Da wäre ich vorsichtig. Hat der Lander wirklich den Krater erkannt und getan? Was zeigt die Zickzacklinie (die aus den Bildbewegungen gewonnen wurde, nicht aus realen Beschleunigungsdaten)? Im Video stoppt der Sinkflug. Der Bildauschnitt verschiebt sich einmal deutlich und dann mehrmals zitternd. Ich bin hier vorsichtig, jede Bildtranslation auch direkt als Translation des Landers zu interpretieren. Es kann auch eine Rotation sein, die das Bild verschiebt. Bei kleinen Winkeln können wir im Bild eine Rotation von einer Translation fast nicht unterscheiden. Das dauert ca. 6s. Danach, nachdem sich alles stabilisiert hat, schwebt der Lander ganze 12 Sekunden, bevor wieder (Abwärts-)Bewegung ins Bild kommt.
Ich lese das wir folgt: Um mit optischen Instrumenten schnell den Untergrund zu "erkunden", muss das Bild möglichst konstant sein. Der Lander muss praktisch still stehen. Die ersten Bewegungen, die am Beginn der Schwebephase stattfinden, werden genau das sein: er stopp jegliche Translation und Rotation (gemessen durch Trägheitsnavigation, nicht optisch), bis er im Raum stillsteht. Wir müssen hier auch vorsichtig sein eine mögliche Rotation nicht als Translation zu interpretieren. Erst dann beginnt er optisch zu sondieren. Das dauert ca. 12 Sekunden, bevor er entscheidet (oder das go von der Erde kam?), dass es weiter hinab gehen kann.
Normalerweise erkennen solche Sensoren die "Rauheit" der Oberfläche, um daraus zu schließen, ob es eben ist, oder ob da viele Objekte rumliegen (Steine). Einen Krater zu erkennen, ist schon schwieriger.