Anhänger und Mitglieder der Linkspartei halten dem Vorwurf der SED-Vergangenheit wiederum entgegen, dass es genauso sinnvoll sei, die CDU als Nachfolgepartei der NSDAP zu betrachten, da in der CDU ebenso Alt-Nazis (Hans Filbinger, Kurt Georg Kiesinger u. a.) Karriere gemacht hätten.
Die Partei selbst wird vom Bundesverfassungsschutz dahingehend als bedenklich eingestuft, weil sie offen „linksextremistische“ Vereinigungen innerhalb der Partei dulde und weiterhin an Systemüberwindung festhalte. Die Parteiflügel Kommunistische Plattform und Marxistisches Forum werden von einigen Landesbehörden für Verfassungsschutz beobachtet, da diese nach Ansicht der entsprechenden Verfassungsschutzbehörden extremistische Bestrebungen verfolgen. Ferner kooperiere die Partei besonders auf kommunaler Ebene immer wieder mit „eindeutig linksextremen“ Parteien, insbesondere der DKP. Der Verfassungsschutz beschreibt das Verhältnis beider Parteien zueinander als „freundschaftlich-kritisch“. Ferner sorgte die Tatsache, dass bei der Bundestagswahl 2005 DKP-Mitglieder auf zum Teil aussichtsreichen Listenplätzen der Linkspartei kandidierten, für heftige Kritik. Darüber hinaus gäbe es auch auf internationaler Ebene Zusammenarbeit mit „Linksextremisten“.
[size=9](Quelle jeweils wikipedia.de)[/size]
Beide obigen Argumentationsweisen sind plausibel, doch was ich nicht verstehen will: Anstatt dieses Kapitel ein für allemal abzustempeln, hält die Linke an gewissen Ex-SED-Mitgliedern fest und versucht, wie es ebenfalls auf wikipedia heißt, sich durch Namensänderung reinwaschen zu wollen.
Ein Beispiel wäre da Sahra Wagenknecht-Niemeyer, die unter anderem die Mauer als „notwendiges Übel“ betrachtet und meint, die DDR sei „ein besserer Staat als die BRD“ gewesen.
Auch die Tatsache, dass bei der Bundestagswahl 2005 DKP-Mitglieder auf zum Teil aussichtsreichen Listenplätzen der Linkspartei kandidierten, sorgte für heftige Kritik. Darüber hinaus gäbe es auch auf internationaler Ebene Zusammenarbeit mit „Linksextremisten“.
Solche Fakten sollte man sich schonmal durch den Kopf gehen lassen...
Solch eine Statistik gibt natürlich zu bedenken, auch vertritt die Linke dort klare Positionen und verspricht Besserung.
Aber man kann nicht einzig und allein das Handeln der Regierung dafür verantwortlich machen. Ein Blick auf
diese Grafik zeigt nämlich den enorm großen Zusammenhang mit der internationalen Entwicklung.
Ich meine, man sollte einer Regierung mehr Zeit geben und nicht ein Fazit ziehen, wenn eine Legislaturperiode zu Ende ist. Es gibt Änderungen, aber nicht von heute auf morgen. Die Ideen brauchen ihre Zeit, biss sie dann endlich auch greifen. So finde ich Schröders Wahlslogan, Vertrauen in Deutschland, gar nicht mal so dumm.
PS: Auch wenn ich hier SPD stark verteidigt habe:
Ich persönlich hätte zwar im Endeffekt die SPD gewählt, stimme aber eher mit dem Programm der FDP überein. Irgendjemand hatte in unserer Mail-Diskussion gesagt, die Union sei ein hinnehmbares Übel.
Da sehe ich es widerum so, dass ich meine Stimme lieber noch an die SPD abgebe, bevor eine konservative Union, und dann noch unter Angies Führung, die Regierung übernimmt.
PS Nr.2: Bezüglich der möglichen Koalitionen nach der Bundestagswahl hätte ich mir am liebsten eine Ampel (SPD/FDP/Grüne) gewünscht. Nun sieht's ja eher nach einer großen Koalition aus SPD und Union aus...