Ich hab das grad mal kurz in KSP probiert, und es hat überraschend gut geklappt, mit ner einseitigen Heavy zu fliegen (auch wenn das natürlich keine Referenz ist, das Schwerpunkts-/Drehmomentproblem lässt sich gut testen). Dadurch, dass die Corestage und der Booster noch relativ schwer im Vergleich zur Oberstufe sind (25t Trockenmasse + 30% Tankfüllung, geht während dem restlichen Flug nur auf 15% runter) ist nicht nur der Schub dezentral, sondern auch der Schwerunkt im fast gleichen Maße.
Allerdings hat man trotzdem seitliche Kräfte, die auf die Rakete wirken, für die sie eigentlich nicht ausgelegt ist. Da sowas in KSP absolut gar nicht berücksichtigt wird, habe ich keine Ahnung, wie sich das verhält.
Allerdings muss ich sagen, habe ich noch nicht so ganz den Sinn davon verstanden, so zu fliegen. Es gibt sowieso nur einen geringen Nutzlastbereich, in dem man nicht beide aber theretisch einen Booster an Land landen kann. Für diese seltenen Fälle ist doch der Aufwand viel zu groß, das alles durchzurechnen, die Software fehlerfrei anzupassen ect. Außerdem funktioniert die Seelandung doch erstaunlich gut und ist sowieso Voraussetzung für eine rentable FH. Klar man spart sich Kosten, weil wahrscheinlich eine Landlandung deutlich günstiger ist, aber eine zusätzliche Stufe dürfte von den Logistikkosten schon nicht mehr allzu stark ins Gewicht fallen da ein hoher Teil auch Fixkosten sind.
Abgesehen davon passt das finde ich nicht wirklich in das keep it simple Mantra von Musk/SpaceX