Ultra HDTV via Satellit

Die Satellitenbetreiber hoffen auf Ultra HTDV als nächsten Wachstumsmarkt, man ist nach der 3D Enttäuschung aber etwas vorsichtig:
http://www.spacenews.com/satellite_telecom/120928-ultra-hd-succeed.html

Dafür müssen die Datenraten verdoppelt werden.

Hier könnt ihr schauen, was das ist:
ws

4K Ultra HD gibts jetzt von Eutelsat 10A als Demokanal:
http://www.golem.de/news/ultra-hd-fernsehen-4k-demokanal-ueber-satellit-eutelsat-10a-gestartet-1301-96760.html

http://www.eutelsat.com/news/compress/en/2013/pdf/PR0313-Ultra-HD.pdf

Na wer hat einen passenden Empfänger und einen Prozessor um das in Echtzeit dekodieren/verarbeiten zu können...

Na wer hat einen passenden Empfänger und einen Prozessor um das in Echtzeit dekodieren/verarbeiten zu können...

Ich glaube schon das das geht weil die Geräte Immer leistungsfähiger werden. Spätestens in ein par Jahren ist es kein Problem mehr.

Außerdem spornt das die Unternehmen an leistungsfähigere Geräte zu Produzieren.

Die neuen Kompressionsverfahren, die aktuell entwickelt werden, sollen volle 4k Auflösung mit einer mit FullHD (MPEG4 AVC) vergleichbaren Datenrate ermöglichen. Die Übertragung ist also nicht das große Problem.

Ist nur die Frage, was auf so einem Kanal gesendet werden soll? Aktuell werden die meisten TV-Serien und Dokus in FullHD (1080) gedreht. Aktuelle Kinofilme werden zum Großteil immer noch in 2k bearbeitet. Zwar werden mittlerweile Kameras mit bis zu 5k eingesetzt (Red), die Postproduktion und die visuellen Effekte aber werden noch immer weitgehend in 2k produziert. Selbst topaktuelle Filme wie "The Hobbit" bieten also nicht mehr als 2k. Das trifft auf die meisten Filme der letzten 15 Jahre zu, selbst wenn sie noch mit echtem 35mm Film gedreht wurden, so fand doch die Nachbearbeitung komplett mit 2k auf der digitalen Ebene statt. Um Filme wie "Star Wars: EP 1" oder "Herr der Ringe 1 - 3" auf 4k zu bringen, müssten die Filme (wie man es aktuell mit der Serie "Star Trek: TNG" für die Blu-ray VÖ macht) neu abgetastet, neu geschnitten und alle Effekte neu erstellt werden. Das ist sehr teuer und daher kaum zu finanzieren. Lediglich ältere Filme (wie zb "Titanic") können von einer 4k Abtastung profitieren (wie die Blu-ray des Filmes bewiesen hat), allerdings werden dann auch die Mängel der damaligen digitalen Effekte zunehmend sichtbar. Im Kino fiel das damals nicht weiter auf. Zwar kann auch 35mm Film bis zu 5k (je nach Material 2 - 5,5k) liefern, die Kinokopien, die früher in einem normalen Kino liefen (4. - 5. Kopiergeneration), lagen aber durch die Kopierverluste bereits unter FullHD Auflösung.

Daher kann man sich mit der Anschaffung eines 4k-Fernsehers getrost bis 2020 Zeit lassen.

Zumal es ja noch nichtmal ein Medium gibt um derartige Filme / Dokus zu vertreiben. Oder kann sowas die BlueRay theoretisch?

Gruß, Klaus

Zumal es ja noch nichtmal ein Medium gibt um derartige Filme / Dokus zu vertreiben. Oder kann sowas die BlueRay theoretisch?

Gruß, Klaus

Es gibt BlueRays die 128GB fassen können und im Labor gibt es welche die 500GB fassen, ansonsten könnte man USB sticks benutzen.

Zumal es ja noch nichtmal ein Medium gibt um derartige Filme / Dokus zu vertreiben. Oder kann sowas die BlueRay theoretisch?

Blu-ray

Zumindest in der Theorie würde es sogar mit den aktuellen BDs funktionieren, mit einigen Einschränkungen: Man könnte es machen wie bei DTS HD, einen Core, den jeder Player lesen kann für normales FullHD und eine Erweiterung für die volle 4k Auflösung. Damit bleibt man aber auf 50 GB Blu-rays beschränkt und benachteiligt die normalen FullHD User, die wegen der Erweiterung kürzere Spielzeiten akzeptieren müssten. Zudem würde man dann wegen der alten AVC Codierung Platz verschwenden, da die neuen Codierverfahren weit effizenter sind. Der bessere Weg wäre es, auf Basis der Blu-ray ein neues Medium (Blu-rays mit 100 GB und mehr gibt es ja schon) zu entwickeln. Neue Player brauchen die Nutzer eh und so muss man keinen alten Ballast mitschleifen und kann die neuen Kompressionsverfahren nutzen.

Praktisch beschlossen ist aber noch nichts. Dauert auch noch etwas, da da sehr viel dran hängt (Player, Displays, neuer HDMI Standard usw). Wird aber kommen, sicher wird man auch das 12 cm CD-Format beibehalten (wegen der Abwärtskompatibilität zu BD, DVD und CD). Zudem kann man ohne neues Medium nicht so gut kassieren. Downloads und co werden auch in 20 Jahren ein richtiges Medium nicht ersetzen können, zum einen kommt das Internet mit diesen Datenraten nicht vernünftig klar, zum anderen wollen Sammler wie ich etwas in der Hand haben. Auch USB Sticks sind keine so gute Idee, da sie auf Dauer teurer als eine Disc sein werden. Zudem ist dann die Kompatibilität zu den älteren Medien nicht mehr gewährleistet.

Mahlzeit!


Also für 4K-TVs sehe ich bisher nur zwei Anwendungsmöglichkeiten:

1. Als Monitor für (zukünftige) Spielkonsolen bzw. ganz allgemein für Computer.
2. Als Monitor für 3D-Inhalte in Full HD (1920 * 1080) mit passiven Polarisationsfilterbrillen.

Bei bisherigen 3D-TVs mit Polfiltertechnik wird nämlich bei der Anzeige die Auflösung halbiert. Hat man aber dann ein Gerät mit doppelter Auflösung (also 3840 * 2160 = 4K) sieht man das 3D-Bild dann natürlich mit voller Auflösung. Falls mir jemand etwas gutes tun möchte:
http://www.gtplanet.net/sony-demos-gran-turismo-5-on-4k-tv-with-simulview-at-ces/
*habenwill* :'(

Leider gibt es diese Dinger nicht als Monitor und man muss deshalb den ganzen unnützen TV-Empfangsschrott mitkaufen.

Der digitale Datenübertragungsstandard HDMI geht bis 4K, aber nur 2D. Will man 3D ist bei 1920 * 1080 Ende der Fahnenstange. Man braucht als zusätzlich zu den neuen BD-Brennern/-Abspielern auch einen neuen Übertragungsstandard. An all diesen neuen Standards wird "schon" fleißig gewerkelt. Also bis es dann endlich soweit ist schön das Geld beisammen halten.

Mal abgesehen davon: TV ist egal in welcher Auflösung einfach nur gefährlicher Müll in schöner Verpackung. Ist wie früher beim Kino: Wochenschau + Quax, der Bruchpilot


Gruß
Peter

HDMI 1.4 (der aktuelle Standard) unterstützt zwar 4k, aber nur mit bis zu 24 Hz. Für die in den Startlöchern stehenden neuen High-Framerate-Formate mit 48 bis 60 Hz ist das zu wenig. Auch das Hochrechnen alter 2k Blu-rays mit mehr als 24p oder DVDs klappt dann nicht. Schon heute ist es so, das zumeist die Blu-ray Player die besseren Scaler eingebaut haben, es ist also meistens besser, den Blu-ray Player das hochrechnen von DVDs zu überlassen und DVDs mit 1080/50p (oder 60p bei NTSC) zuzuspielen. Zudem werden die neuen Audioformate wie Dolby Atmo noch nicht voll unterstützt. Noch in diesem Jahr soll (vermutlich unter dem Namen HDMI plus) ein großes Update kommen, das 4k mit bis zu 120 Hz unterstützt und die Gesamtdatenrate auf ca 20 GB/s erhöht.

Je nachdem, was ein neues Disc-Format bietet, sollte man mit dem Kauf eines 4k TVs noch solange warten, bis es Geräte mit dem neuen HDMI Anschluss gibt, ansonsten könnte es passieren, das der teure 4k TV gleich wieder veraltet ist.

Allerdings ist der Einwand berechtigt, wofür man aktuell einen 4k TV braucht. Einzig sinnvolle Verwendung ist hier wirklich die Nutzung für 3D mit Polfilter-Brillen. Bisherige TVs mit Polfilter-Technik boten im 3D Betrieb nicht die volle HD-Auflösung. Gegenüber den teuren Shutter-Brillen haben die Polfilter-Brillen aber eine Reihe von Vorteilen: Das 3D-Bild ist heller, die Brillen sind billiger und für Brillenträger sind 3D Brillen in Sehstärke möglich. Zusammen mit 4k TVs können Polfilter-Brillen dann endlich ihre Vorteile voll ausspielen.

Über 3D hinaus sind die Vorteile für Heimkinofans nur minimal. Selbst wenn es irgendwann in der Zukunft ein neues Diskformat mit 4k Auflösung geben sollte, so ist die Filmauswahl dann doch stark eingeschränkt, da selbst aktuell die meisten Filme noch in 2k bearbeitet werden. Zudem ist der Qualitätssprung von 2k auf 4k bei weitem nicht so groß wie der von PAL auf FullHD.