Zu Acetam habe ich sehr ausführlich mit Zahlen aus russischen Fachpublikationen informiert, die theoretische Arbeit ist abgeschlossen, jetzt geht es mit der praktischen Vorbereitung. Acetam wurde schon mehrmals gewonnen (hergestellt), bis heute haben sich die theoretischen Arbeiten bestätigt. Was übermorgen pasiert, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ja, und du suchst mit Gewalt die Nachteile... Ja, das ist aber auch typisch Deutsch, da sind die Amerikaner aber ganz anders, haben auch meine volle Bewunderung.
Bleibe seriös und warte auf die ersten Ergebnisse der Brennversuche. Darüber werde ich aber hier nicht mehr informieren.
Die theoretische Arbeiten zur Leistung (Isp, Verbrennungswirkungsgrad) können eigentlich erst dann abgeschlossen sein, wenn Brennversuche die Vorhersagen bestätigen. Bei größeren Abweichungen werden normalerweise die Vorhersagemodelle an die Testergebnisse angepasst. Die Herstellung von Acetam an sich ist da natürlich schon erfolgsversprechend.
Aber warum willst Du über erfolgreiche Brennversuche nicht mehr berichten, wenn sie stattfinden ? Das wäre doch der entscheidende nächste Schritt für die Entwicklung von Acetam.
Und McFire hat natürlich völlig recht auch über die möglichen Nachteile nachzudenken. Wenn man das nicht macht, und die mögichen Probleme erst spät herausfindet, dann läuft man Gefahr daß man bereits viel Geld ausgegeben hat wenn man feststellen muss daß es ein unlösbares Problem gibt, oder die Leistung niedriger ist als vorhergesagt, o.ä. Gründe, aus denen sich ein Weitermachen nicht lohnt. Sowas muss natürlich nicht passieren, aber man muss darauf vorbereitet sein, bzw. solche Möglichkeiten frühzeitig bedenken und abklären. Das ist auch beileibe nicht typisch Deutsch, sondern wird in den USA genauso gemacht. Daraus folgt eine Abwägung der vorhergesagten Vorteile mit den (noch) nicht ausgeschlossenen Risiken, und diese Abwägung muss im Verlaufe des Projekts immer wieder an die vorliegenden Ergebnisse angepasst werden.
Ohne sowas bleibt man nicht seriös.
@ Klakow
Wie schon gepostet, die Entwicklung dauerte über 3 Jahre.
Selbstverständlich wurden im Institut für angewandte Chemie alle mögliche Berechnungen durchgeführt, dabei hat sich gezeigt, das bei der Verbrennug Oxide (ohne feste Fragmente) mit sehr hoher aerodynamischer Qualität bilden, wichtig für den Isp. Spezifische Details der Untersuchung sind mir nicht bekannt, (habe auch nicht nachgefragt, war für mich nicht relevant) wurden nur die Zusammenfassungen mit Tabellen und Diagrammen publiziert.
Wie oben angesprochen ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen, sondern dauert mindestens bis zum ersten erfolgreichen Flug an.
Was ist mit "aerodynamischer Qualität" gemeint ?