Bezüglich des Interviews des RIA Novosti scheint mir der Geophysiker Dr. Anatoli Lewitin sehr mit Halbwahrheiten umherzuwerfen.
Reißerische Nachrichten verkaufen sich besser als sachliche.
Was passiert nun mit uns, wenn das Magnetfeld plötzlich total verrückt spielt ? Prof. Lesch hat dazu sehr schöne Ausführungen gemacht :
http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-erdmagnetfeld-2005-ID1207917447092.xmlAlso nix ist mit lebendig gebraten werden.
Noch interessanter scheint mir in diesem Zusammenhang die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Magnetfeld , seismischer, tektonischer und vulkanischer Aktivität.
Wenn ich einen Vergleich mit dem Zyklus der Sonne ziehe, die alle 11 Jahre die Polarität ändert, dann kommen wir jetzt in eine Phase der "tektonischen Ruhe". Also, Erdbeben werden seltener, Vulkanausbrüche vielleicht weniger heftig. Dies ist aber bloß meine Vermutung.
Wenn ich recht habe, wird es auf der Erde einfach kuschelig bleiben, sofern nicht unsere eigene Art für schlimme Veränderungen sorgt.
Zitat Anatoli Lewitin
Das Klima wandelt sich erst dann, wenn es eine Veränderung von mindestens einem Prozent geben wird. Das Erdklima lebt anscheinend sein eigenes Leben. Dennoch kann man dies kaum erkennen - es existiert seit vielen Millionen Jahren. Die Geschichte der menschlichen Beobachtungen ist zu kurz, um eine Tendenz feststellen zu können. Es gibt sekundenlange und jahrelange Prozesse. Man kann beispielsweise einen Menschen kaum innerhalb einiger Sekunden prüfen. Dafür braucht man mindestens ein paar Wochen. Dasselbe trifft auf das Klima zu.
Will uns der Mann für dumm verkaufen
? Oder wird er von der Ölindustrie geschmiert ?
Anatoli Lewitin: Ich glaube nicht, dass die Wissenschaftler darüber ernsthaft genug schreiben. Laut indirekten Angaben kann sich ein Magnetfeld in die Erdoberfläche „einsaugen". Es gibt Magnetite und unterschiedliche Mineralien, die magnetisiert werden. Unter bestimmten Bedingungen können sie dieses Magnetfeld im „Gedächtnis" behalten.
Da ist nichts kompliziertes dran. Nenne ich es einfach beim Namen : Mit der Unterkühlung einer ferrithaltigen Schmelze unter den Curiepunkt , aber spätestens mit dem Unterschreiten der "Soliduslinie" wird das von außen existente magnetische Feld gespeichert. Beim wegnehmen des äußeren Feldes wird sich die Polarität der Probe umkehren. Damit ist die Ausrichtung und Stärke des Magnetfeldes zum Zeitpunkt des Erstarrens gespeichert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Curie-Temperaturhttp://de.wikipedia.org/wiki/SoliduslinieForscher untersuchen in diesem Zusammenhang die Ausrichtung der Magnetisierung in Laven verschiedener Vulkane aus verschiedenen Epochen.