Masse aus dem Beschleunigung durch GH bekommen.

Mit freundlichen Grüßen

Irek

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Offline Schillrich

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  • 19601
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #6 am: 04. November 2008, 10:11:26 »
Hallo Irek,

das war kein Lösungsvorschlag von Tobias. Er wollte darauf hinweisen, dass deine Formel physikalisch nicht konsistent ist, da pi mit einem Mal eine Einheit haben müsste. Pi hat sicherlich keine Einheit.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Irek

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #7 am: 04. November 2008, 10:41:21 »
Ich habe nicht behauptet, dass Pi eine Einheit hat, sondern der Größe 4Pi kann man eine Einheit zuteilen siehe Magnetische Feldkonstante.

gorgoyle

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #8 am: 04. November 2008, 11:10:18 »
Pi stellt ebenso eine Einheit dar, wie die "Imaginäre Einheit i" eine Einheit darstellt.  Die Mathematiker verstehen da keinen Spas! ;)
« Letzte Änderung: 04. November 2008, 11:11:29 von gorgoyle »

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Offline KSC

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #9 am: 04. November 2008, 12:14:30 »
Sorry das sehe ich nicht.
Wenn du deine Gleichung anstelle der Newtonschen Gravitationsgleichung setzen willst, dann muss sich auch aus deiner Gleichung die Einheit der Kraft ergeben, nämlich kg*m/s2. Eine andere Einheit darf sich nicht ergeben, weil sonst die keplerschen Gesetze nicht gelten würden. Über deren Gültigkeit sind wir uns aber sicher einig ;-)

Laut deiner Gleichung ergibt sich als Einheit  aber m/s2* kg2/m2. Um dieses Problem zu beheben, schlägst du vor 4Pi eine Einheit zu geben. Das müsste dann die Einheit m/kg sein.
Wenn dem aber so ist, dann musst du künftig die Fläche eines Kreises statt in Qudratmetern in der Einheit m * Kg angeben, sonst ist die Therie nicht konsistent, ich denke das macht keinen Sinn.

Gruß,
KSC

gorgoyle

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #10 am: 04. November 2008, 13:26:26 »
Das Gesetz muß im Einklang den empirsch gewonnen Daten stehen und darf nicht im Widerspruch zu empirisch bestätigten Gesetzen.

Wenn Gravitation was anderes ist als bisher von vielen angenommen, darf die Einheit sehr wohl anders ausschauen.

Die Einheit  (kg*m/s²) stellt meiner Ansicht nach die effektive Summe zwei verschiedener Gravitationskräfte dar.  Wenn eine andere _korrekte_ Einheit heraus kommt, muß es möglich, diese in (kg*m/s²) umzurechnen.

Ich denke, es gibt zwei verschiedene Feld-Konstanten für Gravitation, so wie es in Elektromagnetismus die Permeabilitätskonstante und die Dielektrizitätskonstante gibt.

Meiner Ansicht nach wirkt der kosmische Hintergrund wegen der großen Entfernungen wie ein weitgehend homogenes gravito-magnetisches Feld und ist ursächlich für die Zentrifugal-Kraft.  D.h. ich vertrete entgegen der Meinung anderer den Standpunkt, daß die Zentrifugalkraft keine der Zentripetalkraft entgegenwirkende Scheinkraft ist sondern eine reelle Kraft darstellt.

Dieses wurde meines Wissens nach noch nicht in der heutigen Zeit mit modernen Untersuchungsmethoden und Geräten widerlegt.

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Offline KSC

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #11 am: 04. November 2008, 15:38:33 »
Das Gravitationsgesetz enthält eine Konstante. Wenn du lieber „Feldkonstante“ dazu sagen magst, dann kannst du das tun, das ist OK.
Irek behauptet aber, dass die Gravitationskonstante im Gravitationsgesetz ersetzt wird durch ein Konstrukt, welches einer Beschleunigung entspricht.
Wenn man die Newtonsche Mechanik und die Keplerschen Gesetze mit dieser Annahme mathematisch abzuleiten versucht, dann kommt man auf ganz andere Gleichungen, als die, die man erhält, wenn man das Gravitationsgesetz anwendet.
Das steht in ganz offensichtlichem Widerspruch zur Natur, zu allen Beobachtungen und zu allen Experimenten.
Verbales Argumentieren bringt in der Physik nicht weiter, die Sprache der Physik ist die Mathematik und wenn mathematische Ableitungen Gleichungen ergeben, die in offensichtlichem Widerspruch zum Experiment stehen, dann ist die zugrunde liegende Theorie schlicht falsch.
Genau das ist der Fall, wenn man im Gravitationsgesetz die Gravitationskonstante durch eine Beschleunigung ersetzt und genau das ist die Grundlage von Ireks Theorie und deswegen ist sie falsch.

Gruß,
KSC
« Letzte Änderung: 04. November 2008, 15:39:51 von KSC »

gorgoyle

  • Gast
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #12 am: 04. November 2008, 16:19:35 »
Ich stimme Ireks seiner Gravitations-Theorie nicht zu.
Nach meinen Überlegungen gibt es statt der Gravitations-Konstante G zwei verschiedene gravitative Feld-Konstanten  g10,g20 analog zu µ0,e0, die für die Ausbreitungsgeschwindigkeit gravitativer Felder 'g'  maßgeblich ist, so daß gilt:

 c is annäherend gleich  g = 1 / (ge0 * gµ0)

Ich stimme aber Irek zu, daß das gravitative Feld des kosmischen Hintergrunds eine größere Wirkung besitzt als gemeinhin angenommen.  Die Anomalien der betreffenden Raumsonden führe ich jedoch im wesentlichen auf das gravitomagnetische Feld der Sonne zurück.  

Ich sehe dafür drei Ursachen:
Die erste Ursache liegt in der Rotation der Sonne und ihrem so mitgeführten gravitomagnetischen Feld.
Die zweite Ursache liegt in der Winkelgeschwindigkeit der Sonden und damit deren relativen Bewegung zum gravitomagnetischen Feld der Sonne.
Die dritte Ursache liegt im größeren Abstand zur Sonne, wodurch Unterschiede zwischen Träger Masse und Schwerer Masse deutlicher zu Tage treten.
Eine vierte Ursache wäre die stetige Abnahme der gravitomagnetischen Felddichte, weil sich der Sattelite von der Sonne entfernt. Aber auf dieser Distanz bzw. dieser gµ-Dichte dürfte dieses jetzt keine große Wirkung mehr besitzen.
« Letzte Änderung: 04. November 2008, 16:20:35 von gorgoyle »

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Offline KSC

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Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #13 am: 04. November 2008, 17:51:30 »
Offensichtlich gehst du davon aus, dass man ein Gravitationsfeld, analog zu einen EM Feld, in zwei Komponenten zerlegen kann.
Wenn dem so wäre, dann müssten sich, genau wie beim EM Feld, die beiden Komponenten eines Gravitationsfeldes in verschiednen, unterscheidbaren und für die jeweilige Komponenten charakteristische physikalischen Effekten manifestieren.
Kannst du ein Beispiel, ein Naturphänomen, oder  ein Experiment, nennen, das für jeweils eine der Komponenten charakteristisch wäre?

Gruß,
KSC

Waterstuff

  • Gast
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #14 am: 04. November 2008, 19:39:43 »
Ich möchte zu dem Einwand von Logik und Nichlogik noch etwas wichtiges sagen: Unsere Vorstellung von Logik, also unser Bewusstsein, wird durch unsere Entwicklung, Erziehung und/oder Sozialisation bestimmt, also unser Materielles Dasein. Unser Bewusstsein wiederum verändert durch unsere Praktische Tätigkeit die Gesellschaftlichen Zustände, wodurch die Welt welche unser Denken prägt wiederum verändert wird. Unser Gesellschaftszustand bewegt sich also in einer Art "Spiralbahn" von einer niedrigeren zu einer höheren Form, und ist diversen Quantitativen Entwicklungen und Qualitativen Sprüngen ausgesetzt.
Das was wir Logik nennen ist die Summe unserer Erkenntnis, die ebenso durch eine "spiralenförmige" Bewegung entwickelt wird, mit den zwei Seiten praktischer Erfahrung und theoretischer Überlegung. In der Physik sind diese zwei Seiten konkret das Experiment/die Beobachtung und der Mathematische Formalismus/die sprachlich logische Erklärung.
Das was ich "relativistisches Denken" genannt habe, ist die Erkenntnis dessen Protagonist Einstein war, auf theoretischer Seite Relativitätstheorie genannt wird und auf praktischer Seite belegt wurde und gewisse Vorhersagen gemacht hat (schwarze Löcher, also Objekt die eine Raumzeitkrümmung verursachen, welche diese Massen in eine "Blase" einschliessen, die Beobachtung von Gravitationswellen bei Binärpulsaren, die Tatsache dass die Uhren unserer GPS-Satelliten nachgestellt werden müssen weil die Zeit da oben einfach langsamer vergeht als hier unten, die Verschiebung des Brennpunktes bei Umlaufbahnen um Himmelskörper etc. etc.)
Die Erkenntnis hat also von der Newtonschen Mechanik aus eine qualitativ höhere Stufe erreicht. Das ist aber natürlich nicht das Ende der Fahnenstange. Eine neue Theorie DARF dieser alten Erkenntnis nur bedingt widersprechen, muss also erklären warum diese "alte" Theorie in den bis dato bekannten Fällen gestimmt hat.

"Die meisten Physiker verstehen von der Erkenntnistheorie soviel, wie Fischer von der Hydrodynamik - ihr ganzen Wirken ist dadurch bestimmt, sie wissen es aber nicht" -Lakatos

PS: Gravitationswellen sind, soweit ich weiß, ein Quadrupol, kein Dipol

gorgoyle

  • Gast
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #15 am: 04. November 2008, 22:57:46 »
Ein Versuch zu finden der die getrennte Existenz von gravitomagnetischen und gravitoelektrischen Feldern beweist ist außerordentlich schwierig, weil

1) elektromagnetischen (EMsche) Kräfte wesentlich stärker als gravitative (GEMsche) Kräfte sind, wodurch die Effekte der GEMschen Kräfte leicht durch EMsche Kräfte verdeckt werden können.
2) elektromagnetischen (EMsche) und gravitative (GEMsche) Gesetze sind formgleich, wodurch die Effekte der GEMschen Kräfte leicht durch EMsche Kräfte falsch zugeordnet werden können.
3) auf noch kürzere Entfernungen wirken neben GEMsche Kräfte noch stärker als EMsche Kräft auch noch noch stärker die Kernkräfte
4) obwohl die Stärke der Gravitation In der Ferne liegt ist dort schwer ein Beweis zu finden weil  dort die Relativitäts-Theorie  "hausiert"
5)  die Kräfte der gravitoelektrischen und der gravitomagnetischen Felder schwer unterscheidbar ähnlich groß sind
6)  für die meißten Effekte bereits viele Sonder-Gesetze ermittelt worden sind
7) (so vermute ich) alle Isotope ihre besonderen gravitativen Charakteristiken besitzen und es deshalb schwierig ist, einen korrekten Versuchs-Aufbau zu finden, der einen bestimmten Effekt aufzeigt der nicht durch einen anderen Effekt wieder verfälscht wird.


Somit sind die Bereiche sehr schmal, wo die ART und SRT durch empirische Ergebnisse widerlegt werden können und viele unbekannte Klippen warten.  Einer der stärksten Beweis ist, daß die große Vielzahl unterschiedlicher Effekte durch wenigere generellere Effekte erklärt werden können.  Die Suche nach einem geeigneten Versuch oder Untersuchung stellt sich also sehr schwierig da.    Ich denke aber ich habe drei gefunden.


Untersuchung 1: "Gravitativer Kontrast"

Das gravitomagnetische Feld des Mondes ist heterogen.  Es gibt Bereiche, dort wirkt es stärker und es gibt Bereiche auf die wirkt es schwächer auf bewegte Körper.  Wenn man an diesen Stellen die Anziehungkraft des Mondes "ruhend" am Boden mist und darüber "bewegt" aus einen Orbit, dann sollte man feststellen können, daß Stellen mit erhöhten gravitomagnetischen Fluß nur für bewegte Körper schwerer sind und für ruhende Körper nicht.  Kurz: Das Bild der "gravitativen Feldstärke" im herkömlichen Sinne sollte sich aus Sicht eines schnell um den Mond kreisenden Satelliten anders auschauen als aus Sicht eines ruhenden MeßSonde am Boden.

Weil der Mond keine Atmosphäre besitzt können Satelliten wesentlich tiefer ohne atmosphärischen Widerstand fliegen.  Für ruhende (langsam bewegende)  Materie auf dem Mond ist die Materie sicherlich gravitoelektisch wesentlich homogener sedimentiert.  Aus Sicht eines tief- und schnellfliegenden Satelliten aber gibt es Felder, die eine stärker Gravitation besitzen.  Wenn man also jeweils ein gravitatives Bild vom Mondes machen würde:  eines von tieffliegenden Satelliten und eines auf auf dem Mond stehend, dann würde das Bild, das auf dem Mond stehend gemacht wurde, deutlich weniger Kontrast aufweisen als das Bild was vom tieffliegenden Satelliten gewonnen wurde, weil das gravitomagnetische Feld für die Sedimentation keinen Einfluß hatte.



Untersuchung 2:  Massenschwerpunkt-Varianz

Weil der Einfluß der gravitomagnetischen Felder stärker wird, je schneller der Satellit ist und er ist schneller, je tiefer er den Mond umkreist, sollte sich aufgrund der Inhomogenität der gravitomagnetischen Felder - je nach Orbit - ein anderer scheinbarer Masseschwerpunkt ermitteln lassen.



Untersuchung 3: "Gravitative Fluß-Differenz"

Der gravitomagnetische Fluß bzw." in der Summe" Gravitation auf einer equatorialen Bahn dürfte verschieden sein von dem eines Polaren Orbits.  Der Grund dafür wäre, daß sich die gravitomagnetischen Felder des Mondes und der Erde gegenseitig anziehen und sich dabei konzentrieren, so wie es auch gewöhnliche Magnetfelder machen.  Der Effekt der inhomogenen gravitomagnetischen Effekte wird geringer mit zunehmenden Abstand, nicht nur allein deshalb, weil die gravitomagnetischen Inhomogenitäten an Schärfe verlieren sondern auch, weil sie aufgrund der geringeren Geschwindigkeit weniger zur Wirkung kommen.

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Offline KSC

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  • 7812
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #16 am: 05. November 2008, 08:27:36 »
Die Heterogenizität der Mongravitation hat ihre Ursache in unterschiedlichen Dichten des Mondes nahe der Oberfläche.
Seit der Lunar Prospector Mission gibt es detaillierte Karten dieser sogenannten Mascons (die übrigens auch auf dem Mars nachgewiesen sind).
In den meisten Fällen stimmen diese Mascons mit markanten Besonderheiten auf der Oberfläche überein (z.B. Mare auf dem Mond), so dass unterschiedliche Dichten absolut plausiebel sind.
Die Gravitationsanomalien sind durch die Mascons erklärt und diese Erklärung steht auch in völligem Einklang mit dem Gravitationsgesetz.

Ich stelle damit fest, dass es keine eindeutigen physikalischen Effekte oder experimentelle Ergebnisse gibt, die nicht im Einklang mit dem Gravitationsgesetz stehen. Damit besteht keine Notwendigkeit die Gravitation in zwei Komponenten zu zerlegen. Es gibt kein einziges Phänomen, das zu einer derartigen Modifikation der Theorie zwingen, oder dies auch nur nahelegen würde.

Hier wird behauptet wird, wir Physiker hätten keine Ahnung von Erkenntnistheorie - Was wir Physiker aber ganz sicher wissen ist, wie man naturwissenschaftlich arbeitet. Dieses Wissen scheint hier aber so manchem völlig abzugehen.
Ein Naturwissenschaftler experimentiert und beobachtet Naturphänomene und er versucht eine Theorie zu entwickeln, die mit diesen Befunden konsistent ist. Wenn man einen Befund hat, der mit der herrschenden Theorie nicht konsistent ist, dann ist die Theorie unvollständig oder falsch.

Manche hier gehen genau umgekehrt vor: Erst mal wird eine Theorie entwickelt, dann sucht man (krampfhaft) Experimente oder Phänomene, die mit dieser Theorie erklärt werden können – und ignoriert dabei voll und ganz unzählige Befunde, die mit dieser Theorie nicht vereinbar sind.
Das ist keine Wissenschaft, das ist voll und ganz unseriös und ich frage mich grade warum ich mich daran auch noch beteilige

Gruß,
KSC
  
« Letzte Änderung: 05. November 2008, 08:29:03 von KSC »

gorgoyle

  • Gast
Re: Über die Natur der gravitativen Wirkung
« Antwort #17 am: 05. November 2008, 08:56:09 »
Ganz zu schweigen von ganz anderen,  die mit beweiskraftlosen Argumentationen versuchen einen Sachverhalt so darzustellen, wie sie es für notwendig halten. Ich stelle fest, das RaumCon ist ein Forum, in dem man über News aus der Weltraumfahrt und Astronomie diskutieren kann.
« Letzte Änderung: 05. November 2008, 08:56:35 von gorgoyle »