ESO Teleskop ELT

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Offline Christoph

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #25 am: 04. Dezember 2009, 13:11:06 »
Hallo,

hab kürzlich die Premiere des Films "Das Auge 3D" gesehen. In dieser 3D-Dokumentation geht es um das VLT und die Standortsuche für das E-ELT.

Wenn der Film bei Euch läuft, lasst ihn Euch nicht entgehen - die Aufnahmen in 3D sind wirklich gut und es wird eine Menge Information vermittelt.

http://dasauge3d.wordpress.com/

Gruß, Christoph

Kreuzberga

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #26 am: 16. Dezember 2009, 11:43:57 »
Die ESO hat eine hübsche Broschüre über das E-ELT herausgebracht. Das Projekt wird im Detail beschrieben und die Fähigkeiten und das Potential des neuen Riesenteleskops in jedem Forschungsbereich dargestellt.

Sehr lesenswert: http://www.eso.org/public/events/announcements/elt_brochure_2009/index.html

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Offline James

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #27 am: 03. Januar 2010, 19:02:10 »
Hoi,
Kreuzberga, da kommt mir was spanisch vor.

In der von dir oben angegebenen Broschüre steht auf Seite 15:
Zitat
The radial velocity technique — reaching 1 cm/s accuracy
The radial velocity technique, which measures the induced Doppler shift of features in the spectrum of the parent star, can only find certain kinds of planets. With the current generation of telescopes, this technique is limited both by the precision and the stability of the velocity measurements: current measurements have pushed the limit down to an already impressive ~1 m/s precision retained over several years. Unfortunately, though, a planet like the Earth, orbiting a star like the Sun, will only induce a radial velocity of about a tenth this size, which lies at the limit of what can be achieved with even the next generation of instruments on current telescopes. In contrast, ultra-stable spectrographs profiting from the large collecting power of the E-ELT will achieve measurement precisions of ~1 cm/s over periods ranging from minutes to years. For the detection of rocky planets in habitable zones, this precision is needed in order to overcome measurement contamination by oscillations, seismology, granulation and magnetic activity of the parent star.

Im Thread "Exoplanetensuche: Methoden & Programme" schreibst du über den HARPS-NEF Spektrographen:
Im Laufe des nächsten Jahres, also 2010, soll am William Herschel Telescope auf La Palma ein Spektrograph der nächsten Generation installiert werden. Dieser HARPS-NEF genannte Spekrograph hat das Potenzial mit Hilfe der präzisen Bestimmung von Radialgeschwindigkeiten erdähnliche Planeten in der habitablen Zone um andere Sterne zu entdecken. Die Messgenauigkeit soll bei nur 1 cm/s liegen....

Wenn diese Meßgenauigkeit in absehbarer Zeit schon mit einem 4,2m Teleskop erreichbar ist, wie ist dann die Angabe beim 10mal höher durchmessenden ELT zu verstehen? Sind die Erwartungen einfach nur sehr hoch gesteckt, oder könnte die laufende Entwicklung auch beim ELT diesen Wert schon bald als veraltet erscheinen lassen - weil man vielleicht noch mehr rausholen kann? Oder trügt das?
 (wär´ aber schade  :) )

Gruß, James

Kreuzberga

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #28 am: 04. Januar 2010, 10:45:59 »
Hallo James,

ja, es hat echte Fortschritte bei der Entwicklung hochpräziser Spektrographen gegeben. Insbesondere die Entwicklung des "astro-comb" hat hier einen Sprung bei der Messgenauigkeit bewirkt.

Die 1 cm/s für das E-ELT sind eher zur Veranschaulichung der Größenordnung der Messgenauigkeit zu interpretieren. Vermutlich wird man dank der (extrem!) riesigen Lichtsammelfläche in Kombination mit neuartigen Spektrographen diese 1 cm/s noch unterschreiten.

Ebenso sind die 1 cm/s bei HARPS-NEF als Angabe der Größenordnung zu verstehen. In Wirklichkeit könnten es vielleicht 8 cm/s sein. Mit dem bisherigen HARPS-Spektrographen in La Silla ist man nach der Inbetriebnahme durch sukzessive Verbesserungen ebenfalls bereits auf 30 cm/s gekommen, wenn ich mich recht erinnere.

A1942D

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #29 am: 14. Februar 2010, 07:54:04 »
Hallo, Ende März werden wir erfahren, wo das E-ELT aufgebaut wird. Zur letzten Auswahl stehen  Armazones in der Atacama-Wüste (Chile / nahe Cerro Paranal) und San Miguel de la Palma (Spanien / Kanarischen Inseln). Vier Wissenschaftler der ESO haben jetzt beide Standorte noch einmal persönlich untersucht. Die größten Chancen hat wohl der Gipfel des Armazones, weil bereits in der Nähe die großen anderen Teleskopanlagen stehen (VLT und ALMA - noch in der Aufbauphase). Wenn es denn klar ist, dann kann bereits Ende 2011 / Beginn 2012 mit dem Bau gestartet werden. A.D.

H.J.Kemm

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #30 am: 05. März 2010, 09:02:05 »
Moin,

scheint wohl alles gelaufen zu sein >>> E-ELT Site Selection Advisory Committee Recommends Cerro Armazones in Chile.

Jerry

websquid

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #31 am: 17. März 2010, 16:43:24 »
Wie sieht es beim E-ELT eigentlich mit der Finanzierung aus? Wann wird darüber entschieden? Da jetzt die Standortfrage geklärt ist, müsste das doch eigentlich demnächst erledigt werden. Ich hoffe mal, dass die auch ihren Zeitplan einhalten können. 2018 ist für so ein Projekt nicht mehr so lange hin...

mfg websquid

H.J.Kemm

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #32 am: 27. April 2010, 00:33:13 »
Moin,

jetzt ist alles klar!

E-ELT: Cerro Armazones in Chile wird Standort des größten Teleskops der Welt


Bild: ESO PR Photo eso1018e
Testaufbau auf dem Cerro Armazones

Der Cerro Armazones ist ein 3.060 m hoher Berg in der chilenischen Atacamawüste, rund 130 km südlich der Stadt Antofagasta. Der vorgesehene Standort ist 20 kmvom Cerro Paranal entfernt, wo sich das VLT der ESO befindet.
Bei der Auswahl spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Am wichtigsten sind die *astronomische Qualität* der Atmosphäre, die Anzahl der klaren Nächte pro Jahr, der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre und die Stabilität der Luft über dem Beobachtungsort (das so genannte *Seeing*). Allerdings spielen auch die Bau- und Betriebskosten eine Rolle, sowie die gesteigerte Effektivität sowohl beim Betrieb wie auch bei der wissenschaftlichen Arbeit, die sich durch die Nähe zu bereits existierenden Observatorien ergibt (VLT/VLTI, VISTA, VST, ALMA und SKA usw.).

Mehr Information und Bilder gibt es hier >>>

Jerry

Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #33 am: 27. April 2010, 13:18:47 »
Der direkte optische Nachweis von Exoplaneten soll damit möglich sein. Es wird spannend!

klausd

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #34 am: 28. April 2010, 00:06:57 »
Kann man die möglichen Aufnahmen qualitativ mit denen des Hubble Weltraum-Teleskopes vergleichen?

Mit 42 Metern bekommt man zwar mehr Photonen in gleicher Zeit, allerdings sind diese sicherlich atmosphärisch etwas abgelenkt. Prinzipiell sind doch nur Aufnahmen senkrecht nach oben von maximaler Qualität möglich, da nur dort der Weg durch die Atmosphäre minimal ist.

Also was ist der Weg in der Zukunft? Ein 42m Meter Teleskop oder das James Webb Teleskop?

Weltraumteleskop vs Erdgebundenes Teleskop. Was sind die Argumente?

Gruß, Klaus

Anhaltiner

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #35 am: 28. April 2010, 00:27:24 »
JWST hat 6,5m Durchmesser und kostet 3,3Mrd Eur, da würde bedeuten man kann sich ca. 3x 42m Erdteleskope leisten. Wie viel Qualitätsverlust durch Atmosphäre, Wetter und Tageszeit kann ich nicht beurteilen aber ich vermute da wo "Schnappschüße" von Objekten im sichtbaren Bereich ausreichen haben erdgebundene Teleskope klar ihren Kosten-Nutzen-Vorteil. Space-Teleskope braucht man in Wellenbereichen die durch die Atmosphäre blockiert (IR, Röntgen) werden oder eine 24/7 Beobachtung zwingend notwendig sind (Suche nach Exos mit Transits)

Offline Ruhri

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #36 am: 30. April 2010, 13:05:38 »
Mal eine ganz doofe Frage (und sie muss doof sein, da sie seit Beginn dieses Threads anscheinend noch nie gestellt wurde): Wenn das, was mein Vorredner gerade erwähnt hat, so stimmt, dann schluckt die Atmosphäre Infrarot-Strahlung und dieser Wellenbereich muss von Weltraumteleskopen abgedeckt werden, die sich außerhalb befinden. Genau das hätte ich aber auch gedacht. Nun stand aber seinerzeit im allerersten Beitrag folgendes:

Zitat
Es ist das weltweit größte derzeit geplante Teleskop...

...erklärt Jason Spyromilio, Leiter des Projekts bei der Europäischen Südsternwarte Eso. Das neue Teleskop muss sehr groß sein, um auch noch sehr schwache Objekte im Kosmos zu entdecken. Es muss gestochen scharf sehen und es soll im Infrarotbereich arbeiten, also die Wärmestrahlung der Himmelskörper erfassen. Denn da spielt wissenschaftlich die Musik, findet Mark McCaughrean von der Universität Exeter:

In diesem Wellenlängenbereich leuchten junge, noch recht kühle Sterne, während sie sich langsam aufheizen. Wir können diese Sterne nur sehen, wenn wir in die Staubwolken blicken, in die sie noch gehüllt sind. Mit dem neuen Teleskop sehen wir im Infraroten durch den Staub hindurch direkt auf diese jungen Sterne - und auf die Planeten, die sich dort gerade entwickeln.

Ob junge Sterne, ferne Planeten oder die ersten Galaxien im ganz frühen Kosmos: Im Infrarotbereich sind viele faszinierenden Dinge zu entdecken. Deshalb wird auch der Nachfolger des Hubble-Weltraumteleskops in diesem Bereich arbeiten, ebenso wie ein in den USA geplantes 30-Meter-Teleskop, dessen Finanzierung aber noch unklar ist. Bei Europas 42-Meter-Teleskop schätzen Experten die Gesamtkosten für Entwicklung, Bau und Betrieb auf knapp eine Milliarde Euro. Diese Summe lässt sich aus dem laufenden Haushalt der Europäischen Sternwarte mit gezielten Projektzuschüssen der Mitgliedsstaaten aufbringen. Das Teleskop wird dann Phänomene im Universum in allen Details zeigen, die bisher im Unscharfen verschwimmen.

Wie passt das denn zusammen? ???

websquid

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #37 am: 30. April 2010, 14:07:38 »
Es gibt unterschiedliche Bereiche infraroter Strahlung. Ein Teil der infraroten Wellenlängen wird von der Atmosphäre geschluckt, dafür braucht man also Weltraumteleskope wie Herschel. Andere Bereiche gehen durch die Atmosphäre durch und können auch von irdischen Teleskopen wie dem E-ELT gemessen werden.

mfg websquid

GG

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #38 am: 30. April 2010, 18:14:14 »
Das E-ELT ist speziell für Untersuchungen im Infrarot- und optischen Bereich gedacht.

Einfach mal den Portalartikel lesen: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27042010174541.shtml.

Oder in der Wikipedia nach den durchgehenden Bereichen der IR-Strahlung fahnden:

Zitat
Der infrarote Strahlungsbereich, auch Wärmestrahlung genannt, liegt zwischen dem optischen (Wellenlänge < 700 nm) und dem Submillimeter-Bereich (> 300 μm) und wird in drei Bereiche unterteilt, das

    * Nahe Infrarot (ca. 700 nm–4 μm)
    * Mittlere Infrarot (4–40 μm)
    * Ferne Infrarot (40–300 μm),

wobei die genauen Grenzen sowohl des Infrarotbereichs als auch der Teilbereiche je nach Quelle leicht variieren. In der Astronomie werden diese Bereiche weiter in Wellenlängenbänder unterteilt, in denen die Atmosphäre weitgehend transparent ist. Diese Bänder sind mit Großbuchstaben bezeichnet nach den Namen der optischen Filter, die nur Strahlung der entsprechenden Wellenlängen passieren lassen: I (um 0.8 μm), z (um 0.9 μm), Y (um 1.0 μm), J (1,25 μm), H (1,65 μm), K (2,2 μm), L (3,45 μm), M (4,7 μm), N (10 μm) und Q (20 μm). Außerhalb dieser Bänder ist wasserdampfhaltige Luft praktisch undurchsichtig.

Kreuzberga

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #39 am: 16. September 2010, 10:33:47 »
Das finale Go-ahead für den Bau des E-ELT steht für Ende des Jahres an. Hoffen wir, dass die nötige Finanzierung gesichert werden kann, sodass es 2018 tatsächlich losgehen kann.

Hier mal zur Illustration ein Größenvergleich zwischen E-ELT, VLT und Brandenburger Tor:


Credit: ESO

...und für unsere austriatischen Astronomiefreunde:  ;)


Credit: ESO

Der Stephansdom misst übrigens 136,4 m.

Crest

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #40 am: 23. Oktober 2010, 23:37:45 »
Sind eigentlich noch andere Teleskope dieser Größenordnung geplant?

websquid

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #41 am: 24. Oktober 2010, 15:19:56 »
Das E-ELT ist schon das größte, was aktuell geplant ist. Es gibt aber auch andere Projekte in einer neuen Größenklasse. Bisher ist bei etwa 10m Spiegeldurchmesser Schluss.

Geplant sind:
-Giant Magellan Telescope (GMT) in Chile für 2019 mit Durchmesser 24,5m
-Thirty Meter Telescope (TMT) auf Hawaii für 2018 mit Durchmesser 30m
-nachgedacht wird über ein zweites GMT in der Antarktis

mfg websquid

Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #42 am: 29. April 2011, 07:05:14 »
Guten Morgen,

habe gerade den Bericht über das VLT Interferometer 4x8 gelesen, dort steht, das es einem 130 m Teleskop entspricht. Welche Vorteile hat dann noch ein 42 m Einzelteleskop, oder könnte man das E-ELT auch mit dem VLT aufgrund der relativen Nachbarschaft zusammenschalten ?

Das Giant Magellan funktioniert ja wohl auch eher als Interferometer ???

GG

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #43 am: 29. April 2011, 08:17:20 »
Das Auflösungsvermögen entspricht zwar dem eines 130-m-Teleskops, die Lichtsammelfläche ist aber deutlich kleiner. Dies wäre bei einem echten 42-m-Teleskop anders. Dadurch sinkt die Belichtungszeit drastisch. Objekte, die sich während der Belichtung auch noch drehen, können dann auch schärfer abgebildet werden.

Die Lichtsammelfläche hatte T.D.K. hier gestern vorgerechnet, allerdings für ein echtes 130-m-Teleskop. Für die 42-m-Variante ergeben sich 1.385 m².

Offline T.D.K.

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #44 am: 29. April 2011, 10:00:01 »
Ein zusammenschalten von VLT und E-ELT wird grundsätzlich nicht möglich sein.
Das Problem bei Optischen Interferometerbetrieb ist das die Signale exakt
überlagert werden müssen und man das Signal auch nicht zwischenspeichern kann
(wie bei Radiointerferometern möglich), was bedeutet das der Abstand der Teleskope
zum Interferometer exakt identisch sein muß,
und das stellte schon beim VLT ein Problem dar obwohl die nur wenige Meter
auseinanderstehen.
Luftlinie E-ELT -> VLT sind gut 20 km.
Einzige Möglichkeit wär das wenn es fertig ist, baut man noch ein 2. oder 3. etc.
daneben, aber ich glaube das sprengt dann jeden Finanzrahmen.

Wenn Dir das E-ELT noch zu klein ist?
http://de.wikipedia.org/wiki/Overwhelmingly_Large_Telescope  ;)
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

websquid

  • Gast
Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #45 am: 29. April 2011, 11:13:34 »
Für ein zweites E-ELT ist kein Geld da, aber fürs OWL? ;D

Das OWL (und EURO 50) wurde ja erstmal abgesagt, weil es eben viel zu teuer und riskant ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass wir uns nach dem E-ELT, mit dem man Erfahrungen mit vielen neuen Verfahren gewinnen kann, in diese Bereiche von 50-100m Spiegeldurchmesser bewegen. Das OWL ist schon ein Monster, allein dessen Korrektor ist schon fast halb so groß wie das VLT insgesamt (2*8m, 1*4m, 1*2,4m Spiegel) ::)

Kreuzberga

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #46 am: 29. April 2011, 14:30:49 »
Ich meine voor kurzem in der Gerüchteküche gehört zu haben, dass man momentan bereits wieder darüber nachdenkt das E-ELT doch noch weiter zu verkleinern - aus Kostengründen, versteht sich. Als Zahl habe ich dazu 36 m im Kopf. Vielleicht sollte man  langsamn von den Superlativvorsilben wegkommen...  ;) Obwohl auch 36m immer noch ganz ordentlich sind! 

Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung ob das stimmt oder wo ich das her habe.  :-[

Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #47 am: 29. April 2011, 16:46:43 »
Danke für die Info.

Ich denke auch das es eher um Machbarkeiten geht als um die Milliarde Euro plus minus, beim OWL war ja Anfangs auch diese Zahl im Spiel. Klar, wenn technisch was schiefgehen würde, könnte man nichts retten, da sind kleine Schritte wohl besser. 36 m wären aber irgendwie ärgerlich.  ???

Die Frage wäre aber, ob man bei + 50 % Budget ein zweites E-ELT auf der Nordhalbkugel hinstellen könnte ? ::)

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Offline Volker

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #48 am: 30. April 2011, 15:08:58 »
Die Frage wäre aber, ob man bei + 50 % Budget ein zweites E-ELT auf der Nordhalbkugel hinstellen könnte ?

Das waere dann aber kein ESO (European Southern Observatory) Projekt mehr. Es ist unwahrscheinlich, dass sich die ESO ausser La Silla, Paranal, und der Alma-Site in naher Zukunft noch woanders hin ausdehnen wird. Im Norden werden wohl die Amerikaner ein entsprechendes Teleskop installieren.

Gruss,
Volker
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Offline Olli

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Re: ESO Teleskop ELT
« Antwort #49 am: 30. April 2011, 21:25:45 »
[...]
Das waere dann aber kein ESO (European Southern Observatory) Projekt mehr.

Aber es gab doch mal die Diskussion, ob das E-ELT nicht auf Gran Canaria errichtet werden soll. Letztlich wurde sich, soweit ich weiß, aufgrund der klimatischen Bedingungen dagegen entschieden.

Wäre denn der Standort Gran Canaria auf der Nordhalbkugel mit dem Prinzip ESO vereinbar gewesen?

Grüße,
Olli
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