Das Land, das den ehemals viertgrößten Binnensee zu einem total versalzenen, überdüngten und pestizidverseuchten Tümpel heruntergewirtschaftet hat, stellt eine solche Behauptung in den Raum.
Also das ist Grundlegend falsch das den Kasachen allein in die Schuhe zu schieben! Der Hauptveranwortliche ist in dem Fall (heutzutage) Turkmenistan.
Karakumkanal gebaut 1954 von der UdSSR. (gut 40% Anteil am Wasserverlust)
Zwar tragen Kasachstan und Usbekistan auch eine große Schuld daran, aber Usbekistan z.B.
kann nicht viel machen wenn dem
Amudarja soviel Wasser durch den o.g. Kanal entzogen wird.
Immerhin hat Kasachstan einiges unternommen um zumindest den kleinen Nordteil des Sees zu retten. Der Wasserspiegel dort Steigt wieder, was letztentlich der Umwelt zu gute kommt (Klima ist dort wieder besser/feuchter und es gibt weniger trockene Sandstürme, Fischreichtum hat wieder zugenommen) und was langfristig auch dem Südteil helfen kann, der aber vorraussichtlich erstmal Komplett verdunsten wird, da ihn durch den
Dammbau noch weniger Wasser erreicht.
Hier müßte Turkmenistan sich bewegen und den Karakumkanal ausbetonieren und überdachen, den das meißte Wasser verdunstet und versickert bevor es überhaupt die Felder erreicht.
Letztentlich würde es nur was helfen wenn die Anreiner (Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Kirgistan & z.T. auch Afganistan)
der beiden Flüße
Amudarja &
Syrdarja eine gemeinsame Lösung finden würden. Sie ziehen letztentlich alle zuviel Wasser ab.
Aber da ist leider zuviel Eigeninteresse im Spiel.
Wie Du siehst ist das Problem viel Komplexer als es nur einer Nation in die Schuhe zu schieben!
Wens interessiert kann HIER noch ein bischen dazu lesen.
ps.
Sorry für Off-Topic, aber so eine einseitige Aussage konnt nicht so stehen lassen.
MfG. Thoralf