Jedes Phänomen (Stern, Planet, Stein ...) ist anders (= phänomänologische Beschreibung), aber gehst du wirklich davon aus, dass auf dem Mond ein anderes Gravitationsgesetz gilt als auf der Erde? Und auf Jupiter? Warum sollten (für dich plausibel) ab einer Entfernung x andere Gesetze gelten? Und ab Entfernung y wieder andere? Warum sollten gerade wir an einem Punkt im Universum sitzen, von dem alles wegstrebt*, im Rest des Universum würde man hingegen auch eine Annäherung feststellen?
Du postulierst Variablität. Meine Konstanz der Gesetze ist auch ein Postulat. Aber, wenn zwei Modelle eine Sache gleich gut beschreiben, dann setzt man Ockhams Rassiermesser an: das einfachere (=weniger Nebenannahmen) gilt. Mit variablen Naturgesetzen führst du mehr Nebenannahmen ein, als mit der einen Annahme konstanter Gesetze. Mit den Annahme: "Im Kosmos gibt es Expansion und Kontraktion, aber wir beobachten hier nur Expansion", setzt du 2 Nebenannahmen ein. "Überall findet Expansion statt", ist hingegen nur eine Annahme.
Oder anders ausgesprochen: Warum unnötig kompliziert machen, wenn dadurch nicht mehr erklärt wird?
*übrigens ist das kein Postulat, sondern eine empirische Beobachtung