Modernisierung auf dem Universellen Technik-Komplex (UTK)Die Fachleute von ZENKI (Roskosmos) arbeiten unter Beteiligung von Vertragspartnern an der Modernisierung einer Reihe von Systemen und Einheiten im Universellen Technik-Komplex des Kosmodrom Wostotschny. Im Rahmen der Schaffung des Angara-Weltraumraketenkomplexes am Kosmodrom in der Amur-Region sind Verbesserungen erforderlich. Quelle:
ZENKI/
RoskosmosDie beiden zusammenhängenden Bauten für die Vorbereitung der Nutzlasten sind das Betankungs- und Neutralisierungs-Gebäude (NES)- das MIK-KA (für die Nutzlasten)...
Dort sollen
auch Nutzlasten für die ANGARA-Raketen-Familie vorbereitet werden. Deshalb erfolgt hier nun auch die Anpassung an die Angara-Nutzlasten...
Sicht auf das MIK-KA und NES, dahinter das MIK-RN, nach der Fertigstellung Bild: Roskosmos/ed.HausD
Im Gebäudeteil NES sind für die Fachleute von ZENKI vor einiger Zeit die Betankungsanlagen für die Oberstufen FREGAT inclusive eines Schulungsplatzes neu eingebaut worden.
Bei der Einarbeitung in die neue Betankungsanlage Bild: Roskosmos/ed.HausD
Die vorhandenen Druckgaserzeugungs- und -speichersysteme sowie Gasversorgungssysteme werden modernisiert.
Gleichzeitig entsteht im Blocklager (Sborka) eine Vakuumprüfeinheit.
Aus dem Projekt eine Zeichnung der Barokammer am Aufstellungsort in der Halle "Sborka" des Technik-Komplexes.
Nach diesem Projekt erfolgte der Bau der neuen Barokammer Bild: Roskosmos/ed.HausD
Darüber hinaus wurde bereits ein Arbeitsplatz für die Vorbereitung von Oberstufen vom Typ "DM" aufgebaut, die mit den "Angara"-Raketen zusammenarbeiten werden.
Spezialisten von NTZ "PozhOboronStroi" installieren in den Hallen ein neues technologisches Feuerlöschsystem, das die Sicherheit bei der Arbeit mit dem neuen Träger gewährleistet.
Arbeiten in der Zwischendecke des MIK-RN (Integration) Bild: Roskosmos/ed.HausD
Beim Besuch Putins war auch der Verteidigungsminister Schoigu mit in seinem Gefolge. Hier (links) in der Halle Sborka, wo es (sicher) auch um die Verwendbarkeit der schon bestehenden Bauten um die "Interessen" seines Ministeriums ging.
Verteidigungsminister Schoigu (li.) beim Putin-Besuch Bild: Roskosmos/ed.HausD
Die nächsten Schritte der Modernisierung des UTK werden die Installation sein
- von Bausätzen zur Gewährleistung der Stromversorgung,
- pneumatischen Vakuumausrüstungen und technologischen Systemen zur Überwachung des technischen Zustands sowie
- die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Montage und Erprobung der Trägerrakete der schweren Klasse
im Montage- und Prüfgebäude selbst.
Der letzte Satz deutet (aus meiner Sicht) stark daraufhin, dass es nicht unbedingt nochmal einen kompletten zweiten Technik-Komplex für die Armee geben soll und die Gräben zwischen den zivilen und den militärischen Lagern durch den Präsidentenbesuch zugeschüttet worden sind.
Gruß, HausD