Am 10. September soll in Baikonur (Rampe 31/6) eine Sojus-2.1b mit Bion-M1 als Primärnutzlast abheben.
Bion-M1 ist ein Forschungsraumschiff für biologische Experimente. Es basiert auf den bemannten Wostok-Kapseln aus der Frühzeit der russischen Raumfahrt. Bion-M1 wird 70 Experimente mit einer Gesamtmasse von rund 500kg an Bord haben., die Missionsdauer bis zur Rückkehr wird 30 Tage betragen. Die Lebewesen an Bord reichen von primitiven Bakterien und Pilzen bis hin zum Gecko (die sollen sogar Lebendfutter kriegen). Nach der Landung kann man an den Geckos z.B. untersuchen, wie andere Wirbeltierskelette sich in der Schwerelosigkeit entwickeln als immer nur die menschlichen
Zum interessantesten gehört wohl das Experiment "Метеорит" (Meteorit), bei dem Bakterien und Pilze in der Außenhülle mitreisen. Beim Wiedereintritt haben sie dabei ähnliche Bedingungen als wenn sie Teil eines Meteoriten wären. Wenn sie überleben beweist dies die Möglichkeit, dass Leben mittels Panspermie auf die Erde gekommen sein könnte. Ob dies tatsächlich der Fall war lässt sich aber natürlich auch so nicht belegen.
AIST wird hier im Flugmodell an Bord sein, während der Prototyp beim
Sojus-2.1v-Jungfernflug an Bord sein wird
Desweiteren wird der 3U-Cubesat
Dove-2 an Bord sein. Der Hersteller Cosmologia Inc will beweisen, dass auch in dieser Größe ein Kamerasystem vernünftig verwendet werden kann.
Dazu kommt noch der Amateurfunksatellit
OSSI-1, ebenfalls ein Cubesat. OSSI steht für "Open Source Satellite Initiative"
Außerdem sollen laut NovKos weitere, dort allerdings bislang nicht namentlich genannte Nutzlasten aus den Niederlanden und Deutschland mitfliegen.